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Gräfe poltert wegen Schalke-Elfer in Mainz: "Unverantwortlich"

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Gräfe poltert wegen Schalke-Elfer in Mainz: "Unverantwortlich"

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Gräfe poltert wegen Schalke-Elfer

Der FC Schalke 04 gewinnt beim 1. FSV Mainz 05 durch einen Foulelfmeter in der zwölften Minute der Nachspielzeit. Schiedsrichterexperten sind sich über die Entscheidung uneins.
Bo Svensson war mit dem Elfmeterpfiff in der Nachspielzeit gar nicht zufrieden. Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel äußert er seinen Unmut.
SPORT1
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von SPORT1

Der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck beim Spiel zwischen dem 1. FSV Mainz und FC Schalke 04 hat für große Diskussionen gesorgt.

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In der zwölften Minute der Nachspielzeit kommt Schalkes Marius Bülter wegen eines Ziehens von Mainz-Verteidiger Caci zu Fall. Erst lässt Jöllenbeck weiterspielen und zeigt nach dem Einschreiten des VAR auf den Elfmeterpunkt.

Der gefoulte verwandelte den Strafstoß und sicherte den Königsblauen wichtige Punkte im Abstiegskampf. Mainz-Trainer Bo Svensson echauffierte sich nach der Partie und sagte: „Diese Entscheidung ist ein Skandal!“

„Regeltechnisch das erste Vergehen relevant“

Im Nachgang des Spiels äußerte sich Ex-Profi-Schiedsrichter Manuel Gräfe auf Twitter zu dieser Szene. Seiner Auffassung nach war die Strafstoßentscheidung ein Fehler. „Falscher Elfer“, schrieb Gräfe.

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„Erst halten beide ‚handelsüblich‘ im normalen Rahmen im Strafraum. Aber dann zieht Bülter erst Caci, der in besserer Position ist, nach hinten (vorher Position 1-2 Meter links vom rechten Pfosten, danach Höhe Pfosten)“, erläutert Gräfe und fügt hinzu: „Caci ‚revanchiert‘ sich mit Zupfer gegen Bülter, der noch steht, als das zupfende Halten beendet ist und fällt danach mit Theatralik (Arme hoch) 2 Meter nach vorne(!)...“

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Für Gräfes Empfinden ist dies ein cleveres Verhalten von Bülter, aber seiner Meinung nach kein Elfmeter. Er begründet es: „Regeltechnisch ist das erste Vergehen bei zwei Spielern relevant und erst recht eins mit Impact.“

Gräfe kritisiert Schiedsrichteransetzung

Der 49-Jährige betont, dass beide Zupfer keine Auswirkungen gehabt hätten und es richtig gewesen ist, die Partie einfach weiterlaufen zu lassen. So hat es Jöllenbeck auch gehandhabt, bis der der VAR eingeschaltet hat.

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Gräfe unterstrich seine Argumentation abschließend mit einem Zitat von Bülter, in dem er zugegeben hat, dass er den Zupfer von Caci gemerkt habe. „Das sagt alles“, meint der Ex-Profi-Schiedsrichter.

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Er wunderte sich zudem aber noch über eine andere Sache: die Schiedsrichteransetzung. „Unverantwortlich am 31. Spieltag einem jungen Schiedsrichter mit 30(!) BL-Spielen ein solches Abstiegsspiel zu übertragen. Why?!“, polterte Gräfe.

Regelexperten argumentieren für Elfmeter

Die Regelexperten des Twitter-Kanals Collinas Erben sind bezüglich der Elfmeterentscheidung anderer Meinung als der 49-Jährige. Ihrer Auffassung nach war der Strafstoßpfiff richtig.

Bis zu dem Zeitpunkt, als sich Bülter nach vorne absetzt, ist es für die Regelexperten ein handelsüblicher Zweikampf. „Als Bülter wieder vorne ist, ändert sich die Sachlage. Caci setzt nun auch den linken Arm ein, allerdings nur kurz. Mit der rechten Hand dagegen hält er weiterhin Bülter am Trikot“, schildern sie die Szene.

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„Der VAR-Eingriff war berechtigt“

Es wird hinzugefügt: „Als der Ball in die Nähe kommt und Bülter sich auf Zentner zubewegt, hält Caci ihn so am Trikot fest, dass es sichtbar spannt. Bevor Zentner zum Ball springt, geht Bülter zu Boden.“

Schalke 04 gewinnt ganz spät dank eines Elfmeters 3:2 in Mainz. Das Foulspiel an Marius Bülter ist strittig, Reis hat aber eine klare Meinung.
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Thomas Reis über Elfmeter-Szene gegen Mainz 05: "Kann die Mainzer verstehen..."

Ihrer Auffassung nach hat in diesem Zweikampf Caci seine Arme stärker eingesetzt und Bülters Trikot nicht losgelassen. „Er war der wesentlich aktivere Part, und das zum Schluss klare Ziehen war der Grund, warum Bülter zu Boden ging. Deshalb war die Strafstoßentscheidung für mich korrekt.“

Collinas Erben finden, dass Caci mit unfairen Mitteln dafür gesorgt hat, dass Mainz-Torwart Robin Zentner unbedrängt den Ball fangen konnte. „Der VAR-Eingriff war berechtigt“, wird ergänzt.