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UEFA führt Untersuchung beim FC Bayern durch! Warum das den FCB-Boss sogar freut

UEFA untersucht Bayern-Unterlagen

Der FC Bayern bekommt Besuch von der UEFA. Der neue Boss des deutschen Rekordmeisters sieht in dem „zeitaufwendigen“ Prozess durchaus positive Aspekte.
Die beiden Bayern-Stars Jamal Musiala und Alphonso Davies halten sich in der Sommerpause auf Mykonos durch hartes Training fit.
Der FC Bayern bekommt Besuch von der UEFA. Der neue Boss des deutschen Rekordmeisters sieht in dem „zeitaufwendigen“ Prozess durchaus positive Aspekte.

Der FC Bayern hat Besuch von der UEFA bekommen.

Kontrolleure des europäischen Fußballverbandes verlangten Einsicht in die Unterlagen des deutschen Rekordmeisters. Überprüft wurde, ob sich der Verein an die neuen Finanzvorschriften hält.

„Wir hatten erst vor Kurzem die UEFA da, die sich einige Tage unsere Finanzen angeschaut hat in Bezug auf Sponsoring-Verträge, Gehaltszahlungen, Abschreibungen. Um zu verhindern, dass Sponsoren-Verträge in Wirklichkeit versteckte Kapitalspritzen sind“, erklärte Bayerns Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen der Sport Bild.

Man müsse der UEFA „alles zeigen, das ist zeitaufwendig und bindet viele Ressourcen“.

Bayern hofft auf mehr Gerechtigkeit

Der Nachfolger von Oliver Kahn konnte dem Besuch trotzdem einen positiven Aspekt abgewinnen: „Ich finde es hervorragend, weil die UEFA zu allen Klubs geht.“

Das Konzept „Financial Sustainability“ löst den Vorgänger „Financial Fairplay“ ab, der in den Augen vieler Kritiker einiges zu wünschen übrig gelassen hatte. Zu leicht waren die Vorgaben zu umgehen, zu häufig deutlich mehr ausgegeben als eingenommen.

Die Bayern sehnen sich nach Besserung: „Ich hoffe sehr, dass dieses neue System, in das wir uns seitens der ECA und der DFL massiv eingebracht haben, viel besser greift“, meinte Dreesen.

Der Bayern-Boss weiter: „Da geht es auch um Gesamt-Kaderkosten, um Berater-Kosten und Abschreibungen, die sich durch Transfers ergeben.“ Er fände es „richtig, wenn bei Verstößen sanktioniert wird, auch mit Ausschluss aus UEFA-Wettbewerben“.

Der vielleicht wichtigste Unterschied im neuen UEFA-System: Die Einführung einer Kaderkosten-Grenze, die bei 70 Prozent des Umsatzes aus dem reinen Fußballgeschäft liegen wird. Zuschüsse von Investoren und Eigentümern sollen die Bilanz dabei nicht mehr schönen können.