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Bundesliga: VAR-Chef reagiert auf Labbadia-Schelte

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Bundesliga: VAR-Chef reagiert auf Labbadia-Schelte

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VAR-Chef weist Labbadia zurück

VfB-Trainer Bruno Labbadia lässt nach der bitteren 1:2-Pleite in Freiburg seiner Wut über den Videoassistenten freien Lauf. VAR-Chef Dr. Jochen Drees bezieht nun Stellung - und verteidigt die Entscheidungen.
Nach der Niederlage des VfB Stuttgart schimpft Trainer Bruno Labaddia über den VAR
SPORT1
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von SPORT1

Erneuter Wirbel um den Videoassistenten in der Bundesliga!

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Das Spiel des VfB Stuttgart beim SC Freiburg wurde in der zweiten Halbzeit von zwei Eingriffen des VAR geprägt, die letztendlich den späten Sieg der Breisgauer über die abstiegsgefährdeten Schwaben einleiteten. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

VfB-Trainer Bruno Labbadia war nach dem Spiel kaum zu halten - und holte zu einer Schelte gegen das Gespann um Schiedsrichter Sascha Stegemann und VAR Sören Storks aus.

Freiburg feiert dank zweier Elfmeter einen Heimsieg gegen Stuttgart. Unglücksrabe Dan-Axel Zagadou verursacht beide Strafstöße.
04:55
SC Freiburg - VfB Stuttgart (2:1): Tore und Highlights I 1. Bundesliga

„Es gibt nur die Erklärung: Dass die Menschen, die da im Keller sitzen, keine Ahnung von Fußball haben“, polterte Labbadia am Sky-Mikrofon. Den zweiten Elfmeter „kannst du nicht geben. Du kannst vor allem nicht den Schiedsrichter, der eine klare Entscheidung trifft, rausholen. Damit enteierst du die Schiedsrichter.“ Außerdem betonte er, dass der VAR „den Fußball kaputt“ mache.

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Drees verteidigt die Entscheidungen

Wie Ex-Schiedsrichter Dr. Jochen Drees, der als Leiter der Video-Assistenten und Technologien der DFB Schiri GmbH fungiert, auf kicker-Anfrage erklärte, kann er Labbadias Kritik nicht nachvollziehen: (DATEN: Spielplan der Bundesliga)

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„In beiden Fällen liegt ein Foulspiel des Abwehrspielers (Dan-Axel Zagadou, Anm. d. Red.) vor - im ersten Fall ein Fußtreffer mit offener Sohle, im zweiten Fall ein Beinstellen, mit dem der Verteidiger seinen Gegenspieler zu Fall bringt“, erklärte Drees. „Der Ball wird dabei jeweils nicht gespielt, somit handelt es sich um klare und offensichtliche Fehleinschätzungen des Schiedsrichters. Die beiden On-Field-Reviews sind daher als korrekt zu bewerten.“

Auch der Fakt, dass die jeweiligen Entscheidungen des Unparteiischen vor dem VAR-Bildschirm teilweise minutenlang andauerten, entnervte Labbadia, weshalb er die ursprüngliche Devise des VAR, nur bei klaren Fehlentscheidungen einzugreifen, in Frage stellte. Schließlich könne laut Labbadia keine klare Fehlentscheidung vorliegen, wenn der Schiedsrichter mehrere Minute darüber nachdenken müsse:

„Dann können wir einpacken. Dann kann ich in jedem Spiel 20 bis 30 Szenen raussuchen, die ein Foul sind, wo ich pfeifen kann.“ Wie VAR-Chef Drees allerdings nochmals klarstellte, habe sich an der ursprünglichen Idee des Videoassistenten nichts geändert.

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„Nach wie vor ist die Grundlage einer VAR-Intervention das Vorliegen einer klaren und offensichtlichen Fehlentscheidung auf der Grundlage eines evidenten Bildes“, sagte der Ex-Referee. „Eine Änderung der bisher angewandten Eingriffsschwelle ist nicht erfolgt.“

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