Home>Fußball>Bundesliga>

"Wäre eine Bankrott-Erklärung": Sammer mit Spitze gegen Bayern-Boss

Bundesliga>

"Wäre eine Bankrott-Erklärung": Sammer mit Spitze gegen Bayern-Boss

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Sammer mit Spitze gegen Bayern-Boss

Matthias Sammer gibt Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß einen Rat - und verteilt zugleich eine Spitze gegen den Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen. Über Oliver Kahns Zeit beim Rekordmeister hat Sammer eine interessante Ansicht.
Thomas Tuchel scherzt auf der Pressekonferenz über eine vermeintliche Transferansage von Uli Hoeneß.
SPORT1
SPORT1
von SPORT1

Ex-Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer hat Uli Hoeneß einen bemerkenswerten Rat gegeben - und zugleich eine Spitze gegen Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen verteilt.

{ "placeholderType": "MREC" }

„Es hat mich erschreckt, als Uli Hoeneß zuletzt sagte: ‚Vielleicht muss ich umdenken, dass immer ein Fußballer die führende Position in einem Verein übernehmen muss.‘ Ich wollte ihn direkt anrufen und ihm zurufen: ‚Uli, bitte denke nicht anders! Das wäre ein Riesen-Fehler!‘“, sagte Sammer im Bild-Podcast „Phrasenmäher“.

Die wichtigste sportliche Führungsposition müsse „ein Fußballer bekleiden. Kein Manager, kein Finanz-Chef, kein McKinsey-Berater oder Silicon-Valley-Typ. Das wäre eine Bankrott-Erklärung für den Fußball und man sieht bereits an vielen Beispielen, wo Manager-Typen statt Fußballer am Werk sind, dass es dem deutschen Fußball nicht gutgetan hat“, erklärte Sammer weiter.

Sammer zweifelt an Kahn

Interessant dabei: Auch Bayerns aktueller CEO Dreesen kommt nicht aus dem Fußball. Der 56-Jährige war lange Zeit als Bankier tätig, arbeitete unter anderem als Berater bei der Bayerischen Vereinsbank und war Vorstandsmitglied bei der Hypovereinsbank. Erst 2013 setzte er einen Fuß in den Fußball, als er Karl Hopfner als Finanzvorstand beim FC Bayern ablöste.

{ "placeholderType": "MREC" }

Doch auch Oliver Kahn war für Sammer nicht der geeignete Mann auf der Position des Vorstandsvorsitzenden: „Ich habe mich gefragt – und niemand möge mir das Verübeln: Ist Oliver Kahn wirklich ein CEO? Oder ist er nicht eigentlich ein Sportvorstand? Unabhängig davon, ob er das will, oder nicht“, sagte Sammer.

Lesen Sie auch

Ob Kahn den falschen Job bei Bayern gehabt habe? „Ich habe mit ihm darüber gesprochen, und auch wenn er es komplett anders sieht – in meinen Augen ist das so“, meinte der Europameister von 1996, der auch die aktuelle Hierarchie im Bayern-Team anzweifelt.

„Neuer war lange verletzt, Thomas Müller spielt nicht mehr diese Rolle. Der beste Leader ist eigentlich der, der zuletzt auch öffentlich infrage gestellt wurde: Matthijs de Ligt. Davor Joshua Kimmich, der im Moment aber auch nicht der Stärkste ist und ein, zwei Leute an der Seite braucht. Und davor Harry Kane – dann hast du eine Achse“, sagte Sammer.

Wenn der Rekordmeister dies aber so nicht öffentlich benenne, „hat das eine Wirkung, die man auch sieht: Die Ergebnisse sind gut, aber irgendwas wirkt noch nicht so stabil – wenn du kein klares Innenleben hast, ist das aber auch schwierig“, schloss Sammer.