Einst waren sie die größten Erzfeinde in der Bundesliga - inzwischen haben sich die früheren Streithähne versöhnt: Als Christoph Daum 2000 Bundestrainer werden sollte, machte Uli Hoeneß kurzerhand den Kokainkonsum des Topkandidaten öffentlich und schoss mit deutlichen Worten gegen Daum.
Weitere Annäherung zwischen den beiden einstigen Erzfeinden Hoeneß und Daum
Besonderes Daum-Treffen mit Hoeneß
Unter anderem lederte Hoeneß beim Doppelpass bei SPORT1 gegen den Coach. Die beiden waren bereits seit den 80er-Jahren immer wieder aneinander geraten. Damals hatte Daum den 1. FC Köln trainiert und sich zum Konkurrenten des FC Bayern aufgeschwungen. Nach seinem Wechsel zum VfB Stuttgart wurde Daum dann sogar Deutscher Meister.
Das gefiel Hoeneß, damals Manager des FC Bayern, gar nicht und er lieferte sich hitzige Wortgefechte.
Nun nähern sich die Ex-Erzfeinde aber immer mehr an. Bereits 2019 hatte Daum bei SPORT1 von einer Versöhnung berichtet. In der Bild verriet Daum nun, der auch von seiner Krebserkrankung berichtete, von einem langen Treffen mit Hoeneß.
Hoeneß musste wegen Kane-Transfer weg
Für seine TV-Doku „Daum - Triumphe und Skandale“ bei Sky traf der ehemalige Trainer am Tegernsee mit dem Ehrenpräsidenten aufeinander.
Daum verriet: „Uli sagte ohne Zögern zu, wir redeten anderthalb Stunden in einem Restaurant am Tegernsee. Weniger über die Vergangenheit, mehr über aktuelle Themen. Ich sagte: ‚Uli, du warst doch immer gegen solche Wahnsinns-Transfers. Jetzt zahlt ihr 100 Mio. für Kane‘. Uli antwortete: ‚Stimmt, aber keiner lobt uns für ein volles Festgeldkonto. Wir wollen mal wieder die Champions League gewinnen.‘ Uli musste dann weg, weil in diesen Tagen der Kane-Transfer klargemacht wurde. Ich war sozusagen beim Kane-Transfer live dabei ...“
Ob die beiden sogar noch Freunde werden?
„Wir gehen respektvoll miteinander um, haben beide viel gelernt. Er sagte mir: ,Nur zwei große Persönlichkeiten können sich so bekämpfen.‘ Dieser Satz hat mich sehr berührt.“