Dass dem FC Bayern der ein oder andere Stürmer mehr im Kader guttun würde, hat die laufende Saison deutlich gezeigt.
Bayern-Coup? So ist der Stand
Immer wieder schwirrten in den vergangenen Monaten Namen durch die Gazetten. Harry Kane, Randal Kolo Muani, Victor Osimhen – inzwischen ist auch ein junger Australier Teil der Gerüchteküche. Nestory Irankunda heißt der 17 Jahre alte Flügelstürmer, der in der australischen Liga bei Adelaide United kickt.
„Er kommt auf fünf Tore und zwei Vorlagen in 20 Spielen in dieser Saison. Er hat im athletischen Bereich hervorragende Voraussetzungen“, berichtet SPORT1-Chefreporter Kerry Hau in Folge 30 des Podcasts „Die Bayern-Woche“.
Irankunda Stürmer-Kandidat beim FC Bayern
beIN Sports meldete zuletzt, dass die Bayern sehr weit mit ihm sein sollen. Eine Information, die auch SPORT1 bestätigen kann. „Es laufen sehr gute Gespräche.“
Doch welche Perspektive hätte der Youngster überhaupt in München? „Es ist ganz klar: Wenn jemand in Australien spielt, kann er nicht sofort Bundesliga. Es muss erstmal alles überprüft und verifiziert werden. Ist der Spieler schon bereit für Deutschland?“
Zumal die Einschätzung der Stärke der australischen Liga gar nicht so einfach ist. Ist es Zweitliganiveau in Deutschland, ist es Drittliganiveau?
Bei einem möglichen Transfer gäbe es in der Folge viele Optionen, wie Hau weiß. „Verleiht man ihn nochmal nach Adelaide? Kommt er direkt nach München, schaut man ihn sich dort erstmal an? Oder parkt man ihn vielleicht sogar in Los Angeles?“
FCB orientiert sich in Richtung Übersee
Der Hintergrund: Der Rekordmeister hat mit dem MLS-Klub Los Angeles FC eine Kooperation abgeschlossen. In L.A. sollen in Zukunft Talente untergebracht werden, die nicht sofort die Chance auf Profi-Minuten in München haben
„Die Bayern brauchen in Zeiten von Investoren neue und kreative Lösungen auf dem Transfermarkt und das Beispiel Alphonso Davies hat ja ganz klar gezeigt, dass man auch für wenig Geld sehr viel Qualität bekommen kann.“
Weil es zudem immer schwieriger wird, gute Talente von dem lange so beliebten englischen Markt abzugrasen, geht der Blick deswegen nach Übersee.