Rund fünf Monate nach seiner Krebsdiagnose hat der ehemalige Bundesligatrainer Christoph Daum über seine Erkrankung gesprochen. Wie der 69-Jährige gegenüber RTL erklärte, bedrücke ihn die Krankheit an manchen Tagen sehr - auch, weil ihm die Möglichkeit eines Todes am Lungenkrebs bewusst ist.
Nach Krebs-Schock: Christoph Daum hat keine Angst vor dem Tod
Nach Krebs-Schock: Christoph Daum hat keine Angst vor dem Tod
Daum: Keine Angst vor dem Tod
„Ich bin nicht gesund“, sagte Daum und nannte Momente, in denen er nicht stark sein könne. Wie die Trainer-Legende fortführte, sei er deswegen nicht immer gut drauf, sondern teilweise müde und antriebslos. Auch die Frage, warum ausgerechnet er an Lungenkrebs erkrankt sei, bereite ihm immer wieder mentale Probleme.
Angst vor dem Tod habe Daum allerdings nicht: „Ich blicke voller Dankbarkeit auf mein Leben zurück, was mir alles ermöglicht worden ist. Ich habe vier wunderbare Kinder, ich habe Enkelkinder, ich habe tolle Freunde, ich habe zwei Drittel von der Welt gesehen.“ Sollte er dennoch früher oder später ableben, wolle er anstatt einer Trauer um seine Person eine Feier über sein Lebenswerk.
Daum will gegen Krankheit kämpfen
Den Krebs wolle er besiegen - weshalb er sein Leben umkrempelte. Daum stellte demnach seine Ernährung sowie sein Denken um: „Ich würde sagen, mehr als ich kann man nicht machen“, erklärte er. „Wenn es irgendwann mal zum letzten Atemzug kommen sollte, möchte ich sagen können: ‚Hey, du hast alles gegeben und alles versucht. Dann brauchst du dir keinen Vorwurf machen.‘“
Daum sei schon immer ein Kämpfer gewesen. Dieser Instinkt solle ihm nun auch helfen. „Nur der Drecksack, der sitzt jetzt in meinem Körper. (...) Aber auch den lasse ich nicht zur Ruhe kommen. Auch den werde ich bekämpfen, weil ich nichts anderes gelernt habe.“