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Bundesliga: Mainz winkt Rekord gegen Bayern - historisches BVB-Duell

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Bundesliga: Mainz winkt Rekord gegen Bayern - historisches BVB-Duell

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Mainz winkt Rekord gegen Bayern

Der FSV Mainz 05 trifft nicht zum ungünstigsten Zeitpunkt auf die Bayern - und könnte einen Vereinsrekord knacken. Die spannendsten Statistiken zum 29. Spieltag.
Nach dem Champions-League-Aus gegen Manchester CIty hadert der FC Bayern mit dem Schicksal und lobt die eigene Leistung. Dennoch wird die Luft für Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic dünner.
Udo Muras
Udo Muras

FC Augsburg – VfB Stuttgart

In diesem Duell ist die Bilanz ausgeglichen (9-1-9), in Augsburg (6-0-3) fielen immer Tore und nie gab es Unentschieden. Zuletzt gewann der jeweilige Gastgeber viermal. Der Torschnitt aus den Duellen der vergangenen drei Spielzeiten beträgt 4,5! Dafür spricht diesmal wenig: der FCA hat die wenigsten Heimtore, der VfB die zweitwenigsten Auswärtstore.

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Eher ist mit einem farbigen Spiel zu rechnen, Augsburg hat die meisten Gelben Karten, der VfB die meisten Roten aufzuweisen. Der FCA wartet seit fünf Spielen auf einen Sieg, der VfB ist unter Trainer Hoeneß in drei Pflichtspielen noch ungeschlagen. Während Augsburg an Freitagen sechsmal in Folge gewann, setzte es für den VfB vier Pleiten.

Mainz 05 – Bayern München

So verheerend die Bilanz gegen Bayern (6-3-24) auch sein mag, aktuell müssen die Mainzer sie nicht allzu sehr fürchten. Nicht nur wegen der Bayern-Krise. Der FSV ist nämlich die am längsten ungeschlagene Mannschaft (neun Spiele) und kann den Vereinsrekord für eine Saison nun brechen.

Tore schießt man seit 14 Spielen, das ist schon Vereinsrekord. Zwar setzte es diese Saison bereits zwei deftige Pleiten gegen den Meister (2:6 in München, 0:4 zuhause im Pokal), doch daran war auch der Kalender schuld.

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Denn das muss Bayern Sorgen machen: keins der fünf Duelle im April wurde gegen Mainz gewonnen (0-3-2), die letzten beiden Gastspiele fielen auch in den Frühlingsmonat und wurden verloren (1:2 und 1:3). Leroy Sané sollten die Bayern besser nicht aufstellen: er verlor in Mainz immer – zweimal mit Schalke, zweimal mit Bayern – getroffen hat er dort nie.

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Der Rekordmeister setzt diese Fakten dagegen: in Mainz hat man in 16 Spielen immer getroffen und Thomas Tuchel ist gegen seinen Ex-Klub ungeschlagen (4-1-0). Für Spektakel dürfte gesorgt sein, in den letzten 21 Duellen fielen mindestens zwei Tore.

TSG Hoffenheim – 1. FC Köln

Seit dem 12. April 2015 (2:3 in Köln) ist die TSG gegen Köln ungeschlagen – macht 13 Spiele und die längste Erfolgsserie im Oberhaus gegen einen Klub. Zuhause gab es zuletzt fünf Siege (bei 21:1 Toren) und Kölns Trainer Steffen Baumgart weiß immer noch nicht wie sich ein Sieg gegen Hoffenheim anfühlt (0-2-3).

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In Sinsheim fielen bisher stets mindestens zwei Tore, auch beim zweiten und bis dato letzten Kölner Sieg am 8. November 2014 (3:4). Kurios: in elf Gastspielen bei der TSG schoss Köln nur zehn Tore, neun davon nach der Pause. Hinter beiden Mannschaften liegen Tage des Aufschwungs: die TSG ist vier Spiele ungeschlagen (Saisonrekord), Köln drei.

VfL Bochum – VfL Wolfsburg

Von 23 Duellen in der Bundesliga gewann der Gastgeber 16, in Bochum lautet die Bilanz 7-2-2. Viermal in Folge fuhren die Wölfe geschlagen zurück, zuletzt punkteten sie dort am 28.10.2006 (0:2). Das einzige Duell an einem 29. Spieltag ging auch an die Bochumer (2008/1:0). Aber ihr Trainer Niko Kovac verlor in der Bundesliga nie gegen Bochum, in elf Spielen – davon allerdings zehn als Profi. Im Hinspiel freute er sich über den ersten Sieg als Trainer (4:0).

Den zweiten verheißt die Statistik, falls Wolfsburg das 1:0 erzielt – das führte gegen Bochum immer zum Sieg. Die Gastgeber haben ihre Heimstärke eingebüßt, zwar wurden 19 der 27 Saisonpunkte zuhause geholt, aber zuletzt wurden vier von fünf Spielen vor eigenem Publikum verloren. Dagegen haben die Wölfe auswärts eine positive Bilanz (6-3-5) und mehr Punkte als zuhause geholt. Aber seit zwei Spielen warten sie auf Tore, im vergangenen August waren es zuletzt mehr (drei).

