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Bundesliga: “Vielleicht lag es an meinem Plan“ - die Stimmen zum Topspiel zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern

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Bundesliga: “Vielleicht lag es an meinem Plan“ - die Stimmen zum Topspiel zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern

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Tuchel kritisiert Bayern-Duo scharf

Im Spitzenspiel der Bundesliga trennen sich RB Leipzig und der FC Bayern mit einem 2:2-Unentschieden. Der FC Bayern zeigt mal wieder zwei komplett unterschiedliche Gesichter. SPORT1 hat die Stimmen nach dem Spiel zusamengefasst.
Vor dem Spitzenspiel der Bayern gegen Rivalen RB Leipzig hebt Trainer Thomas Tuchel die Stärken der Mannschaft nochmal hervor.
SPORT1
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von SPORT1

Wann gelingen dem FC Bayern München gegen gleichwertige Gegner zwei gleichstarke Hälften? Der Rekordmeister erlebte eine erste Halbzeit zum Vergessen und kämpfte sich nach Wiederanpfiff eindrucksvoll zurück, das Topspiel bei RB Leipzig endete 2:2 (0:2).

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Welches Gefühl bei den Bayern überwiegt? SPORT1 hat die Stimmen von Sky und der Mixed Zone zusammengefasst.

Thomas Tuchel (Trainer FC Bayern München):

Über den Spielverlauf: „Die Mentalität, der Spirit, die Spielgeschwindigkeit, die Risikobereitschaft, das individuelle Verhalten, der Biss und die Energie waren in der zweiten Halbzeit auf jeden Fall viel besser. Deshalb haben wir uns das Comeback verdient. Aber klar: In der ersten Halbzeit waren wir nicht gut.“

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Über die unterschiedlichen Hälften: „Wir haben sehr gut begonnen, nach zwei Minuten hatten wir die Riesenchance. Dann hatten wir eine extrem lange Leitung, den Plan umzusetzen, Räume zu finden. Wir haben viele Fehler gemacht, waren zu statisch und das Spiel war zu langsam und viel zu fehlerhaft. Vielleicht lag es am Plan, nehme ich auf meine Schultern, ist kein Problem. Die Tore haben wir durch individuell schlampiges Verteidigungsverhalten bekommen. Der wirkliche Biss, den Plan durchzuzwingen und mit Emotionalität zu füllen, hat uns gefehlt. Das war dann zweite Halbzeit besser.“

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Über die Entstehung des 1:0 von Leipzig: „Es gibt gar keinen Grund für Min-Jae, aus dem Zweikampf zu gehen, und Upa, statt ihn zu sichern, geht raus und gibt genau den Raum auf. Komplett das gegenteilige Verhalten von dem, was wir eigentlich ...“

Zum Bayern-Plan für die eigene Defensive: „Wir wollten mit 3:2 gegen die vier Offensiven von Leipzig das Spiel kontrollieren, darüber in die gegnerische Hälfte kommen und dort auch komplett die Absicherung mit 3:2 gestalten. Aber wir haben kein Leben in den Plan gekriegt. Vielleicht lag es am Plan, ich nehme es auf meine Schultern.“

Zum 2:0 von Leipzig: „Das zweite Gegentor war natürlich keine Ecke. Das ist bitter, da unterschätzt Ulle (Torhüter Sven Ulreich, Anmerkung der Redaktion) den Ball, aber wir sind trotzdem hinten noch vier gegen eins beim Kopfball am zweiten Pfosten.“

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Über seine Halbzeitansprache: „Heute war es ein bisschen emotionaler, wir haben zuletzt zweimal verloren (gegen Leipzig). Es ging schon jetzt um Stolz und darum, eine Reaktion und den Charakter zu zeigen. Das war schon nötig.“

Joshua Kimmich (FC Bayern München): “Es war auf jeden Fall immens wichtig, dass wir so eine Reaktion gezeigt haben. Die erste Halbzeit hat gar nicht so schlecht für uns begonnen, wir sind eigentlich ganz gut in das Spiel gekommen und hatten direkt die Riesenchance. Mich ärgert ein bisschen, wie wir dann die Gegentore bekommen, wie wir dann die Leipziger auch in das Spiel einladen. Wir bekommen dann das Gegentor nach einem Einwurf und nach einer Ecke. Die Ecke, die unglücklicherweise auch gar keine Ecke war.

