Union Berlin ist wieder Deutschlands dritte Kraft!

Die Eisernen mussten sich an der Alten Försterei gegen den Abstiegskandidaten VfL Bochum allerdings mit einem 1:1 (1:0) zufriedengeben. Josip Juranovic brachte die Köpenicker per sehenswertem Freistoß (45.+3) vor der Pause in Führung, die Kevin Stöger per Elfmeter kurz nach dem Seitenwechsel egalisierte (55.).

Kevin Behrens ließ in der 85. Minute eine Riesenchance zum Sieg ungenutzt, als er eine Flanke von Sheraldo Becker am leeren Tor vorbeiköpfte.

Union stößt nach zuletzt zwei Niederlagen RB Leipzig von Rang drei, das gegen den FC Augsburg gewonnen hatte. Der Puffer zu den Europa-League-Plätzen beträgt zwei Zähler, der Rückstand auf den BVB auf Rang zwei fünf Punkte.

Union: 60 Sekunden bis zum ersten Aufreger!

Nicht einmal 60 Sekunden waren gespielt, da beschwerte sich die Alte Försterei schon über den ersten Aufreger.

Nach einer Hereingabe von Unions Jérôme Roussillon wuchteten Bochums Erhan Masovic und Christopher Antwi-Adjei ihre Gegenspieler Kevin Behrens und Rani Khedira jeweils mit einem harten Körpereinsatz zu Boden. Ein möglicher VAR-Eingriff blieb aus.

Ein Raunen ging durch die Alte Försterei, als Jerome Roussillons Flanke (37.) die Bochumer Querlatte küsste.

Die erste Hälfte verlief sonst ohne große Aufreger - bis Union-Schienenspieler Juranovic einen Freistoß rund 25 Meter zentral vor dem Bochumer Gehäuse in den Knick setzte (45.+3).

Rückschlag für Union! Stöger trifft vom Punkt

Zu Beginn des zweiten Durchgangs bestrafte der VfL eine Unioner Unaufmerksamkeit eiskalt.

Anstatt den Ball aus der Gefahrenzone zu klären, traf Unions Aissa Laidouni Ivan Ordets mit voller Wucht am Unterschenkel. Den fälligen Strafstoß verwandelte Bochums Kevin Stöger mühelos zum 1:1 (55.).

In der letzten halben Stunde mussten die Eisernen zu zehnt agieren, weil Paul Jaeckel nach seinem zweiten taktischen Foul die Gelb-Rote Karte sah (61.).

Das brachte Union keineswegs von seinem zielstrebigen Offensivspiel ab.

Dramatische Schlussphase an der Alten Försterei!

Behrens traf in der 64. Minute aus spitzem Winkel den Pfosten. Vom Rücken von VfL-Torhüter Manuel Riemann gelangte der Ball aber in die Maschen. Doch der VAR schaltete sich ein und erkannte eine hauchdünne Abseitsposition von Behrens beim Laidouni-Zuspiel - und die Köpenicker Führung somit ab.

In der Schlussphase hätte Union das Spiel beinahe komplett aus der Hand gegeben. Schlussmann Frederick Rönnow verhinderte den Einschlag nach einem wuchtigen Philipp-Hofmann-Kopfball mit einer Monster-Parade (83.).

Dann folgte wiederum die starke Aktion von Becker, dessen perfekte Flanke Behrens aber nicht nutzen konnte - vielleicht, weil ihm der vorherige 70-Meter-Sprint die Konzentration geraubt hatte.

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Mit Sport-Informationsdienst (SID)