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FC Bayern und die Kimmich-Frage: Warum ging Tuchel nicht den Guardiola-Weg?

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FC Bayern und die Kimmich-Frage: Warum ging Tuchel nicht den Guardiola-Weg?

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Warum Tuchel nicht Guardiola-Weg ging

In seiner (Personal-)Not berief Thomas Tuchel Leon Goretzka und Noussair Mazraoui in die Innenverteidigung. Dabei attestierte eine Trainer-Legende einem anderen Bayern-Spieler Weltklasse-Qualitäten auf der vakanten Position.
Thomas Tuchel lobt seine Stars nach dem Spiel gegen Preußen Münster für ihre Leistungen auf teils ungewohnten Positionen.
Philipp Heinemann
Philipp Heinemann

Vor gut sieben Jahren war Joshua Kimmich ein Weltklasse-Innenverteidiger. Im Topspiel gegen Borussia Dortmund hielt der damals 21-Jährige im Zentrum der Viererkette den Laden zusammen, das Spiel endete mit einem 0:0.

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„Ich habe ihm gesagt, dass er einer der besten Innenverteidiger der Welt ist“, verkündete der Bayern-Trainer Pep Guardiola anschließend, nachdem er Kimmich kurz zuvor auf dem Platz noch mit einer Mischung aus Standpauke und Motivationsrede auf die ihm eigene Art verbal überrollt hatte.

Der FC Bayern erlebt bei Preußen Münster einen ungewöhnlichen Pokal-Abend. Der Rekordmeister spielt mit ungewollter Innenverteidigung und muss sich mit Tennisbällen herumschlagen. Serge Gnabry wird verletzt ausgewechselt.
06:03
SC Preußen Münster - FC Bayern München (0:4): Tore & Highlights | DFB-Pokal

Einer der besten Trainer der Gegenwart attestierte Kimmich also, als Innenverteidiger über herausragende Qualitäten zu verfügen. Wieso also stand Kimmich am Dienstagabend nicht wieder in der letzten Abwehrreihe, als Not am Mann war?

Kimmich? Darum machte Tuchel Goretzka zum Innenverteidiger

Nach dem Ausfall von Matthijs de Ligt, Dayot Upamecano und Minjae Kim fand sich auch der aktuelle Bayern-Coach, Thomas Tuchel, in einer prekären Situation wieder. Wie einst Guardiola waren ihm vor dem Pokal-Auftakt bei Preußen Münster die Innenverteidiger ausgegangen. Kimmich galt vor Spielbeginn als einer der möglichen Ersatzmänner.

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„Wir dachten, dass Jo mit seiner Kreativität in der Mitte, mit seinen Chipbällen, die die Tiefe finden, wichtiger ist“, erklärte Tuchel. Bayerns Trainer wollte seinen zentralen Spieler lieber auf dessen angestammter Position belassen: „Jos Kreativität wollten wir näher am gegnerischen Tor haben.“

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Stattdessen beorderte Tuchel beim 4:0-Triumph bei dem Drittligisten lieber Kimmichs Mittelfeld-Kollegen Leon Goretzka in die Innenverteidigung, zusammen mit dem gelernten Außenverteidiger Noussair Mazraoui.

„Wir dachten, dass Leon mit seinem Tempo auf Strecke wichtig sein kann, wenn wir hoch im Feld sind und der Gegner vielleicht versucht, über einen langen Schlag in unseren Rücken zu kommen“, erläuterte Tuchel weiter.

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Dieser Gedanke habe sich dann auch bewahrheitet, die Konstellation mit Mazraoui habe sich ebenfalls bewährt: „Nouz ist sehr stark im Kopfball aus dem Stand und sehr ballsicher, deshalb haben wir uns für die beiden entschieden.“