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Bundesliga: Hertha droht Negativrekord - Vorschau zum 20. Spieltag

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Bundesliga: Hertha droht Negativrekord - Vorschau zum 20. Spieltag

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Hertha droht Negativrekord

Der 20. Spieltag hält spannende Duelle parat: Unter anderem will Union Berlin den Traumstart ins neue Jahr ausbauen, Hertha BSC dagegen einen alarmierenden Negativtrend stoppen. Die Vorschau zum 20. Bundesliga-Spieltag.
Randal Kolo Muani sorgt mit Eintracht Frankfurt für ordentlich Furore. Der französische Nationalspieler könnte der neue Robert Lewandowski der Bundesliga werden.
Udo Muras
Udo Muras

Schalke 04 – VfL Wolfsburg (Freitag, 20:30 Uhr)

In diesem Duell wartet Schalke seit sechs Spielen auf einen Sieg und seit 400 Minuten auf ein Tor. Auf Schalke ist die Bilanz vielversprechend: 13-6-5. Doch von seinen letzten 70 Bundesligaspielen gewann Schalke nur fünf, fünf der letzten sieben Heimspiele wurden verloren und freitags gab es seit fünf Spielen keinen Sieg mehr.

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Die Wölfe verloren ihre letzten beiden Bundesligaspiele, drei wären Rekord unter Niko Kovac, zudem wäre es die 200. Auswärtsniederlage der Wolfsburger Bundesliga-Geschichte. Doch Kovac gewann auf Schalke als Trainer drei von vier Gastspielen. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

FC Bayern München – VfL Bochum (Samstag, 15:30 Uhr)

Von 35 Heimspielen gegen Bochum verloren die Bayern nur eines, am 28. August 1991 (0:2). Aus den folgenden 14 München-Gastspielen holte der VfL noch vier Punkte. Den Bayern verdankt Bochum seine höchsten Bundesliga-Pleiten, sowohl zuhause im Hinspiel als auch in München (18. 9. 2021) setzte es 0:7-Pleiten – und immer hieß der Bayern-Coach Julian Nagelsmann.

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Die Bayern streben ihr 50. Bundesligaheimspiel in Folge mit eigenen Toren an. Da Bochum diese Saison die meisten Gegentore bekam und Bayern die meisten Tore schoss, liegt das Jubiläum in der Luft. Bochum ist Letzter der Auswärtstabelle (3 Punkte). Thomas Müller avanciert mit seinem 428. Einsatz zu Bayerns Rekord-Feldspieler in der Bundesliga.

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SC Freiburg – VfB Stuttgart (Samstag, 15:30 Uhr)

Gegen den VfB gewann Freiburg zuletzt fünfmal in Folge und blieb sieben Duelle ungeschlagen. In Freiburg (10-2-8) fielen immer Tore. Christian Streich ist gegen Mannschaften von Bruno Labbadia vier Spiele ungeschlagen. Der Sportclub hat diese Saison erst ein Heimspiel verloren und zuhause die wenigsten Gegentore, der VfB ist auswärts weiter sieglos (19 Spiele) und hat auch unter Neu-Trainer Labbadia noch kein Bundesligaspiel (von vier) gewonnen.

Schlechter als er startete zuletzt Alexander Zorniger 2015/16 (fünf Niederlagen). Die Freiburger wollen ihr 500. Heimgegentor noch etwas aufschieben, zwei fehlen. Auch das 200. Unentschieden in der Bundesliga wäre bei der Ausgangslage kein Grund zum Feiern. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Mainz 05 – FC Augsburg (Samstag, 15:30 Uhr)

Im tabellarischen Nachbarschaftsduell (12. gegen 13.) fielen immer Tore, in der Bilanz bietet sich Mainz am Samstag die Ausgleichschance (10-2-11). Augsburg kam nur noch gegen Werder Bremen zu so vielen Siegen im Oberhaus. Kurios: In Mainz (7-0-4) gab es noch kein Unentschieden.

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Seit Bo Svensson FSV-Trainer ist, wechseln Sieg und Niederlage regelmäßig in diesem Duell (N-S-N-S), jetzt wäre also wieder eine Niederlage dran. Dann würde sein Versuch, nach Siegen mit Jürgen Klopp (29 mit Mainz) gleichzuziehen, erneut scheitern. Während Mainz zum Trio mit den wenigsten Heimsiegen (2) zählt, ist Augsburg fünf Auswärtsspiele ohne Sieg. Der nächste Augsburger Auswärtstreffer ist Nummer 200 in der Bundesliga.

TSG Hoffenheim – Bayer Leverkusen (Samstag, 15:30 Uhr)

Im ersten Spiel nach dem Trainerwechsel dürfte sich die TSG wohl einen anderen Gegner gewünscht haben als die allerdings schwächelnden Leverkusener (zuletzt 2 Niederlagen, Platz 10). Die Bilanz ist sowohl insgesamt (7-6-16) als auch zuhause (3-3-8) mies, nur gegen Bayern verlor Hoffenheim öfter. Mutmacher für die TSG: Alle drei Heimsiege fielen in eine Rückrunde.

