Ein Trainingsbesuch von Uli Hoeneß beim FC Bayern sorgte Ende April für viel Aufsehen.
Hoeneß enthüllt: Das steckte hinter der Faust in Richtung Tuchel
Hoeneß enthüllt: Das steckte hinter der Faust in Richtung Tuchel
Hoeneß erklärt Tuchel-Faust
Besonders viele Spekulationen gab es dabei um die erhobene Faust der Bayern-Legende, als Hoeneß an der Säbener Straße auf dem Trainingsplatz neben Trainer Thomas Tuchel stand.
„Er wollte mir eigentlich nur kurz sagen, wer spielt am Wochenende. Das habe ich dann auch gleich eingesehen“, scherzte Tuchel einige Tage später auf einer Pressekonferenz und ergänzte: „Wenn zwei emotionale Menschen miteinander sprechen, auf dem Fußballplatz miteinander sprechen, dann kann es auch mal emotional werden.“
Die Aktion überraschte laut Hoeneß selbst dessen langjährigen Weggefährten Karl-Heinz Rummenigge, der nach Hoeneß' Aussage bei einem gemeinsamen Mittagsessen im Anschluss fragte: „Uli, was war denn da los?“
Hoeneß: Das sagte ich Tuchel mit erhobener Faust
Der Ehrenpräsident sorgte nun für Aufklärung. „Wir haben in dem Moment darüber gesprochen, dass ich eine Sehnenentzündung habe und meinen Arm nicht mehr so gut heben kann“, schilderte er im Interview mit der Süddeutschen Zeitung.
Bemerkenswert: Der inzwischen ehemalige Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn hatte die Geste wenige Tage nach dem Vorfall noch als Kampfansage in Richtung Konkurrenz gedeutet und Hoeneß dafür ein großes Lob ausgesprochen.
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„Es war eine starke Geste von Uli, auf dem Trainingsplatz die Faust zu zeigen. Eine klare Geste: Wir zeigen es allen“, sagte Kahn damals der tz.
Ob Kahn die Hintergründe nicht kannte oder Hoeneß womöglich doch über mehr als ein medizinisches Leiden gesprochen hatte? Laut dem Ehrenpräsidenten sei die Begegnung mit Tuchel jedenfalls „total harmlos“ gewesen.
Es sei „interessant, was in solche Bilder immer alles hineininterpretiert wird“, meinte Hoeneß - und er finde es „kurios, was aus dieser Geschichte schon wieder gemacht wurde“.