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Bundesliga: Wut wegen Doppel-Bestrafung - "Nicht nachvollziehbar"!

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Bundesliga: Wut wegen Doppel-Bestrafung - "Nicht nachvollziehbar"!

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Lilien-Wut: „Nicht nachvollziehbar“!

Borussia Mönchengladbach hat sich beim Auswärtsspiel in Darmstadt eindrucksvoll zurückgekämpft. Mal wieder ist der VAR ein Thema, eine umstrittene Rote Karte bringt die Lilien auf die Palme.
Bei Aufsteiger Darmstadt holt Gladbach nach einem 0:3 zur Pause tatsächlich noch einen Punkt. Die zweite Halbzeit gewinnt die Borussia selbst mit 3:0, sichert sich noch ein 3:3-Remis, auch wegen einer umstrittenen roten Karte.
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Borussia Mönchengladbach hat sich beim Auswärtsspiel in Darmstadt eindrucksvoll zurückgekämpft. Mal wieder ist der VAR ein Thema, eine umstrittene Rote Karte bringt die Lilien auf die Palme.

Borussia Mönchengladbach hat eine bittere Klatsche beim SV Darmstadt 98 mit großer Moral verhindert.

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Das Kellerduell beim Aufsteiger endete 3:3 (0:3). Die Lilien gerieten in der 49. Minute in Unterzahl und konnten eine Drei-Tore-Führung nicht ins Ziel bringen. Dennoch ist es der erste Punktgewinn für Darmstadt in der noch jungen Saison.

Nachdem Marvin Mehlem (8.), Matej Maglica (10.) und Tim Skarke (33.) die Lilien in Führung gebracht hatten, kam Gladbach durch Jordan Siebatcheu (56.), Florian Neuhaus (73.) und Tomas Cvancara (77.) zurück. Cvancara war zuvor zudem vom Punkt gescheitert (50.).

Nächster VAR-Ärger

Maglica war der Ball im Strafraum an die Hand gesprungen und der Darmstädter flog mit glatt Rot vom Platz. Schiedsrichter Timo Gerach entschied zunächst nicht auf Elfmeter, wurde jedoch zum Monitor gebeten. Es folgte die Doppelbestrafung: Elfmeter und Platzverweis! Der eingewechselte Cvancara scheiterte dann aber mit schwachem Schuss an Marcel Schuhen.

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Torsten Lieberknecht zeigte sich bei DAZN mit seiner Darmstädter Mannschaft zufrieden und äußerte sich zum Elfmeter: „Ich hab gerade gesucht, wo das Handspiel war. Ich finde die Doppelbestrafung nicht fair, man hätte es beim Elfmeter belassen können. Wir haben aber viele gute Momente gezeigt, es freut mich für die Mannschaft.“

Auch Schiedsrichter Timo Gerach fand den Weg ans Mikrofon und erklärte wie es zu der Entscheidung kam: „Auf dem Feld hatte ich keine Wahrnehmung, dann wurde aus Köln Kontakt mit mir aufgenommen. Auf den Bildern sieht man klar, dass er mit der Hand am Ball ist. Für mich ist das eine klare Torchance, deswegen habe ich mich auf dem Feld für die Rote Karte entschieden. Manchmal sind es auch unpopuläre und harte Entscheidungen. Das gehört dazu.“

Darmstadt-Präsident Rüdiger Fritsch hielt dagegen: „Der Elfmeter und die Rote Karte sind definitiv nicht nachvollziehbar.“ Der Lilien-Boss war nach dem Spiel durchaus aufgebracht: „Wir haben uns das jetzt mehrere Male auf dem Bildschirm angeschaut, in Slow Motion. Wenn unser Spieler den Ball mit der Hand mitgenommen hätte, müsste der Ball rein physikalisch ja 30 Zentimeter oder zwei Meter nach vorne gehen. Aber der Ball fällt senkrecht nach unten. Das heißt: Unser Spieler hat den Ball nicht berührt.“

Schlechtester Saisonstart seit 8 Jahren

Gladbach-Trainer Seoane und die Fohlen beklagen trotz des Comebacks ihren schlechtesten Saisonstart seit acht Jahren. Beide Teams warten weiter auf ihren ersten Saisonsieg, Darmstadt hält weiterhin einen Abstiegsplatz inne, Gladbach rangiert auf Rang 14.

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Nach der ordentlichen Vorstellung gegen Meister Bayern München (1:2) wechselte Seoane zweimal. Franck Honorat und Startelf-Debütant Siebatcheu rückten ins Gladbacher Team, für das es in Darmstadt auf „Kampf- und Laufbereitschaft“ ankommen werde, wie der Borussen-Trainer betonte: „Wir wissen, was uns erwartet.“

Davon war vor 17.810 Fans im ausverkauften Stadion am Böllenfalltor aber vor der Pause nichts zu sehen. Die Rheinländer erwischten einen Albtraum-Start, wirkten schläfrig, ließen sich von den Lilien teilweise überrollen - und wurden für eine erschreckende Leistung früh bestraft.

Erst startete Mehlem alleine durch und schob zur Darmstädter Führung ein, und nur Augenblicke später erhöhte Maglica per Kopf. Der Doppelschlag des SVD verunsicherte die junge Fohlen-Elf weiter. Zwar schienen die Gladbacher das Spiel nach einem Abschluss von Alassane Plea (28.) etwas zu beruhigen, doch das Team von Trainer Lieberknecht investierte weiter viel.

Skarke traf zunächst den Pfosten, setzte den Ball eine Minute später aber kompromisslos zum dritten Treffer ins Netz. Die Gäste mussten sich bei Torhüter Moritz Nicolas bedanken, der einen noch höheren Pausenrückstand verhinderte.

Seoane wechselt vier Spieler aus

Seoane wechselte in der Halbzeit viermal - und schöpfte kurz nach Wiederanpfiff Hoffnung. Nach dem verschossenen Elfmeter setzte Rocco Reitz seinen Nebenmann Siebatcheu stark in Szene.

Emir Karic (61.) setzte für die erschöpften Lilien zwar nochmal ein Ausrufezeichen, in der Schlussphase drückten aber vor allem die Gladbacher. Schuhen war aber ein ums andere Mal zur Stelle, bis Neuhaus für weitere Spannung sorgte. Gladbachs Ausgleich zu Beginn der Schlussphase durch den vorherigen Pechvogel Cvancara fiel dennoch insgesamt glücklich.

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Seoane beschrieb die Elfmeter-Entscheidung als Schlüsselszene, „Sonst hätten wir das Spiel nicht gewonnen. Eine wirklich schwache erste Halbzeit. Wir sind die ganze Zeit dem Ball nachgelaufen. Die zweite Halbzeit war besser, der Elfmeter und die rote Karte haben das Spiel zum kippen gebracht. Kompliment an die Mannschaft, wie sie sich zurück gekämpft hat.“

Es ist erst das zweite Mal, dass Gladbach nach einem Drei-Tore-Rückstand noch einen Punktgewinn einfährt. Zuvor gelang dies nur beim 4:4 gegen den 1. FC Köln im Oktober 1979.

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mit Sport-Informations-Dienst (SID)