Ottmar Hitzfeld ist eine Trainer-Legende, trainierte sowohl den FC Bayern, als auch Borussia Dortmund. Inzwischen lebt der 75-Jährige zwar ein aus der Öffentlichkeit zurückgezogenes Leben, verfolgt den Fußball aber weiterhin.
Trainer-Legende Hitzfeld outet sich als Fan von Dortmunds Adeyemi - und unterstützt Terzic
Hitzfeld: „Das war tragisch“
Während er im kicker-Interview von Bayerns Jamal Musiala schwärmte, nannte er auch Dortmunds Karim Adeyemi, als er nach Spielern gefragt wurde, denen er aktuell besonders gerne zuschaue. „Weil er zielstrebig und mit viel Risiko nach vorne geht“, erklärte Hitzfeld, der hinzufügte, dass deswegen „natürlich“ auch einige Ballverluste vorkommen.
Weiter sei es für ihn nachvollziehbar, dass der BVB nach dem tragischen Finale der letzten Saison in dieser Saison den Erwartungen hinterherhinkt.
Hitzfeld: Darum kriselt der BVB dieses Jahr
„Dass Dortmund in dieser Saison mehr Probleme hat, ist normal, nachdem die Meisterschaft im Mai so knapp verpasst wurde“, meinte Hitzfeld.
„Ein solches Negativerlebnis wirkt immer nach, es muss erst Schritt für Schritt verarbeitet werden. Jedes Mal, wenn die Mannschaft nicht gewinnt, kommen immer wieder Bedenken auf“, fuhr der Ex-Trainer fort, der dem BVB deswegen eine „schwierige Übergangssaison“ prognostizierte.
Daran sei allerdings nicht Trainer Edin Terzic Schuld. „Er macht einen sehr guten Job, ist ein sympathischer Trainer, der viel Menschlichkeit ausstrahlt, der ruhig und sachlich bleibt“, erhielt Terzic Rückendeckung von einem seiner Vorgänger als BVB-Trainer.
Stattdessen hegt Hitzfeld Mitleid, nachdem Terzic mit Dortmund auf so tragische Art und Weise die Meisterschaft verpasst hatte. „Um Terzic tat es mir leid sowie für die Dortmunder Fans, weil ich weiß, wie sie leiden. Wenn man den Titel so vor Augen hat und überall die Meisterfeier geplant hatte – und dann passiert so etwas: Das war tragisch, ein absolutes Drama.“