Home>Fußball>Bundesliga>

Attacke gegen Polizisten: Ex-Werder-Profi zu Haftstrafe verurteil

Bundesliga>

Attacke gegen Polizisten: Ex-Werder-Profi zu Haftstrafe verurteil

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Haftstrafe für Ex-Bremer

Er griff in seiner Bremer Zeit einen Polizisten an - und muss dafür jetzt büßen. Ein Berufungsgericht bestätigt die Haftstrafe von Ex-Werder-Profi Sambou Yatabaré.
Werder kommt nach einer schwachen ersten Halbzeit mit Druck aus der Kabine. Damit sichert Bremen sich im Heimspiel gegen den 1. FC Köln den Klassenerhalt.
SPORT1
SPORT1
von SPORT1

Er hatte vergebens auf ein milderes Strafmaß gehofft!

{ "placeholderType": "MREC" }

Sambou Yatabaré ist nach einem tätlichen Angriff auf einen französischen Polizisten zu einem Jahr Haft verurteilt worden. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend.

Ein Pariser Berufungsgericht bestätigte das Urteil aus der ersten Instanz, das den 34-Jährigen bereits im Januar schuldig gesprochen hatte.

Yatabaré, der zwischen 2016 und 2018 beim SV Werder Bremen unter Vertrag stand, ging dagegen in Berufung und war unter richterlicher Aufsicht zunächst freigelassen worden. Bislang hoffte er noch auf ein milderes Urteil - vergebens.

{ "placeholderType": "MREC" }

Yatabaré schlug einen Zivilpolizisten

Es geht um einen Vorfall aus der Bremer Zeit des zentralen Mittelfeldspielers: Yatabaré hatte 2017 auf einem Pariser Flughafenparkplatz einen Grenzpolizisten in Zivil ins Gesicht geschlagen. Der aus Mali kommende Profi verletzte den Beamten, der daraufhin für drei Wochen arbeitsunfähig war, dabei am Sehnerv des Auges.

Vor Gericht schilderten Yatabaré und der Polizist dann unterschiedliche Versionen ihrer Auseinandersetzung. Nach Angaben des Beamten soll der Ex-Werder-Akteur ihn vor dem Schlag mit seinem Auto geschnitten haben. Yatabaré habe ihn attackiert, obwohl er sich ihm gegenüber als Polizist ausgewiesen und seine Dienstwaffe gezeigt habe.

Yatabare bestreitet diese Version und erklärte, er habe nicht gewusst, dass es sich um einen Polizisten gehandelt habe. Der Mann habe sich nicht als solcher zu erkennen gegeben - und stattdessen sogar eine Waffe auf ihn und seine Familie gerichtet, die mit im Auto saß.

Polizist habe sich nicht zu erkennen gegeben

Auf Bitten von Yatabarés Frau habe der Mann die Waffe schließlich in sein Auto zurückgelegt, den Fußballprofi aber zu einem Kampf herausgefordert. Und: Als der Mann auf ihn zukam, habe er ihn mit einem Schlag außer Gefecht gesetzt, gab der ehemalige Bremer zu.

{ "placeholderType": "MREC" }

Erst Tage später habe er auf einem Polizeirevier erfahren, dass der Mann ein Polizist gewesen sei, behauptet er.

Yatabaré steht aktuell beim französischen Zweitligisten FC Sochaux-Montbéliard unter Vertrag. Durch die Haftstrafe erreicht seine Karriere einen Tiefpunkt, nachdem es rein sportlich schon in den vergangenen Jahren immer weiter bergab gegangen war.

Karriereende für Ex-Werder-Profi?

Zur Erinnerung: Werder Bremen hatte Yatabaré Anfang 2016 für 2,5 Millionen Euro von Olympiakos Piräus verpflichtet.

Doch in der Hansestadt lief es wenig gut. Yatabaré kam nur auf zwölf Pflichtspiele, wurde 2017 an Antwerpen verliehen und ein Jahr später auch an die Belgier verkauft.

Auch danach fasste der Malier bei verschiedenen Vereinen nie so recht Fuß. Seine Haftstrafe könnte nun auch das Karriereende für den 34-Jährigen bedeuten.

Sein aktueller Arbeitgeber bestätigte die Medienberichte, wollte sich aber nicht weiter zur Situation äußern. Sochaux hatte zuvor wochenlang über das Fehlen von Yatabaré geschwiegen.