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FC Bayern: Super League? CEO Dreesen: "Das Ding ist tot"

Super League? „Das Ding ist tot“

Die Pläne zur angestrebten Super League sorgen für große Aufregung und werden von den meisten Fans abgewiesen. Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen äußert sich zum aktuellen Planungsstand der Idee.
Mit seiner Glanztat hielt Torwart Sven Ulreich den Sieg des FC Bayern München gegen den FC Kopenhagen fest - und wird vom Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen in seiner Bankettrede direkt gelobt.
Die Pläne zur angestrebten Super League sorgen für große Aufregung und werden von den meisten Fans abgewiesen. Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen äußert sich zum aktuellen Planungsstand der Idee.

Die Pläne zur anstrebten Super League wurden von etlichen Fans und Akteuren krachend abgelehnt. Auch der FC Bayern ist gegen eine Einführung der neuen Liga. Bei Bild TV erklärte Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen, wie der aktuelle Stand um die Pläne ist.

„Für mich ist die Super League tot und das ist die einhellige Meinung in der ECA (European Club Association, Anm. d. Red.)“, meinte der 56-Jährige und ergänzte: „Ich habe es bewusst so drastisch ausgedrückt, um unter dieses Thema - von deutscher und FC-Bayern-Seite war es immer klar - auch von den Kollegen der ECA einen Schlussstrich zu ziehen.“

Er fügte in aller Deutlichkeit hinzu: „Aus meiner Sicht ist das Ding tot, toter kann es gar nicht sein.“

Real Madrid lässt nicht locker

Zuletzt war unter anderem Real Madrid weiterhin ein Treiber, damit die Super League trotzdem noch zustande kommt. Für Dreesen ist das Handeln komplett unverständlich: „Dass nach wie vor Real an dieses Thema glaubt, muss man sie fragen, was sie da treibt.“

Die Initiatoren der Super League haben im vergangenen Februar erneut ein Konzept veröffentlicht, in welchem der Plan ist, im europäischen Fußball ein System aus mehreren Spielklassen mit 60 bis 80 Vereinen zu installieren.

Super League? Umsetzung unklar

Grundlage dafür sind Gespräche mit rund 50 europäischen Klubs und weiteren Interessenvertretern aus dem Fußball. Den teilnehmenden Klubs sollen demnach 14 europäische Spiele garantiert werden. Die Einnahmen würden über die gesamte Pyramide verteilt. Die Umsetzung der Pläne ist allerdings unklar.

„Die Teilnahme erfolgt auf Grundlage der im Laufe der Saison erbrachten sportlichen Leistung. Es gibt keine dauerhaften Mitglieder. Die Qualifikation über nationale Leistungen ermöglicht Vereinen den Zugang zum europäischen Wettbewerb und erhält somit die Dynamik auf nationaler Ebene“, hieß es in einer Mitteilung der Sportmarketingagentur A22, die die Pläne einer Super League für die drei verbliebenen Anhänger Real Madrid, FC Barcelona und Juventus Turin vorantreibt.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)