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Bundesliga: Kimmich jagt Klublegenden - alle Infos zum 5. Spieltag

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Bundesliga: Kimmich jagt Klublegenden - alle Infos zum 5. Spieltag

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Kimmich jagt Bayern-Klublegenden

Joshua Kimmich kann gegen Bochum mit gleich zwei Bayern-Legenden gleichziehen. Reus jagt BVB-Urgestein.
Der FC Bayern besiegt Manchester United in einem torreichen Spiel mit 4:3. Die Leistung ist allerdings differenzierter zu bewerten.
Udo Muras
Udo Muras

Die Liga spielt verrückt und fasziniert. Sieben verschiedene Tabellenführer sind möglich und bei 32 Toren fällt ein 38 Jahre alter Rekord, 1984/85 fielen bisher die meisten nach fünf Spieltagen. Bei der Torlaune von Kickern wie Stuttgarts Serhou Guirassy, der ebenfalls einen Rekord einstellen kann, ist nichts ausgeschlossen.

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Bayern-Kapitän Joshua Kimmich, zuletzt in der Kritik, kann sich Genugtuung verschaffen und mit einem Spiel gleich zwei Bayern-Legenden einholen. Die Spiele des Wochenendes:

Bayern München – VfL Bochum

Von 36 Gastspielen in München gewann Bochum nur eines: am 28. August 1991 (0:2). Neunmal ertrotzte der VfL dort noch einen Punkt, zuletzt auch zur Wies‘n-Zeit im Oktober 2008 (3:3) – das als Warnung für die Bayern. Aber auch deren höchster Heimsieg gegen Bochum (7:0) fiel in diese Zeit (September 2021). Auch sonst kein Grund zu Münchner Panik: die Bayern verloren nur eins der 26 letzten Ligaheimspiele und trafen seit 59 Spielen zuhause immer.

Dagegen hat Bochum einen Auswärtskomplex – nur zwei Siege in 20 Spielen. Bayern-Kapitän Joshua Kimmich jagt zwei Klublegenden: nach Bundesligaspielen holt er Uli Hoeneß (239 Einsätze) in der Klubwertung ein, nach Siegen kann er mit Lothar Matthäus (176) gleichziehen.

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Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg

19:1 Tore aus fünf Siegen verzeichnete der BVB zuletzt zuhause gegen die Wölfe, die in Dortmund gern gesehene Gäste sind. Zuletzt gab es gleich zwei Six-Packs (6:1 und 6:0). Die BVB-Heimbilanz: 18-5-3. Seit 8. Dezember 2012 (2:3) gewann Wolfsburg dort nicht mehr. Kurios: in den vergangenen neun Ligaduellen gab es keine Unentschieden, in elf von 13 traf immer nur eine Mannschaft.

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Marco Reus hat bereits zehnmal gegen Wolfsburg getroffen, der nächste Treffer hätte besondere Bedeutung: er zöge damit an Klublegende Lothar Emmerich (115 BL-Tore) vorbei auf Platz drei der Vereinswertung. Gästecoach Niko Kovac hat in Dortmund mit seinen Teams bei vier Versuchen noch keinen Punkt geholt und auch jedes Auswärtsspiel verloren, wenn Reus beim Gegner auf dem Platz stand. Seinen Anblick muss er fürchten! Der BVB ist aktuell seit zwölf Ligaspielen ungeschlagen, zuhause seit 17 und traf immer in den letzten 24. Die Wölfe gewannen sieben der letzten 13 Auswärtsspiele. Der Sieger der Partie kann theoretisch Tabellenführer werden.

Union Berlin – TSG Hoffenheim

Vier Tore im Schnitt und mindestens zwei pro Spiel garantiert dieses Duell. Die Bilanz ist völlig ausgeglichen (3-2-3). In Berlin gewann die TSG nur das erste von vier Gastspielen (2:0 im Dezember 2019). Union verlor die letzten drei Pflichtspiele, mehr gab es zuletzt im September/Oktober 2019 (vier).

In den Herbst 2019 führt auch eine Serie von drei Hoffenheimer Auswärtssiegen zurück, die Vereinsrekord bedeutete. Denn kann die Mannschaft jetzt einstellen. Dann wäre auch der Punktrekord nach fünf Spielen (bisher elf in 2016/17) gebrochen.

