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Bundesliga: Hertha lebt noch! Wichtiger Sieg gegen Stuttgart

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Bundesliga: Hertha lebt noch! Wichtiger Sieg gegen Stuttgart

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Hertha schöpft wieder Hoffnung

Hertha BSC hat im Tabellenkeller einen wichtigen Sieg gegen den direkten Abstiegskandidaten VfB Stuttgart gefeiert. Die Berliner rücken an die Konkurrenz heran.
Vor dem direkten Duell im Kampf um den Klassenerhalt zwischen der Hertha und dem VfB Stuttgart erklärt BSC-Trainer Pál Dárdai, wie er den Kampf im Abstieg angehen möchte.
SPORT1
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von SPORT1

Klub-Ikone Pal Dardai lässt Hertha vom Klassenerhalt träumen!

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Nach einem dramatischen und hart umkämpften 2:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart hält Hertha BSC zwar immer noch die Rote Laterne in der Bundesliga, doch im Tabellenkeller sind nun alle noch enger zusammengerückt - und der Abstiegskampf so spannend wie schon lange nicht mehr. Gleich sieben Bundesligisten müssen noch zittern.

Dardai gab vor dem VfB-Duell für die restlichen vier Spiele vier Siege vor und machte nun den ersten von vier Schritten Richtung Klassenerhalt.

Mit 25 Punkte hat die Alte Dame nun fünf Zähler Rückstand auf das rettende Ufer und drei Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Die abstiegsbedrohten Schwaben dagegen stehen bei 28 Punkten auf dem 16. Tabellenrang.

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„Das war heute ein schöner Arbeitssieg. Gut organisiert, vor allem in der ersten Halbzeit, dennoch haben wir ein unnötiges Tor kassiert. Aber die Jungs haben super gekämpft“, sagte Dardai bei Sky sehr gefasst.

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Dass der Abstiegskampf an der Klub-Ikone nicht spurlos vorbeigeht, war dem Ungar deutlich anzusehen. „Wenn du eine Mannschaft kriegst und du hast 15 Tage Zeit, um etwas zu verbessern, dann ist das harte Arbeit, vor allem im Kopf, nicht physisch. Mental! Natürlich bin ich dann nach so einem Spiel angeschlagen, aber dieser Sieg wird uns wieder Kraft geben für die ausstehenden drei Spiele. Ein perfekter Tag, jetzt gilt die Konzentration dem Köln-Spiel.“

In den übrigen Duellen der Abstiegskandidaten verlor der Tabellenvorletzte VfL Bochum (28 Zähler) bei Borussia Mönchengladbach 0:2, während die TSG Hoffenheim (32) Pokalfinalist Eintracht Frankfurt 3:1 sowie der FC Augsburg (34) überraschend Union Berlin 1:0 bezwang.

Am Freitagabend hatte Schalke (30) bei Mainz 3:2 gewonnen und zum ersten Mal seit dem 8. Spieltag die drei Abstiegsplätze verlassen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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Niederlechners Tor ist für Hertha Gold wert

Nachdem kurz zuvor Lucas Toussart nach einer Hereingabe von Dodi Lukebakio noch eine Megachance vergeben hatte, erzielte ausgerechnet der Ex-Stuttgarter Marc-Oliver Kempf in der 29. Minute das 1:0.!

Marco Richter flankte nach einer geklärten Ecke den zweiten Ball gefühlvoll in den Sechzehner, wo Kempf sich mit viel Willen gegen Dan-Axel Zagadou im Luftduell durchsetzte und per Kopf zur Hertha-Führung traf. Berlin stand Kopf!

Selbst der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich durch Serhou Guirassy (38.) entmutigte die Dardai-Truppe nicht, sondern war vielmehr ein Weckruf, noch konzentrierter und zielstrebiger zu Werke zu gehen.

Mit Erfolg. Kurz vor dem Halbzeitpfiff ging die Hertha wieder in Führung, als Lukebakio einen Freistoß von der rechten Seite scharf in den Strafraum trat, wo Florian Niederlechner vor allen anderen mit ausgestrecktem Fuß den Ball durch Fabian Bredlows Beine spitzelte.

Der Rettungsversuch von VfB-Verteidiger Hiroki Ito auf der Linie war vergeblich, denn der Ball war deutlich dahinter. Schiedsrichter Deniz Aytekin gab folgerichtig den Treffer für die Hertha. Berlin 2, VfB 1!

Hamann glaubt nicht an Berliner Klassenerhalt

„Das war eine geile Leistung. Wie wir heute und wie wir letzte Woche in München aufgetreten sind, genauso musst du im Abstiegskampf auftreten. Das gibt dir enorm viel Kraft, enorm viel Mut. Nächste Woche in Köln müssen wir genauso wieder auftreten. Jeder weiß, wenn wir dort einen Dreier holen, dann sind wir wieder richtig da“, versprühte Niederlechner viel Optimismus und gab gleich die Marschroute für den Abstiegskampf vor.

Im zweiten Durchgang zogen sich die Berliner mit Mann und Maus zurück und verteidigten die Führung, während der VfB immer wieder vergeblich anrannte. Am Ende feierte Dardai einen lebenswichtigen 2:1-Erfolg und den ersten Sieg nach acht sieglosen Spielen dank einer couragierten und zweikampfstarken Leistung seiner Mannschaft.

Sky-Experte Dieter Hamann war begeistert vom Einsatz, vom Willen und der Leidenschaft der Herthaner und gab auch zu, dass sie nun „wieder Hoffnung schöpfen, es am Ende aber trotzdem nicht reichen“ werde.

Berlins Torschütze Kempf freute sich über den Sieg und sein Tor, schränkte aber ein, „dass unsere Lage nicht unbedingt viel besser geworden ist“, dennoch sei der Dreier „ein wichtiger Schritt“ Richtung Klassenerhalt gewesen und ein Zeichen, „dass wir noch leben. In den letzten drei Spielen können wir noch das Ruder herumreißen“.