Mirko Slomka hat seit seinem Aus bei Hannover 96 im November 2019 keinen Job mehr als Trainer gehabt. Dazu wird auch kein neues Engagement mehr kommen.

Denn der 56-Jährige macht Schluss! Das verkündete er im Interview beim Kicker. Stattdessen hat der gebürtige Hildesheimer neue Pläne und will im Sportmanagement arbeiten.

Slomka will also bei Profivereinen auf höherer Ebene anpacken. Ob als Sportdirektor oder Vorstand wäre dem Ex-Trainer einerlei. „So oder so würde ich mich als Bestandteil eines Teams verstehen, das intern knallhart kontrovers diskutieren kann und muss - aber Entscheidungen dann gemeinsam verantwortet und auch nach außen vertritt.“

Slomka hat Studium abgeschlossen

Er fügte an: „Logisch wäre auch, dass ich nah am Fußball arbeiten würde. An der Mannschaft, am Trainer und nicht zuletzt am Nachwuchsleistungszentrum. Ausbildung ist im deutschen Fußball ja nicht umsonst ein ganz großes Thema.“

Dabei hat Slomka die vergangenen Jahre genutzt, um sich weiterzubilden. Seit einigen Wochen ist er von der Universität St. Gallen zertifizierter Sportmanager. Dort hat er ein halbes Jahr studiert.

„Das Studium in St. Gallen mit herausragenden Dozenten und hochinteressanten Gastrednern hat bei mir eine Leidenschaft geweckt und zur Überzeugung geführt: Die vielfältigen Tools, die ich jetzt an der Hand habe, möchte ich bei einem Verein auf der Management-Ebene anwenden“, verkündete Slomka.

Als Trainer war der Fachmann von 1989 bis 2019 aktiv. In Erinnerung geblieben ist er vor allem bei Hannover und Schalke. Mit Hannover schaffte er von 2010 bis 2013 den sensationellen Sprung vom Tabellenende in den damaligen UEFA-Cup.

Mit Schalke erreichte der Coach die Champions League und verpasste mit den Knappen 2007 nur ganz knapp die Meisterschaft.

Zuletzt hatte Slomka beim Hamburger SV, in Karlsruhe und nochmals bei Hannover keinen Erfolg mehr. Nun ist Schluss.

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