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BVB: "Dann bist du schnell nichts mehr wert" - Bürki mit deutlichen Worten zum Dortmund-Aus

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BVB: "Dann bist du schnell nichts mehr wert" - Bürki mit deutlichen Worten zum Dortmund-Aus

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Bürkis deutliche Worte zum BVB-Aus

Roman Bürki blickt auf seine Zeit beim BVB zurück. Der Schweizer spricht außerdem über seinen Neustart in den USA und die Titelchancen der Dortmunder.
Die Fans des BVB sind nach dem guten Lauf der Dortmunder optimistisch im Kampf um die Meisterschale mit dem FC Bayern München.
SPORT1
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von SPORT1

Nach sieben Jahren BVB war im vergangenen Sommer Schluss.

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Roman Bürki spielt seit Sommer 2022 in der MLS für St. Louis CITY. Vor dem Saisonstart in der Nacht zu Sonntag hat sich der Schweizer zu seinem Abschied aus Dortmund geäußert – und ehrliche Worte gewählt.

„Es war kein Happy End, auch wenn ich noch ein Spiel bekommen habe und ich mich von den Fans verabschieden konnte“, sagte Bürki, der sein letztes Spiel für Dortmund im Mai 2022 gegen Hertha bestritt, den Ruhr Nachrichten.

Roman Bürki hütete sieben Jahre lang das Tor des BVB
Roman Bürki hütete sieben Jahre lang das Tor des BVB

Bürki: „Fußball manchmal auch Business“

Der 32-Jährige war fast sechs Jahre lang unumstrittener Stammkeeper der Schwarz-Gelben, bevor er erst von Marwin Hitz und dann schließlich von Gregor Kobel verdrängt wurde. Seine letzte Spielzeit in Dortmund saß Bürki nahezu komplett auf der Bank.

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„Manchmal ist Fußball eben auch Business. Wenn du keine Leistung bringst, bist du schnell nichts mehr wert“, blickte Bürki zurück. Er habe es akzeptieren müssen, auch wenn es nicht einfach gewesen sei. „Aber der Klub hat so entschieden“, betonte Bürki und ergänzte: „Und wenn man jetzt sieht, wo sie stehen, haben sie auch viel richtig gemacht.“

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Groll hegt Bürki wegen seines Abgangs nicht. „Ich habe kein böses Blut in mir“, sagte der neunmalige Schweizer Nationalspieler, der insgesamt 233 Pflichtspiele für Dortmund bestritt. Er habe auch noch Kontakt zu vielen Spielern und freue sich, dass es so gut laufe.

Al Nassr? Bürki kontaktiert Reus

Vor allem zu Marco Reus pflege Bürki noch engen Kontakt. „Ich hatte hier das Gerücht um Al Nassr gehört und ihm gleich geschrieben, dass er mich als Gärtner mit in die Wüste nehmen soll. Da hat er nur gelacht“, erklärte Bürki lachend. Er erklärte, dass der BVB-Kapitän, dessen Vertrag ausläuft, sehr verschlossen beim Thema Zukunft sei. „Ich will ihn damit auch nicht nerven.“

Bürki ist bereits seit vergangenem Sommer in den USA, hatte quasi acht Monate Vorbereitung. „Das war eine lange Zeit, aber ich konnte sie gut nutzen.“ Es sei zum einen dem Verein wichtig gewesen, er selbst wollte aber auch ausreichend Zeit haben, sich zu akklimatisieren, ein Apartment zu suchen und alles kennenzulernen.

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Das Niveau in den USA sei nicht dasselbe wie in Europa, allerdings seien die Bedingungen bei seinem neuen Klub extrem professionell. „Im Stadion haben wir einen 1A-Rasen, der ist vergleichbar mit dem in Dortmund.“

„Ich wollte weg aus Europa“

Den Bürki-Wechsel tütete übrigens Lutz Pfannenstiel ein, der seit 2020 Sportdirektor beim MLS-Klub ist. „Er hat den Kontakt zu mir aufgenommen“, erzählte der Keeper. Er sei anschließend für drei Tage eingeladen worden, sich alles einmal anzuschauen. „Und nachdem es in Dortmund zuletzt nicht mehr gut gelaufen war, entstand in mir der Wunsch, etwas komplett anderes zu machen“, berichtete Bürki, der ergänzte: „Es war der richtige Zeitpunkt. Ich wollte weg aus Europa, etwas ganz anderes sehen.“

Für seinen Ex-Klub Dortmund läuft es in der aktuellen Bundesliga-Saison richtig gut, das Team von Edin Terzic ist punktgleich mit Tabellenführer FC Bayern München. „Wen ich die Bayern anschaue, gerade in der Liga, sind sie nicht so souverän, wie man das früher kannte“, sagte Bürki, der seinen Ex-Kollegen den Titel gönnen würde.

An einen Meistertitel der Dortmunder glaubt er aber nicht. „Irgendetwas in mir sagt aber, dass die Bayern am Ende doch vorne sind. Vielleicht, weil ich das sieben Jahre lang in jeder Saison mitgemacht habe.“