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Bundesliga: Die dramatischsten Meister-Entscheidungen! Was machen Bayern und der BVB?

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Bundesliga: Die dramatischsten Meister-Entscheidungen! Was machen Bayern und der BVB?

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Die spannendsten Meister-Finals

In der Bundesliga machen Borussia Dortmund und der FC Bayern in einem Fernduell die Meisterschaft unter sich aus. SPORT1 blickt auf die spannendsten Meisterentscheidungen der Bundesliga-Geschichte.
16. Mai 1992: Christoph Daum trägt sich in die Geschichtsbücher des VfB Stuttgart ein. Mit den Schwaben holt er seine erste und einzige deutsche Meisterschaft.
SPORT1
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von SPORT1

Das Finale in der Bundesliga ist in diesem Jahr spannend wie lange nicht mehr.

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Borussia Dortmund und den FC Bayern trennen am letzten Spieltag nur zwei magere Pünktchen - Spannung ist also garantiert.

Es ist nicht das erste Mal, dass der deutsche Meister in der letzten Begegnung der Spielzeit ermittelt wurde. Schon in der Vergangenheit war es teil es hochdramatisch.

SPORT1 blickt auf die brisantesten Saison-Finale.

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1971: Duisburg verhindert Meister-Party der Bayern

Bereits in der siebten Saison nach Gründung der Bundesliga kommt es zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayern München zu einem spannenden Duell.

Vor dem letzten Spieltag haben die beiden Teams die exakt gleiche Punkteanzahl (48) und mussten in den 33 Begegnungen jeweils 34 Gegentore hinnehmen. Die Münchner hatten jedoch ein Tor (74) mehr als die Fohlenelf (73) geschossen. Somit hätte jedes Tor am 34. Spieltag die Entscheidung im Meisterkampf sein können.

Die beiden Top-Teams müssen dafür beide auswärts ran, der MSV Duisburg empfängt die Bayern und Eintracht Frankfurt die Gladbacher.

5. Juni 1971: Das nervenaufreibende Fernduell um den Titel - in dem sich Titelverteidiger Mönchengladbach gegen den FC Bayern durchsetzt.
01:33
SPORT1 Bundesliga Classics: Der Titel-Krimi 1971 zwischen Gladbach und Bayern

Das brisante Fernduell wird erst in der zweiten Hälfte entschieden. Rainer Budde schießt mit einem Doppelpack Duisburg zum Sieg, während die Borussia quasi mit dem zweiten Budde-Treffer wieder mit 2:1 in Front geht und am Ende mit 4:1 siegt.

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Damit gelingt der Mannschaft von Hennes Weisweiler, die ebenfalls den Europapokal der Landesmeister gewinnt, die allererste Titelverteidigung der Bundesliga-Geschichte, obwohl der Verein durch den legendären Pfostenbruch wichtige Punkte eingebüßt hat.

1972: Schalke verliert Endspiel in München

Am letzten Spieltag, einem Mittwoch, stehen sich erstmals zwei Mannschaften mit der Chance auf den Titel gegenüber: Schalke 04 spielt beim FC Bayern, der einen Punkt Vorsprung hat.

Es ist das erste Fußballspiel im Olympiastadion, das Duell beginnt um 20 Uhr und wird als erstes Bundesligaspiel live übertragen (wenn auch nur in den beteiligten dritten Programmen der ARD), 80.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sorgen für die erste Millionen-Einnahme der Bayern.

Die Münchner gewinnen 5:1 und stellen mit 101 Toren einen bis heute gültigen Rekord auf.

1978: Torflut reicht Mönchengladbach nicht

Letzter Spieltag, Fernduell um die Meisterschaft zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach - beide sind punktgleich, die Fohlen aber liegen zehn Tore zurück.

Die Rechnung: Gewinnt Gladbach (gegen Dortmund) 11:0 und Köln (gegen den FC St. Pauli) nur 1:0, ist Gladbach wegen der mehr erzielten Tore Meister. Unwahrscheinlich? Mitnichten! Gladbach schießt im Düsseldorfer Rheinstadion vom Anpfiff weg Tor um Tor, gewinnt 12:0 gegen den BVB.

Es ist bis heute der höchste Sieg in der Geschichte der Bundesliga - aber er reicht nicht, weil Köln 5:0 im Hamburger Volksparkstadion gegen St. Pauli gewinnt und mit drei Toren Vorsprung Meister wird.

