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Bundesliga: Schiri-Frust! BVB-Verdacht um Adeyemi | Kommentar

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Bundesliga: Schiri-Frust! BVB-Verdacht um Adeyemi | Kommentar

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BVB-Verdacht um Adeyemi

Nach dem Remis beim VfL Bochum schiebt der BVB Schiri-Frust. SPORT1-Chefreporter Patrick Berger hat einen Verdacht, wieso das vermeintliche Foul an Karim Adeyemi nicht gepfiffen wurde.
Ein Big-Point im Abstiegskampf für den VfL Bochum. Thomas Letsch weiß nach der Partie gegen den BVB aber auch, dass sein Team ein wenig Glück hatte. Er steht seinem Trainerkollegen zur Seite.
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von Patrick Berger

Hat der BVB in Bochum den Titel aus der Hand gegeben?

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Bei einem Sieg der Bayern am Sonntag gegen Schlusslicht Hertha ist die Dortmunder Tabellenführung schon wieder futsch. Die einwöchige Titel-Euphorie wäre damit jäh verflogen.

Das 1:1 in Bochum war natürlich zu wenig mit Blick auf die schwarz-gelben Meister-Ambitionen und ein Rückfall in alte Muster. Der Buhmann der Dortmunder war nach dem Match schnell gefunden: Schiri Sascha Stegemann.

Bochums Treffer regelwidrig?

Tatsächlich zeigte der Referee eine schwache Leistung. Nicht nur in Schlüsselszenen, sondern auch bei vielen kleineren Entscheidungen, wie der Zweikampfbewertung, lag der 43-Jährige daneben.

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Die Dortmunder sprechen von „drei Fehlentscheidungen“, ich dagegen nur von zweien. Das vermeintliche Handspiel von Erhan Masovic kurz vor Schluss im Strafraum war auch für mich keines – hier gilt die sogenannte „Stützhand“!

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Den Schubser an Emre Can vor dem Bochumer 1:0 und das Foul von Danilo Soares an Adeyemi allerdings nicht zu sehen, ist schon sehr abenteuerlich.

Nach dem bitteren 1:1 gegen den VfL Bochum spricht Edin Terzic über die strittigen Szenen im Spiel. Der BVB-Trainer hat zu zwei möglichen Elfmetern eine klare Meinung.
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Edin Terzic sauer auf strittige Schiri-Entscheidungen bei 1:1 des BVB in Bochum

Vergangenheit holt Adeyemi ein

Bei Adeyemi habe ich im Übrigen einen klaren Verdacht. Wäre der flinke und torgefährliche Flügelspieler in dieser Saison nicht schon häufiger im Strafraum negativ aufgefallen, hätte Stegemann vielleicht anders entschieden.

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Zur Erinnerung: In der Hinrunde foulte Adeyemi beim 2:1-Sieg in Frankfurt im eigenen Strafraum Gegenspieler Jesper Lindström und bekam hinterher, weil der Pfiff ausblieb und Adeyemi nach dem Match bei mir am SPORT1-Mikro kein Foul gesehen haben wollte („Der Schiri lag richtig!“), den Frust der Frankfurter zu spüren – damals übrigens Schiri: genau, Stegemann!

BVB sollte auch vor der eigenen Tür kehren

In den letzten beiden Heimspielen gegen Union (2:1) und Frankfurt (4:0) sah Adeyemi zuletzt zweimal Gelb wegen Schwalben.

So etwas spricht sich im Schiri-Umfeld rum, die Unparteiischen haben, auch wenn sie das nie offen zugeben würde, bestimmte Spieler auf dem Kieker und picken sich diese vor dem Spiel bewusst raus.

Ob das bei Stegemann auch so war, ist nicht überliefert. Adeyemis jüngste Flugeinlagen ändern allerdings nichts daran, dass Stegemann in Bochum mindestens eine krasse Fehlentscheidung unterlief, die womöglich über den Titel entscheidet.

Der BVB-Frust auf den Referee ist also durchaus verständlich. Bei aller Kritik am Schiri und dem Gaga-VAR, der Woche für Woche durch Harakiri-Entscheidungen auffällt, darf aber auch die schwache Leistung nicht unerwähnt bleiben. Der BVB sollte auch vor der eigenen Tür kehren.

Wer als Titel-Aspirant in Bochum – bei allem Respekt vor den kämpfenden Revierkickern – nicht gewinnt, wer auswärts derart schwächelt (sechs Auswärtsspiele in Folge ohne Sieg), wer vor dem Tor so oft Nerven zeigt und wer so viele Schwankungen hat, der hat den Titel am Ende auch einfach nicht verdient.

Das haben die Bayern in ihrer unrühmlichen FC-Hollywood-Chaos-Saison allerdings auch nicht.