Ex-Bayern-Star Markus Babbel hat deutliche Kritik an der BVB-Abwehr geübt. Besonders über Nico Schlotterbeck verliert der 51-Jährige dabei kein gutes Wort.

„Schlotterbeck, bei aller Liebe: Wenn man in so einem Spiel an drei Gegentoren beteiligt ist, muss ich schon mal die Frage stellen, ob es für die ganz großen Ziele oder den ganz großen Wurf reicht“, sagt Babbel bei ran über den 23 Jahre alten Innenverteidiger des BVB.

Babbel ging dabei sogar noch einen Schritt weiter: „Ich sehe am Ende auch keine Weiterentwicklung, bei allem Talent, das er mitbringt. Es ist diese Inkonstanz, die er da mitbringt.“

Neben der Leistung kritisiert der ehemalige Bayern-Spieler zudem das Verhalten Schlotterbecks vor dem 0:1 gegenüber dem Torschützen Dayot Upamecano: „Dann macht er noch das Späßchen und fragt seinen Gegenspieler, wie es ihm geht - und dann köpft der dir zwei Sekunden später das Tor rein, das ist für mich nicht nachvollziehbar.“

Babbel: BVB-Abwehr ein „Hühnerhaufen“

Auch Teamkollege und BVB-Abwehrchef Mats Hummels habe aus seiner Sicht ein schlechtes Spiel gemacht: „Wenn ein Mats Hummels nicht gut drauf ist, und das war er nicht, ist die Abwehr da hinten ein Hühnerhaufen.“

Bundestrainer Julian Nagelsmann, der im Stadion die Partie verfolgte und des Öfteren während des Spiels im TV eingeblendet wurde, dürfte alles andere als begeistert über die Vorstellung der deutschen Nationalspieler in der BVB-Abwehr gewesen sein.

„Ich glaube, dem sind die Schweißperlen runtergelaufen, als er die BVB-Jungs für seine Verteidigung in der Nationalmannschaft gesehen hat. Da wird es einem ja wirklich angst und bange.“, denkt der Europameister von 1996.