Entspannte Personalsituation? Ganz im Gegenteil: Die Abwehrsorgen beim FC Bayern werden immer größer!
Blitz-Verstärkung für Tuchel?
Weil sich auch Dayot Upamecano verletzt, wird das Innenverteidiger-Polster beim FC Bayern wieder dünner. Kommt nun doch eine kurzfristige Alternative - oder setzt Thomas Tuchel auf den bestehenden Kader?
von Kerry Hau
Innenverteidiger Dayot Upamecano hat sich beim letzten Spiel vor der Länderspielpause gegen den SC Freiburg (3:0) einen Muskelfaserriss im linken hinteren Oberschenkel zugezogen.
Nach SPORT1-Informationen geht man an der Säbener Straße nach dem ersten MRT von bis zu drei Wochen Pause für den Franzosen aus, auch wenn noch weitere Untersuchungen geplant sind und ein längerer Ausfall bis in den November hinein nicht auszuschließen ist.
Welche Optionen stehen Trainer Thomas Tuchel jetzt überhaupt noch für das Abwehrzentrum zur Verfügung?
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De Ligt gegen Mainz wieder fit?
Beim Rekordmeister herrscht zumindest Zuversicht, dass Matthijs de Ligt rechtzeitig für das kommende Spiel beim FSV Mainz 05 am 21. Oktober fit wird.
Der Niederländer, der zuletzt wegen Knieproblemen passen musste, trainiert schon wieder mit dem Ball.
Gut möglich also, dass er in Mainz an der Seite von Min-Jae Kim in der Innenverteidigung startet. Ansonsten hat Tuchel aktuell keine fitten gelernten Innenverteidiger mehr!
FC Bayern: Mazraoui oder Goretzka als Aushilfs-Alternativen
Top-Talent Tarek Buchmann ist nach überstandenem Muskelbündelriss noch im Aufbautraining.
Der 18-Jährige absolviert seit dieser Woche zwar schon wieder erste Übungen mit dem Ball, wird voraussichtlich aber erst ab Anfang November zu einer ernsthaften Kader-Option. Die medizinische Abteilung will kein Risiko eingehen.
Bleiben also nur noch Aushilfs-Alternativen wie Noussair Mazraoui oder Leon Goretzka, die Tuchel beim 4:0-Sieg im Pokal gegen Drittligist Preußen Münster als provisorisches Innenverteidiger-Pärchen aufbot. Keine optimale Situation – zumal bis zur Winterpause eine englische Woche nach der anderen ansteht.
Tuchel ist nicht begeistert. Werden die Bayern-Bosse jetzt doch noch aktiv und ziehen eine Blitz-Verpflichtung eines vertragslosen Spielers in Erwägung? Offen!
Ein Transfer von Doppel-Triple-Sieger Jérôme Boateng bleibt weiterhin unwahrscheinlich.
Tuchel wünscht sich zusätzlichen Innenverteidiger
Der Verein hat sich – wenn auch in der Öffentlichkeit anders kommuniziert – aus moralischen Gründen dagegen entschieden. Tuchel wünscht sich dennoch Verstärkung – wenn nicht jetzt, dann allerspätestens im Januar.
Und Sportdirektor Christoph Freund, zu dem der Coach nach SPORT1-Informationen bereits einen sehr guten Draht aufgebaut hat, teilt diese Meinung zu 100 Prozent.
In den nächsten Tagen wollen sich die Verantwortlichen festlegen, ob sie mit dem bestehenden Personal weitermachen oder doch noch einen kurzfristigen Transfer ins Auge fassen.