Hertha BSC – Werder Bremen

Die Hertha setzt voll auf den Trainerwechseleffekt und übersah wohl, dass unter Pal Dardai gegen Werder noch kein Sieg heraussprang (0-5-3). Es ist seine persönliche Horrorserie in der Bundesliga. Überhaupt verlor Hertha fast die Hälfte aller Duelle seit 1963 (20-19-38) und den letzten Heimsieg gab es vor fast zehn Jahren (3:2 am 13.12.2013), trotzdem ist die Bilanz in Berlin noch positiv (15-12-11).

Kurios: zwar gab es schon sieben Platzverweise in diesem Duell, aber keinen in Berlin. Die Hertha ist erstmals in dieser Saison Letzter und weist mit zwei weiteren Klubs die wenigsten Heimsiege auf (vier). Beide Klubs sind sechs Spiele sieglos. Bei Werder-Spielen fielen diese Saison immer Tore.

Borussia Dortmund – Eintracht Frankfurt

Die Gründungsmitglieder der Bundesliga treffen sich zum 100. Mal, fast die Hälfte der Duelle (48) gewann Borussia – gegen keinen hat sie mehr Siege und Tore (190) als gegen Eintracht. In Dortmund setzte es für die Hessen in zehn der letzten elf Duelle Niederlagen, die Ausnahme fiel in ein April-Spiel (1:2 am 3.4.2021).

Im Mai 2011 stiegen sie nach einer 1:3-Pleite dort ab. Borussia schielt weiter auf die Tabellenführung, wozu sie zwingend den 9. Heimsieg in Folge einfahren und einen Vereinsrekord (innerhalb einer Saison) brechen müsste. Die Hessen sind mittlerweile sieben Spiele sieglos, acht gab es unter Trainer Oliver Glasner nur einmal – im vergangen Frühjahr. Da er bisher alle sieben Duelle gegen Borussia verlor, droht ihm umso mehr die Einstellung seiner Negativmarke in der Bundesliga. Mit Elfmetern ist nicht zu rechnen, Borussia verursachte noch keinen, Eintracht erst einen.

SC Freiburg – Schalke 04

Seit dem 21. Dezember 2019 und 370 Spielminuten wartet Schalke auf ein Tor gegen Freiburg, gegen das es seither viermal verlor. Damals traf Ahmet Kutucu im Heimspiel zum 2:2, es war der letzte Punkt für die Königsblauen. Freiburg hat nach dieser Serie mittlerweile eine positive Bilanz gegen Schalke (18-9-16), nun auch zuhause (11-1-9). Gegen keinen Klub feierte der SC mehr Bundesligasiege, das einzige Heimunentschieden liegt 13 Jahre zurück und war auch das einzig torlose Spiel in Freiburg. Unter Christian Streich ist die Heimbilanz gegen Schalke frei von Kompromissen: 6-0-3.

Der Sportclub hatte nur 1994/95 eine bessere Punktausbeute als jetzt nach 28 Spieltagen könnte mit einem Sieg wieder auf die Champions League-Plätze springen. Dafür spricht seine Bilanz an Sonntagen (sieben Mal ungeschlagen) und gegen Aufsteiger (drei Siege zuletzt). Schalke wiederum ist sonntags sieben Spiele sieglos, hat mit Abstand die wenigsten Auswärtstore (sieben) und von den vergangenen 41 Auswärtsspielen nur eines gewonnen.

Aber im Siegfalle können sie theoretisch erstmals seit 14. Oktober die Abstiegsplätze verlassen. Sicherer ist, dass Thomas Reis mit seinem 18. Spiel auf der Bank bereits an Udo Lattek und Siggi Held in der Vereinswertung vorbeizieht.

Bayer Leverkusen – RB Leipzig

Sechsmal fuhren die Leipziger bisher nach Leverkusen, verloren haben sie dort nie. Drei Siege und drei Remis stehen in den Annalen. Bedeutet für Bayer: gegen keinen Bundesligisten hat man eine schwächere Heimbilanz (0,5 Punkte pro Spiel). Damit könnte nun Schluss sein, denn Bayer ist bereits sieben Punktspiele ungeschlagen und gewann dreimal in Folge zuhause.

Noch besser: an einem 29. Spieltag verlor man zuletzt 2014. RB-Coach Marco Rose aber gewann zwei seiner drei Leverkusen-Gastspiele (mit Gladbach und Dortmund) und sein Team ist an Sonntagen neun Spiele ungeschlagen. RB-Stürmer Timo Werner steht vor seinem 150. Bundesligaspiel. Sorgt er für das 2000. Leverkusener Gegentor im Oberhaus? Mit dem ersten Treffer wäre es soweit. Es kommt zum Duell der Aluminiumkönige, beide Teams trafen das Torgestänge diese Saison am häufigsten (je 15x).

Borussia Mönchengladbach – Union Berlin

Die vergangenen drei Duelle waren zumindest statistisch eintönig: Union gewann sie alle mit 2:1 und hat deshalb nun in Gladbach eine ausgeglichene Bilanz (1-1-1). In den bisherigen acht Pflichtspielen kam Union immer zu Toren gegen die Borussen, die erstmals in dieser Saison vier Spiele ungeschlagen sind, zuhause gar seit fünf.

Zuhause holten sie 75% ihrer Punkte (27 von 36). Borussia sollte besser schon vor der Pause führen, denn Union ist nicht nur Überraschungsdritter, sondern auch Erster in der Tabelle der zweiten 45 Minuten. Die Berliner holten auch schon 20 Auswärtspunkte, mit einem Sieg fiele der Vereinsrekord aus dem Vorjahr (22). Zuletzt blieben sie aber drei Auswärtsspiele sieglos.