Keine Verpflichtung, aber pure Motivation: Vor dem packenden Saisonfinale in der Bundesliga ist Steffen Baumgart heiß auf den Showdown mit Rekordmeister Bayern München.
"Habe gezuckt": Köln-Coach Baumgart über Nagelsmann-Aus und Spiel gegen FC Bayern
"Habe gezuckt": Köln-Coach Baumgart über Nagelsmann-Aus und Spiel gegen FC Bayern
Baumgart: Das treibt ihn gegen Bayern an
„Wir wollen ein geiles Spiel machen und gewinnen“, sagte der Trainer der Sport Bild: „Als Trainer habe ich gegen Bayern noch nie gewonnen. Das treibt uns an.“
Beim Meisterschaftskampf zwischen Bayern und Spitzenreiter Borussia Dortmund, der sich am Samstag zeitgleich gegen den FSV Mainz 05 den riesengroßen Titelwunsch erfüllen möchte, ist der FC mittendrin.
Baumgart äußerte sich zur Trainerentlassung von Julian Nagelsmann beim FC Bayern: „Es gibt viele Dinge, die aus der Entfernung betrachtet nicht nachvollziehbar sind. Aber mal grundsätzlich: Im Fußball überrascht mich gar nichts mehr.“
Von dieser Entscheidung war er dennoch zumindest für einen Augenblick überrascht: „In dem Moment, als ich die Entscheidung getroffen habe, habe ich gezuckt. Aber eine echte Überraschung? Bei den, was in diesem Geschäft abläuft, passieren solche Sachen leider von heute auf morgen.“
Bundesliga: Baumgart will um Titel mitspielen
Die Meisterschale ist für Köln aktuell zwar weit entfernt, dennoch hegt Baumgart Ambitionen: „Natürlich möchte ich einmal die Möglichkeit haben, um Titel mitzuspielen. Am liebsten mit dem 1. FC Köln.“
Doch zunächst gelte es, den Klub weiter in der Bundesliga zu etablieren und "nicht jede Saison um den Klassenerhalt zu spielen", sagte der FC-Coach und gab sich gewohnt bodenständig.
Was die Kölner Entwicklung betrifft, schaut der Trainer "eher nach Freiburg", erklärte Baumgart. Mit beständiger Arbeit haben die Breisgauer um Trainer Christian Streich sich vom Kellerkind zum Champions-League-Anwärter gemausert.
Einen Schritt nach dem anderen müsse auch der FC machen. Denn die Rheinländer könnten keine Spieler für acht oder zehn Millionen Euro kaufen, betonte der 51-Jährige und schob mit einem Lachen nach: "Das konnte ich bislang bei keinem Verein. Ich komme immer erst, wenn Krise ist."
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)