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FC Bayern: Fans beleidigen Union-Boss Dirk Zingler

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FC Bayern: Fans beleidigen Union-Boss Dirk Zingler

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Bayern-Fans beleidigen Union-Boss

Während des Nachholspiels zwischen dem FC Bayern München und Union Berlin sorgt ein Banner von Bayern-Fans gegen Union-Boss Dirk Zingler für Wirbel.
Der FC Bayern München gewinnt das Nachholspiel gegen Union Berlin. Union-Trainer Nenad Bjelica sorgt mit einer Tätlichkeit gegen Leroy Sané für einen Eklat.
SPORT1
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von SPORT1

Der geplante Investoreneinstieg bei der DFL löst weiterhin Fan-Proteste in der Bundesliga aus. Am Rande der Partie des FC Bayern gegen Union Berlin sorgte ein Banner vor der Südkurve gegen Union-Boss Dirk Zingler für Aufregung.

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„Lieber ein Gewinner sein, als Kritik zu äußern am Investoren hofierenden Stasi-Schwein“, war auf dem Plakat zu lesen, das sich offenbar auch an die Anhänger der Unioner richtete. Auf einem weiteren Plakat daneben wurde Zingler in einer Stasi-Uniform und mit einer Schweinenase abgebildet.

Bayern-Fans beleidigen Union-Boss Dirk Zingler
Bayern-Fans beleidigen Union-Boss Dirk Zingler

Auf der Uniform war zudem eine Abbildung des Berliner Olympiastadions sowie ein Herz mit dem Namen „Kölmel“ zu sehen. Gemeint war damit offenbar der Investor Michael Kölmel, der den Klub in der Vergangenheit immer wieder finanziell unterstützt hat.

Union Berlin wollte auf die Schmähungen nicht weiter reagieren. „Dazu machen wir nichts“, teilte Union-Pressesprecher Christian Arbeit der dpa mit.

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Urheber der Banner war offenbar die Ultragruppe „Munich Red Pride“, deren Kürzel „MRP“ auf dem Plakat zu erkennen war.

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Zingler lehnt Investoreneinstieg nicht generell ab

Anlass der Kritik ist Zinglers Haltung zum geplanten Investoreneinstieg. Bei der ersten Abstimmung unter den Profiklubs der ersten und zweiten Liga im Mai hatte Union noch für einen Einstieg gestimmt, bei der zweiten Abstimmung allerdings dagegen.

„Wir als Union sind nicht aus ideologischen Gründen grundsätzlich gegen Investoren, weil wir selber ein Klub sind, der seit 20 Jahren immer wieder in all seine Bereiche investiert mit Fremdkapital. Der 1. FC Union Berlin ist eine Geschichte von mutigen Investoren“, sagte Zingler in einem Vereinsinterview an Weihnachten.

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Hintergrund der Abbildung Zinglers in Stasi-Uniform ist seine frühere Tätigkeit für das Ministerium für Staatssicherheit. Die Berliner Zeitung hatte 2011 berichtete, dass er seinen dreijährigen DDR-Wehrdienst im Stasi-Wachregiment „Feliks Dzierzynski“ abgeleistet hatte. „Für mich war es meine Armeezeit und das ist etwas anderes, als wenn jemand hauptamtlich tätig war“, erklärte Zingler später. „Ich hatte nach der Ableistung meines Wehrdienstes im März 1986 keine Kontakte zur Stasi.“

Ligaweite Proteste gegen Investoreneinstieg

Ligaweit positionierten sich Fans zuletzt gegen einen geplanten Einstieg eines Investors. Ihren Protest brachten die organisierten Fanszenen dabei mit einem zwölfminütigen Stimmungsboykott in den Stadien zum Ausdruck. Auch beim Spiel der Bayern gegen Union schwiegen die Anhänger in der Anfangsphase.

Für Aufregung sorgte während des Spiels Union-Trainer Nenad Bjelica, der nach einer Tätlichkeit gegen Bayerns Leroy Sané die Rote Karte sah.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)