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BVB: Terzic bremst Moukoko aus! Lasst den Jungen von der Leine

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BVB: Terzic bremst Moukoko aus! Lasst den Jungen von der Leine

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Terzic bremst Moukoko aus

Für Youssoufa Moukoko läuft es beim BVB nicht nach Plan. SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer ist der Meinung, dass Trainer Edin Terzic ihn jetzt von der Leine lassen muss.
Borussia Dortmund sucht einen zuverlässigen Knipser. Weder Füllkrug noch Moukoko konnten dauerhaft überzeugen. Bringt eine Neuorientierung die Wende?
Manfred Sedlbauer
Manfred Sedlbauer

Unverwechselbare Dynamik, unbändiger Wille und ein enormer Zug zum Tor! Attribute, die dem BVB so guttäten und die Youssoufa Moukoko auf den Platz bringt. Doch zeigen darf der Jungstar das viel zu selten!

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In Darmstadt läuft die 81. Spielminute. Moukoko wird eingewechselt, ist sofort im Spiel und leitet ein paar Minuten später einen Angriff selbst ein, beweist gutes Zusammenspiel mit Sabitzer, tänzelt auf engstem Raum noch seinen Gegenspieler aus und hämmert die Kugel humorlos unter die Latte – eine Muster-Szene des 19 Jahre alten Wirbelwinds. Doch warum vertraut Edin Terzic nicht öfter auf diese Qualitäten?

BVB-Aufbauspiel lahmt – Moukoko schafft Abhilfe

Es heißt nicht umsonst: Angriff ist die beste Verteidigung. Doch dieses Mittel ging beim BVB in keinem der bisherigen Ligaspiele auf. Das Aufbauspiel der Dortmunder war bislang oft ideenlos, es lahmte.

Der häufige Plan: Langer, hoher Ball auf Füllkrug. Entweder konnte er den Ball festmachen und verteilen oder - wie so häufig - der Ball war leichtfertig futsch.

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Ein flinker Moukoko im Sturmzentrum würde zwar die aktuelle Spielphilosophie von Terzic, mit einem bulligen Stürmer als Zielspieler, außer Kraft setzen, doch braucht der BVB nicht genau diese Veränderung?

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Schluss mit Ausreden! Moukoko braucht Spielzeit

Schon seit über drei Jahren gehört Moukoko dem Profi-Kader des BVB an. Nicht zuletzt, weil er in der Jugend alles kurz und klein schoss. Der 19-Jährige ist ein deutsches Ausnahmetalent, dessen Potenzial nicht nur dem BVB, sondern auch der Nationalmannschaft gut zu Gesicht stehen würde.

Doch für die letzten Entwicklungsschritte braucht er unbedingt Spielzeit! Eine Leihe kam für die BVB-Verantwortlichen bislang nicht in Frage. Doch dann dürfen in Zukunft auch Ausreden, wie „wir wollen ihn langsam entwickeln lassen“ oder „er muss in einen Rhythmus kommen“ nicht mehr zählen. Rhythmus bekommt er nicht auf der Ersatzbank und dass er es draufhat, zeigte er jetzt oft genug!

BVB-Coach Terzic: Fehlendes Vertrauen in Moukoko?

Terzic verteidigte Moukokos Reservistendasein auf der PK vor dem Spiel gegen Köln mit seiner „Historie“. Gemeint sind damit seine Verletzungen. Doch ist das wirklich der Grund, dass der 19-Jährige bislang so oft auf der Bank Platz nehmen musste?

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Klar, im Dezember konnte er wegen einer Oberschenkelverletzung nicht spielen. Und auch im Herbst fiel er mit einer Oberschenkel-Zerrung für rund eine Woche aus. Doch selbst davor kam er nur 47 Minuten zum Einsatz - in sieben Spielen!

Es scheint, als würde Terzic lieber auf Füllkrug und das bisherige System, das in dieser Spielzeit nicht wahnsinnig erfolgsversprechend war, bauen. Dabei sprechen die Zahlen, auch wenn er nicht annähernd auf dem Zenit seines Potenzials ist, FÜR Moukoko. Alle 76 Minuten traf er in dieser Bundesliga-Saison. Zum Vergleich: Bei Füllkrug sind es 255 Minuten pro Tor.

Fans wünschen sich Doppelspitze

Die BVB-Fans vermissen den Spektakel-Fußball, für den Borussia Dortmund über die letzten Jahre stand. Und für den braucht es Tempo, das mit Füllkrug in der Sturmspitze nicht vorhanden ist. Trotzdem zeigte der 30-Jährige schon oft genug, wie wichtig er für den BVB als Anspieler in vorderster Front sein kann.

Ein Moukoko bringt sicher nicht das mit, was einen Füllkrug auszeichnet, aber andersherum gilt das genauso. Warum deshalb nicht mit beiden zusammen?

Für Terzic wäre die Doppelspitze „immer eine Option“. Wenn es das wirklich ist, muss er die Überlegung möglichst schnell auf den Rasen bringen. Egal, ob mit oder ohne Füllkrug an seiner Seite: So, wie Moukokos Rolle aktuell ist, bremst Terzic und der BVB den Ausnahmekicker nur aus. Lasst den Jungen endlich von der Leine!