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Borussia Mönchengladbach – RB Leipzig

Das 3:0 für Borussia am 11. März war der sechs Heimsieg in Folge in diesem noch nie 0:0 endenden Duell für den jeweiligen Gastgeber. Diese Paarung kennt noch einen Heimvorteil, obwohl Leipzig sie einst mit vier Siegen in Folge in Gladbach begann. Zuletzt aber gab es drei Niederlagen dort für die Roten Bullen, auf deren Bank Borussias Ex-Coach Marco Rose sitzt.

Im dritten Versuch will er dort zu seinen ersten Punkten kommen nach einem 0:1 mit Dortmund und dem 0:3 mit RB. Kurios und vielversprechend: beide Treffen der Trainer Seoane und Rose erbrachten je sieben Tore. Borussia ist nach vier Spielen noch sieglos, fünf gab es zuletzt 2015/16. Bei der Leipziger Superform (fünf Siege aus sechs Pflichtspielen, immer Minimum zwei Tore) droht Borussias Fehlstart immer fataler zu werden.

FC Augsburg – Mainz 05

Bei wem platzt der Knoten im Duell der größten Schwerenöter der Liga? Gewonnen haben beide noch nicht – und das schon ziemlich lange. Der FCA wartet seit sieben, Mainz seit neun Spielen auf einen Dreier. Da es in den letzten 15 Duellen kein Unentschieden gab, riecht es stark nach Erlösung – für wen auch immer. Die Mainzer würden dem Gastgeber gerne die Rote Laterne da lassen.

Dazu müssten sie wie im Vorjahr (2:1) in Augsburg gewinnen, aber die Bilanz dort spricht klar für den FCA (7-2-3), der erneut versuchen wird, sein 500. Bundesligator zu erzielen. Augsburg hat seinen Fans zuhause diese Saison zwei Unentschieden abgeliefert, Mainz beide Auswärtsspiele verloren.

Werder Bremen – 1. FC Köln

Auch das 99. Treffen der ersten Bundesligameister findet im Keller statt. Beide strichen schon drei Niederlagen ein, Köln ist gar noch sieglos und muss nun ausgerechnet dahin, wo es die meisten Pleiten gab. In Bremen nämlich dominiert Werder die Bilanz (29-13-7), verlor nur eins der letzten 17 Duelle (0:1 am 24.10. 2014). Komisch: von den sechs danach endeten vier 1:1.

Köln würde das nächste 1:1 wohl unterschreiben, könnte man doch die 400. Auswärtsniederlage der Bundesligageschichte noch etwas aufschieben. Nur das zweite von 49 Spielen in Bremen endete 0:0 (1965). Kölns Steffen Baumgart hat in Bremen als Trainer noch nicht verloren (1-1-0).

Bayer Leverkusen – 1. FC Heidenheim

Mit Heidenheim hat der Tabellenführer schlechte Erfahrungen gemacht. Das einzige Pflichtspiel ging an den Außenseiter, am 5. Februar 2019 gewann der FCH im Pokal mit 2:1. Nun kreuzt er erstmals in Leverkusen auf, nach zwei Spielen ohne Niederlage sogar mit breiter Brust.

Bayer gewann beide Heimspiele der Saison und sechs der letzten acht, ist sonntags sechs und gegen Aufsteiger neun Spiele ungeschlagen. Heidenheim reist trotzdem an, allein schon wegen der Aussicht auf einen Bundesligarekord: bekommen sie zum vierten Mal in Folge einen Elfmeter, wäre der von mehreren Klubs gehaltene Bestwert (zuletzt Union 2020) eingestellt.

Eintracht Frankfurt – SC Freiburg

Die gute Nachricht: in diesem Duell fielen in Frankfurt immer Tore, die meisten für die Eintracht (35:22), die auch nach Siegen führt (16-8-14). Sie verwöhnte ihre Fans zuletzt nicht, in allen Saisonspielen fiel genau ein Tor. Immerhin hat sie 2023 kein Heimspiel verloren, die Serie erstreckt sich über mittlerweile zwölf Spiele.

Der Sportclub verbuchte zuletzt zwei Niederlagen und saisonübergreifend fünf aus acht Spielen. Für den neuen SGE-Coach Dino Toppmöller ist es das erste Treffen mit Freiburg, aber die Familientradition verpflichtet: Vater Klaus verlor gegen diesen Gegner nur eins von elf Spielen und gewann vier von fünf Heimspielen. Kollege Christian Streich hat einen anderen Trumpf im Ärmel: seit acht Sonntagspielen ist er mit dem SC ungeschlagen.