Über Gegentore nach Standardsituationen: “Das ist ein bisschen, was mich ärgert, das war auch im Supercup schon so, durch Standardsituationen, durch Elfmeter, Ecken, Freistöße machen sie gegen uns die Tore. Da haben wir uns viel zu dumm angestellt. Wir haben dann in der ersten Halbzeit gar nicht mehr in das Spiel gefunden, wir konnten es gar nicht mehr an uns reißen. In der zweiten Halbzeit haben wir das dann wirklich besser gemacht. Man hat gemerkt, dass wir rauskommen wollen und das Spiel drehen wollen, auch nach dem 2:2 hat man gemerkt, dass wir aufs dritte gehen wollten. Wir hatten auch noch die Riesenchance mit Choupo, am Ende haben wir noch Glück, dass der Ulle an den Ball kommt. Ich würde sagen, unterm Strich ist es dann eine faire Punkteteilung.“

Ob das gute Gefühl jetzt überwiegt, oder nicht? „Nach der zweiten Halbzeit schon. Es ist trotzdem momentan ein bisschen schwierig zu erklären, dass wir wieder so eine erste Halbzeit spielen. Ich habe schon gesagt, es ist dann dumm, wie wir die Gegentore bekommen.“

Marco Rose (Trainer RB Leipzig):

Ich gehe auch mit einem guten Gefühl heute nach Hause. Du sprichst wahrscheinlich die 2:0 Führung an und dann den Ausgleich, aber die Jungs haben heute alles auf dem Platz gelassen.“

... über das Spiel: „Ein tolles Spitzenspiel, viel Dynamik drin, hohes Tempo, hoch und runter, Tormöglichkeiten. Obwohl es nur 11:6 Torschüsse waren, war einfach viel drin in dem Spiel. Am Ende glaube ich auch, dass es eine gerechte Punkteteilung ist. Bayern war natürlich auch überlegen und dominant in der zweiten Halbzeit, aber irgendwie habe ich das Gefühl, wir hatten schon die größeren Tormöglichkeiten. Wir haben wenig zugelassen, insgesamt eine verdiente Punkteteilung, glaube ich.

... zur Ulreich/Sesko Szene in der Nachspielzeit: „Er macht es super mutig, der Mut in der Verzweiflung wahrscheinlich. Er steht gut und dann macht er eigentlich einen sehr langen Schritt, wenn er ihm den einfach durch die Beine spielt, dann ist er auf jeden Fall weg und er schießt halt genau den langen Fuß an.“

... über die Bedeutung des Ergebnisses: „Für uns ist erstmal wichtig, dass wir wieder nachweisen konnten, dass wir dazugehören. Ich mag es nicht immer wieder betonen, aber wir haben eine ganz junge Innenverteidigung, der Kapitän fehlt, Olmo fehlt – die Jungs machen das richtig gut. Das sieht ordentlich aus, auch wenn wir heute viel leiden mussten. Für die Fußball-Bundesliga bedeutet das hoffentlich Spannung. Klar, das würden wir uns alle wünschen, aber mir ist wichtiger, was das für uns bedeutet.“

„Dass wir da sind. Dass wir auch heute wieder gezeigt haben, dass mit uns zu rechnen ist. Dass wir fleißig und leidenschaftlich verteidigen können, dass wir gute Umschaltphasen haben. Bisschen weniger am Ball heute, aber auch da hatten wir gute Momente. Die Richtung stimmt und es geht darum dranzubleiben.

... über das Handspiel von Henrichs: „Muss er besser machen. Auf jeden Fall! Das ist heutzutage ein Elfmeter und dementsprechend muss der Benni das mit seiner Erfahrung wissen. Lieber dann mal an die Murmel schießen lassen, als wie einen Elfmeter kassieren.“