Aber der neue Trainer Pellegrino Matarazzo gewann nie gegen Leverkusen, holte aus vier Spielen nur einen Punkt. Die Hoffenheimer sind neun Spiele sieglos, sie spielen die schwächste Saison seit sieben Jahren. Zuhause warten sie seit sieben Spielen auf einen Dreier. Leverkusen hatte zuletzt vor 17 Jahren weniger Punkte nach 19 Spielen und blieb zuletzt zweimal torlos – länger wartete der Werksklub seit Mai 2018 unter Heiko Herrlich nicht mehr (drei Spiele).

Werder Bremen – Borussia Dortmund (Samstag, 15:30 Uhr)

Das Hinspiel war legendär, Werder drehte ab der 89. Minute einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg. Borussia also will Revanche in Bremen, wo sie seit sechs Duellen und acht Jahren (20.12.2014/2:1) ungeschlagen ist. In Bremen gab es in 53 Duellen kein 0:0. Wächst die Serie, wäre das Bundesliga-Rekord für eine Paarung. Nur bei Heimspielen der Bayern gegen den HSV gab es auch 53-mal immer Tore.

Dafür spricht: Keiner spielte länger nicht mehr 0:0 als der BVB (112 Bundesliga-Spiele). Werder könnte erstmals seit 30. März 2019 wieder drei Spiele in Folge gewinnen und damit sich über ein gutes Omen für den Klassenerhalt hoffen. Denn in den beiden Abstiegsjahren 1979/80 und 2020/21 schafften sie nie mehr als zwei Siege am Stück. Der BVB gewann 2023 alle fünf Pflichtspiele, mehr gab es nur in der Saison 2011/12 unter Jürgen Klopp (8x), und hofft auf den 300. Bundesliga-Auswärtssieg.

RB Leipzig – Union Berlin (Samstag, 18:30 Uhr)

Im Verfolgerduell (4. gegen 2.) triumphierte Union in den beiden vergangenen Spielzeiten total: vier Siege! Union hat gegen keinen Bundesligisten eine längere Erfolgsserie, dabei verlor es die ersten drei Duelle mit RB, das 0:4 (2019) im ersten Bundesligaspiel von Union überhaupt ist noch immer die höchste Heimpleite der Köpenicker seit dem Aufstieg. Unentschieden gab es bisher nicht (3-0-4). (DATEN: Ergebnisse der Bundesliga)

RB-Coach Marco Rose blieb gegen Union zuletzt fünfmal ungeschlagen und verantwortet aktuell die Rekordserie von RB (18 Spiele ungeschlagen) seit dem Aufstieg in die Bundesliga. RB führt die Heimtabelle an, ist diese Saison in Leipzig ungeschlagen und verlor nur eins der letzten 17 Spiele dort. Union stellte mit vier Siegen in Folge einen Vereinsrekord ein und der nächste ist zum Greifen nah: Der sechste Auswärtssiege innerhalb einer Saison (wie im Vorjahr) ist schon Samstag möglich.

Hertha BSC – Borussia Mönchengladbach (Sonntag, 15:30 Uhr)

Von den letzten sieben Duellen gewann die Hertha nur eins, aber zuhause (19-7-8) beträgt die Siegquote 53 Prozent. Die letzten beiden Duelle fanden in Gladbach statt, Hertha blieb punkt- und torlos (0:1 und 0:2). Berlins Trainer Sandro Schwarz gewann nie gegen Borussia (0-2-4).

Keine guten Vorzeichen, den Katastrophenstart 2023 (vier Niederlagen) zu bremsen. Zumal Hertha seit 2015 am 20. Spieltag sieglos ist. Bleibt sie zum vierten Mal in Folge torlos, stellt sie auch noch den Vereinsrekord von 2018 ein. Hertha hat mit die wenigsten Heimsiege (2), Borussia gewann gerade ihr erstes Auswärtsspiel und nur eins der letzten neun Sonntagspiele.

1. FC Köln – Eintracht Frankfurt (Sonntag, 17:30 Uhr)

Die Gründungsmitglieder der Bundesliga lagen oft auf Augenhöhe, Köln führt nur knapp (33-29-31) und für beide gab es in dieser Paarung die meisten Unentschieden. Köln ist gegen die Eintracht drei Spiele ungeschlagen, Gäste-Coach Oliver Glasner wartet noch auf seine ersten Sieg in der Domstadt (0-1-2). (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Dagegen gewann Kollege Steffen Baumgart seine beiden Heimspiele gegen die Hessen. Die Eintracht gewann gar nur eins der letzten 15 Gastspiele (2017/1:0) in Köln, wo in den letzten fünf Duellen nur sieben Tore fielen. Kurios: Während Köln historisch die meisten Heimniederlagen (213) hat, hat Eintracht die meisten Auswärtsniederlagen (474). In dieser Saison kam aber erst eine hinzu, da kann nur Bayern mithalten.

18. Oktober 2013: Stefan Kießlings Kopfball findet durch ein Loch im Netz den Weg ins Hoffenheimer Tor. Der Treffer zählt und wird zum zweiten Phantomtor der Bundesligageschichte.
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SPORT1 Bundesliga Classics: Stefan Kießling und das Phantomtor gegen Hoffenheim