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Borussia Dortmund abhängig von Gregor Kobel? Die erstaunlichen Zahlen des Keepers

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Borussia Dortmund abhängig von Gregor Kobel? Die erstaunlichen Zahlen des Keepers

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Warum der BVB Kobel braucht

Unzählige Male musste Borussia Dortmund in dieser Saison schon auf Gregor Kobel verzichten. Spielt der Keeper nicht, macht sich das auch in den Zahlen beim BVB bemerkbar.
Borussia Dortmund hat für die Saison 2023/24 die Fans über das Trikot-Design entscheiden lassen. Auch die verschiedenen Gestaltungen konnten die Fans vorschlagen. Jetzt hat der BVB einen Gewinner.
Franziska Wendler
Franziska Wendler

Im Kampf um die Deutsche Meisterschaft steht für Borussia Dortmund am kommenden Wochenende das Heimspiel gegen den 1. FC Köln auf dem Programm. Am Samstag ab 18.30 Uhr empfangen die Schwarz-Gelben den Effzeh (im LIVETICKER).

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Wichtigste Frage für den BVB: Spielt Gregor Kobel? Kaum ein Spieler ist für den Erfolg der Borussia in dieser Saison entscheidender. Und das macht sich auch in Zahlen bemerkbar.

Steht der Schweizer zwischen den Pfosten, gelangen dem BVB 18 Siege und drei Unentschieden bei vier Niederlagen. Im Durchschnitt sind das 2,3 Punkte pro Partie.

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Steht Kobel nicht auf dem Platz, sieht es deutlich schlechter aus. Mit vier Siegen, zwei Unentschieden und vier Niederlagen steht nur ein durchschnittlicher Punkteschnitt von 1,4 Zählern. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Dazu kommt: Mit dem Stammkeeper kassiert der BVB nur 0,88 Gegentore im Schnitt, ohne ihn bereits 1,3.

Kobel für den BVB enorm wichtig

Nun kann man seinem Vertreter Alexander Meyer wahrlich keine schlechte Arbeit vorwerfen, erlaubte er sich bei seinen Einsätzen doch keinen groben Schnitzer. Und dennoch: In so mancher Situation dürften sich die BVB-Fans gefragt haben, ob ihr etatmäßiger Keeper nicht das eine oder andere Tor hätte verhindern können. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Warum aber sind die eklatant besseren Werte des BVB mit Kobel im Tor ein Problem? Mit Bayern-Keeper Manuel Neuer (Schienbeinbruch) und Leipzig-Schlussmann Peter Gulacsi (Kreuzbandriss) fallen zwar auch bei den anderen Bundesliga-Topteams die Stammtorhüter langfristig aus.

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Im Normalfall aber spielt eine Nummer 1 komplett durch (50 Prozent der Bundesliga-Keeper standen diese Saison sogar in jeder Minute auf dem Platz) - Kobel verpasste aber schon ein Viertel der Saison.

In Zahlen bedeutet das: Sechs Bundesligaspiele und vier Champions-League-Einsätze konnte er nicht absolvieren, immer wieder plagen ihn kleinere Verletzungen. (DATEN: Die Ergebnisse der Bundesliga)

Fast keine Nummer 1 fehlt häufiger – und fast keine Nummer 1 ist wichtiger.

Chelsea und United interessiert

Dass der 25-Jährige ein bärenstarker Rückhalt ist, ist längst auch Topklubs aus dem Ausland aufgefallen. So wurde in der neusten Ausgabe des SPORT1-Podcasts „Die Dortmund-Woche“ enthüllt, dass gleich zwei englische Schwergewichte ihre Fühler ausgestreckt haben.

„Kobels Leistungen haben Begehrlichkeiten geweckt. Allen voran bei Manchester United und beim FC Chelsea“, verriet SPORT1-Chefreporter Patrick Berger. „Wir haben jetzt erfahren, dass es vor dem BVB-Spiel in London ein Treffen gab mit einem Berater aus Kobels Agentur und mit den Leuten vom FC Chelsea, die sehr interessiert sind.“

Müssen sich die Fans deshalb Sorgen machen?

Aktuell nicht, läuft das Arbeitspapier des Schweizers doch noch bis 2026 – und das ohne Ausstiegsklausel. „Zurzeit denkt er nicht an einen Abschied, er will mindestens noch ein Jahr bleiben. Ich würde aber fast behaupten, dass das Thema nächstes Jahr nochmal Fahrt aufnimmt. Es gibt Top-8-Vereine, die von der Strahlkraft her nun mal über den BVB hinausgehen. Da kommt auch Kobel irgendwann vielleicht ins Grübeln“, weiß Berger. Aber: „Er will Titel gewinnen.“

Mit Titeln könnte es bereits in dieser Saison klappen. Im DFB-Pokal steht die Borussia im Viertelfinale, in der Bundesliga zwei Punkte hinter Tabellenführer Bayern München. Damit es mit Trophäen klappt, braucht der BVB aber seinen Stammkeeper, am besten schon am Samstag gegen Köln.