Kurz nach dem Aus Oliver Kahns beim FC Bayern München am letzten Bundesligaspieltag hatte sich dessen Bruder echauffiert. Mit deutlichen Worten hatte Axel Kahn seinem Unmut via Facebook Luft gemacht.
Kahn-Aus: Bruder legt nach
Nach Oliver Kahns Aus beim FC Bayern München erhielt er Rückendeckung von seinem Bruder. Dieser legt jetzt noch einmal gegen den Verein nach.
Trotz einiger Tage Abstand scheint der Ärger bei dem ehemaligen Zweitligakicker, der unter anderem als Geschäftsführer einer Werbeagentur tätig ist, immer noch nicht verflogen.
„So eine Entscheidung fällt nicht von heute auf morgen“, legte er bei Sky nach: „Ich hätte mir gewünscht, dass man Oliver früher informiert, vielleicht sich auch ein paar Monate vorher zusammensetzt und ihm erklärt, dass man sich im Sommer trennen will.“
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Vielmehr ist der Umgang mit Oliver Kahn für dessen vier Jahre älteren Bruder jedoch ein weiteres Beispiel dafür, was in Deutschland schiefläuft. „Wir schaffen es immer wieder in Deutschland, unsere Ikonen kaputtzumachen“, ärgerte er sich und nannte als Beispiele Boris Becker und Michael Schumacher. „Oliver wurde monatelang durch den Dreck gezogen, jede Entscheidung wurde ihm negativ angehaftet.“
Kahn-Bruder fordert mehr Respekt
Das alles sei seiner Meinung zu viel gewesen. „Wir müssen insgesamt ein wenig mehr Respekt haben“, forderte er.
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Auf die Frage, wie es seinem Bruder nun gehe nach dem Rauswurf, antwortete er, dass es Oliver Kahn gutgehe. Allerdings habe er ihn auch seit ein, zwei Tagen nicht mehr gesehen. „Er hat es jetzt verdient, sich zu erholen und die Sachen ein bisschen sacken zu lassen.“
Bereits am Sonntag hatte er den FC Bayern und namentlich Uli Hoeneß attackiert. „Einer hat auf jeden Fall eine Verantwortung, nämlich der, der Brazzo, Oliver und Herbert Hainer in diesem Verein geholt und installiert hat. Das war und ist Uli Hoeneß!“
Kahn-Nachfolger beim FC Bayern steht fest
Bereits direkt nach dem verkündeten Aus des ehemaligen Torwart-Titans waren Meldungen aufgekommen, dass der 54-Jährige nach seiner Entlassung als Vorstandsvorsitzender bei Bayern München die Beherrschung verloren habe. Diese dementierte Kahn jedoch entschieden.
Sein Nachfolger als FCB-Vorstandsvorsitzender wird Jan-Christian Dreesen. Zu diesem soll Kahn schon seit längerem ein angespanntes Verhältnis haben.