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Bundesliga: Transfer-Schock für Köln - So begründet die FIFA das Urteil

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Bundesliga: Transfer-Schock für Köln - So begründet die FIFA das Urteil

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FIFA begründet den Köln-Hammer

Der 1. FC Köln darf in den kommenden zwei Transferperioden einem FIFA-Urteil zufolge keine Spieler verpflichten. Mittlerweile hat die FIFA das Urteil begründet.
Der 1. FC Köln und Trainer Steffen Baumgart bewegen sich nach der 1:6-Klatsche in Dortmund in Richtung Abstiegszone. Baumgart stellt sich vor seine Mannschaft, nimmt sie aber jetzt in die Pflicht.
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von SPORT1

Mega-Schock für den 1. FC Köln!

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Die FIFA hat den Bundesliga-Traditionsverein zu einer harten Transferstrafe verurteilt, die dem Verein untersagt, in den nächsten zwei Wechselperioden Spieler zu verpflichten. „Dem 1. FC Köln wird verboten, in den nächsten beiden Transferperioden neue Spieler (national oder international) zu registrieren“, teilte der Klub am Mittwochabend mit.

Zuvor hatten zahlreiche Medien darüber berichtet.

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Begründet wurde das Urteil seitens der FIFA laut Bild, der das Urteils-Dokument vorliegen soll, damit, dass der Verein „nicht in der Lage war, genügend Beweise vorzulegen, um die entsprechende Vermutung zu widerlegen, und daher davon auszugehen ist, dass er den Spieler zu einem Vertragsbruch veranlasst hat, was sich nach Ansicht der Kammer ganz klar aus den Tatsachen und Beweisen in den Akten ergibt“.

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Daher komme die FIFA zu dem Ergebnis, dass „bis zum Beweis des Gegenteils vermutet wird, dass ein Verein, der einen Berufsspieler unter Vertrag genommen hat, der seinen vorherigen Vertrag ohne triftigen Grund gekündigt hat, diesen Berufsspieler zu einem Vertragsbruch veranlasst hat“.

Köln kündigt Berufung an

Somit wären die Kölner in der gesamten Saison 2023/24 handlungsunfähig. Die Kölner werden gegen das FIFA-Urteil „beim internationalen Sportgerichtshof CAS Berufung einlegen“, heißt es im FC-Statement: „Zudem wird beantragt, die Strafen bis zum endgültigen Urteil vorläufig auszusetzen.“

FC-Geschäftsführer Christian Keller ist laut Sky-Infos optimistisch, dass ein Einspruch Anklang finden würde, denn der Verein hätte sich bei Transfers bisher noch nichts zu Schulden kommen lassen.

Stiftete der FC zum Vertragsbruch an?

Grund dafür soll der Transfer-Streit um den 17 Jahre alten Stürmer Jaka Cuber Potocnik sein, der die FIFA zu diesem Schritt bewegte.

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Der Slowene war am 31. Januar 2022 ablösefrei von Olimpija Ljubljana in die Nachwuchsabteilung des FC gewechselt, allerdings soll im Zuge des Transfers nicht alles korrekt abgelaufen sein.

Konkret: Cuber Potocniks Mutter soll den laufenden Vertrag ihres Sohnes in Slowenien einen Tag vor seinem Wechsel nach Köln gekündigt haben, nachdem verschiedene Vereinbarungen angeblich nicht erfüllt worden seien. Der FC musste somit keine Ablöse für das Juwel zahlen.

Diese Ausführungen bestätigte Köln in seiner Mitteilung am Mittwoch. In einem anderen Punkt widersprachen die Kölner jedoch: Die Slowenen werfen dem FC vor, den 17-Jährigen zum Vertragsbruch angestiftet zu haben.

„Dagegen hat sich der 1. FC Köln in einer umfassenden Klageerwiderung verteidigt und insbesondere zahlreiche Nachweise vorgelegt, die eine Anstiftung zum Vertragsbruch widerlegen“, schreibt der FC.

Das FIFA-Tribunal habe dennoch am 1. Februar entschieden, „dass Cuber Potocnik seinen Arbeitsvertrag mit Olimpija Ljubljana ohne Rechtsgrund gekündigt habe.“

Droht dem FC das Chaos?

Die FIFA verdonnerte den FC zusätzlich zur Transfersperre noch zu einer Geldstrafe von 54.000 Euro. Außerdem wurde Cuber Potocnik, der in der laufenden U19-Saison in 13 Spielen 13-mal traf, mit sofortiger Wirkung für vier Monate gesperrt.

Dem Team von Steffen Baumgart droht nun ein gewaltiger Aderlass. Alleine sieben Spielerverträge laufen am Saisonende aus, unter anderem die von Kapitän Jonas Hector und Leistungsträger Ellyes Skhiri.