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Werder Bremen: Tritt ER überraschend aus Füllkrugs Schatten?

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Werder Bremen: Tritt ER überraschend aus Füllkrugs Schatten?

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Der Mann aus Füllkrugs Schatten

Beim ersten Saisonsieg von Werder Bremen spielt sich in der Schlussphase ein Nobody in den Mittelpunkt. Kann Justin Njinmah gar Niclas Füllkrug vergessen machen?
Niclas Füllkrug ist weg - und auf einmal schießt Werder Bremen reihenweise Tore! Ausgerechnet ein Neuzugang aus Dortmund veredelt die Gala gegen überforderte Mainzer.
Justin Schroll
Justin Schroll

Kaum war Niclas Füllkrug von dannen gezogen, wurde es laut in Bremen. Wer sollte den deutschen Nationalspieler ersetzen? War das überhaupt in einem Eins-zu-eins-Tausch möglich?

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Nach dem kurzfristigen Abgang ihres Neuners zu Borussia Dortmund hatten die Werderaner allerdings noch vor der Länderspielpause die richtige Antwort parat. Nach den beiden Auftaktpleiten schoss man den FSV Mainz 05 mit 4:0 aus dem Stadion. Und mittendrin ein Mann, den man an dieser Stelle wohl nicht erwartet hätte: Justin Njinmah.

Der 22-Jährige war noch in den vergangenen anderthalb Jahren leihweise für die Zweitvertretung ebenjener Borussen aufgelaufen. Seine Stärken: Njinmah ist pfeilschnell und obendrein torgefährlich.

Für die zweite Mannschaft des BVB hatte der Offensivakteur in 51 Drittliga-Partien 18 Treffer erzielt und kam zudem zu einem Kurzeinsatz bei den Profis im September 2022. Von Dauer war das allerdings nicht, das Intermezzo wurde beidseitig beendet, nun soll in Bremen der endgültige Durchbruch gelingen.

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Der Einstand jedenfalls glückte. Nach 76 Minuten beim Stand von 2:0 gegen Mainz eingewechselt bereitete der gebürtige Hamburger nur sechs Minuten später den dritten Treffer vor, als er Stefan Bell stehen ließ und Torschütze Leonardo Bittencourt bediente.

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Doch damit nicht genug: Eine weitere Minute später tauchte der 22-Jährige - hervorragend bedient von Romano Schmid - frei vor dem Mainzer Tor auf und erzielte bei seinem Bundesliga-Debüt für Bremen gleich seinen ersten Treffer.

Damit sicherte sich der Deutsch-Nigerianer übrigens einen Platz in den Werder-Geschichtsbüchern und trat in die Fußstapfen einer Bremer Legende. Denn Njinmah ist der erste Werder-Spieler seit Diego (beim 4:2 in Hannover im August 2006) mit einem Tor und einem Assist bei seiner Premiere.

„Genau solch einen Einstand wünscht man jedem Spieler“, jubilierte Werder-Coach Ole Werner. „Es freut mich, dass dieser Wechsel aufgegangen ist. Justin hat seine Waffen heute offengelegt.“

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Trotz seines traumhaften Einstands wird sich der 22-Jährige in Werders Offensive aber wohl weiter hintenanstellen müssen. Marvin Ducksch ist gesetzt, als Füllkrug-Nachfolger sicherte sich Werder kurz vor Transferschluss auf Leihbasis die Dienste von Eintracht Frankfurts Rafael Borré.

Mit Dawid Kownacki, im Sommer von Fortuna Düsseldorf verpflichtet, und Nick Woltemade, Spieler der Saison 2022/23 in der 3. Liga bei Aufsteiger SV Elversberg, tummeln sich weitere Sturmkonkurrenten in Bremens Kader.

Aber mit Njinmah, der im Sommer 2021 von Holstein Kiel nach Bremen gewechselt war und in 18 Partien der Regionalliga Nord 14-mal zugeschlagen hatte, ist in Zukunft zu rechnen, seine erste Visitenkarte hat bei den Verantwortlichen jedenfalls mächtig Eindruck hinterlassen.