Dortmunds damaliger Trainer Otto Rehhagel wird einen Tag nach der Pleite in Düsseldorf im Übrigen entlassen...

1986: Kutzop mit historischem Fehlschuss gegen Bayern

33. Spieltag, Werder Bremen empfängt den zwei Punkte zurückliegenden FC Bayern. In der 89. Minute tritt Werders Michael Kutzop beim Spielstand von 0:0 zum Elfer an - trifft er, wären die Bremer mit vier Punkten Vorsprung Meister.

Kutzop setzt den Ball an den Pfosten, am letzten Spieltag kommt es dann, wie es wohl kommen muss: Werder verliert beim VfB Stuttgart (1:2), die Bayern gewinnen 6:0 gegen Borussia Mönchengladbach und werden mit plus neun Toren Meister.

Bemerkenswert: Kutzop hat in seiner Karriere 40 Elfmeter geschossen - und nur einmal nicht getroffen.

1992: Dramatischer Dreikampf

Die wohl spannendste Entscheidung: Am letzten Spieltag, in dieser Saison der 38., können sogar noch drei punktgleiche Klubs Meister werden: Frankfurt (+36 Tore), Stuttgart (+29 Tore) und Dortmund (+18).

In der Blitztabelle geht erstmal Dortmund (gegen Duisburg) in Führung, Stuttgart gerät (in Leverkusen) in Rückstand, bei Frankfurt (in Rostock) steht es nach 67 Minuten 1:1.

16. Mai 1992: letzter Spieltag und drei punktgleiche Teams kämpfen um den Meistertitel. Eintracht Frankfurt, Borussia Dortmund und VfB Stuttgart gönnen sich das heiße Rennen um den Titel.
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SPORT1 Bundesliga Classics: Titeldreikampf ohne Bayern: Das Herzschlagfinale '92

Dann wird es dramatisch: Frankfurt wird ein Elfmeter verweigert (76.) - zu Unrecht, wie selbst Schiedsrichter Alfons Berg später sagt -, es folgt ein Pfostenschuss, der vermeintliche Siegtreffer (80.) wird zurückgepfiffen.

Dafür geht Stuttgart (in Unterzahl!) dank Guido Buchwald in Führung (86.), Frankfurt kassiert noch das 1:2 (89.). Der VfB ist Meister, Dortmund punktgleich Zweiter - Frankfurt fällt auf Rang drei zurück.

2000: Haching macht Bayern zum Meister

34. Spieltag, Bayer Leverkusen fährt mit drei Punkten Vorsprung auf die Bayern zur SpVgg Unterhaching - und verspielt im Münchner Vorort auf dramatische Weise den Titel.

Der FC Bayern gewinnt im Olympiastadion 3:1 gegen Werder Bremen, 13 Kilometer Luftlinie südlich unterläuft Michael Ballack ein Eigentor, 18 Minuten vor dem Abpfiff fällt das 0:2.

20. Mai 2000: Bayer Leverkusen verspielt ausgerechnet vor den Toren Münchens die Meisterschaft. Ein Eigentor von Michael Ballack leitet das Drama ein.
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SPORT1 Bundesliga Classics: Ballack-Eigentor und "Vizekusen" - Titel-Drama 2000

Mit sieben Toren Vorsprung wird der FC Bayern Meister - und lässt es sich nicht nehmen, bei der kleinen, feinen Saisonabschluss-Party der zehntplatzierten Hachinger mitzufeiern.

2001: Schalke nur „Meister der Herzen“

Die Mutter aller Last-Minute-Entscheidungen. Schalke 04 (59 Punkte) liegt in der 73. Minute 2:3 gegen die SpVgg Unterhaching zurück, gewinnt aber noch 5:3 - und ist danach im Titelrausch, weil sich die Kunde verbreitet: Der FC Bayern (62) hat durch ein Tor von Sergej Barbarez (90.) beim Hamburger SV verloren.

Stimmt so nur nicht: Ja, die Münchner liegen hinten, gleichen (merke: „Weiter, immer weiter“!) durch Patrik Andersson (90.+5) aber noch aus.

Auf Schalke brechen ein zweites Mal alle Dämme - die Königsblauen bleiben nur „Meister der Herzen“.

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Mit Sport Informations-Dienst (SID)