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Bayern-Blamage! "Wie ein Horror-Film, der nicht aufhört"

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Bayern-Blamage! "Wie ein Horror-Film, der nicht aufhört"

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Bayern-Blamage: „Wie im Horrorfilm“

Ein anderes Gesicht wollte der FC Bayern zeigen - doch daraus wurde erneut nichts. Die Münchner verlieren auch beim VfL Bochum.
Der FC Bayern steht vor einem großen Umbruch im Sommer. SPORT1 Experte Stefan Effenberg hat einen Tipp für die Bayern-Verantwortlichen.
SPORT1
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von SPORT1

Der FC Bayern geht auch im Bochumer Dauerregen baden - und die Luft für Trainer Thomas Tuchel wird immer dünner! Trotz einer zwischenzeitlichen Führung mussten sich die Münchner beim VfL mit 2:3 geschlagen geben und kassierten ihre dritte Pflichtspiel-Niederlage in Folge. Das gab es seit neun Jahren nicht mehr.

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„Ich finde die Niederlage nicht gerecht. Heute ist extrem viel gegen uns gelaufen. Wir haben einen xG-Wert von 3,4. Wir haben vier, fünf, sechs hochkarätige Chancen, komplett das Spiel dominiert. Eigentlich sind wir aus dem Nichts in Rückstand geraten“, erklärte Tuchel hinterher bei DAZN. „Dann haben wir in Unterzahl gespielt. Also würde ich sagen, dass heute extrem viel gegen uns gelaufen ist und die Niederlage anders als die letzten beiden war - nicht verdient.“

Leon Goretzka schlug in eine ähnliche Kerbe. „Es fühlt sich irgendwie an wie ein Horrorfilm, der nicht aufhört. Es läuft im Moment alles gegen uns“, erklärte der Mittelfeldspieler. „Wir können uns natürlich wieder hier hinstellen und sagen, dass wir am Anfang gut in der Partie drin waren, aber da kommen wir uns wieder bescheuert vor, uns auf eine gute halbe stunde zu beschränken. Am Ende haben wir alles versucht, da kann man uns eigentlich keinen Vorwurf machen. Es sind am Ende des Tages individuelle Fehler, die wir machen. Davon einfach zu viele in den letzten Wochen.“

Musiala lässt Bayern jubeln

Dabei begann alles so vielversprechend: Nach einer noch verhaltenen Anfangsphase entwickelten die Bayern schnell ihre gewohnte Dominanz und gingen durch Jamal Musiala (14.) auch folgerichtig in Führung. Harry Kane vergab gar die große Chance, auf 2:0 zu stellen. Allerdings folgte die fast schon obligatorische Spielunterbrechung aufgrund der Fanproteste, die den Bochumern voll in die Karten spielte.

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Anschließend waren die Blau-Weißen deutlich besser in der Partie - und belohnten sich. Erst erzielte Takuma Asano mit einem tollen Abschluss den Ausgleich (38.). Kurz darauf brachte Schlotterbeck seine Mannschaft nach einer Ecke sogar in Führung (44.). Die Bayern hatten nach Wiederaufnahme des Spiels dagegen extreme Probleme und schafften es kaum noch, gefährlich vor den gegnerischen Kasten zu kommen.

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Kane schießt nur noch den Anschluss

Auch nach dem Seitenwechsel fehlte es dem deutschen Rekordmeister trotz optischer Überlegenheit lange an Durchschlagskraft. Und es kam noch schlimmer: Nach einem Eckball erwischte Dayot Upamecano Schlotterbeck mit dem Ellenbogen am Kopf, weshalb Schiedsrichter Daniel Schlager umgehend auf den Punkt zeigte (77.). Da der Franzose bereits verwarnt war, flog er außerdem mit Gelb-Rot vom Feld.

Den fälligen Strafstoß schoss Kevin Stöger unten rechts in die Maschen. Manuel Neuer war zwar noch dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern. Doch die Bayern gaben sich auch in Unterzahl nicht geschlagen. Wenige Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit sorgte Kane noch einmal für den Anschlusstreffer (87.). Für mehr reichte es allerdings nicht mehr.

Bayern-Pleite? „Nicht gerecht“

Die neuerliche Niederlage wirft die Bayern im Kampf um die Meisterschaft weit zurück. Nach 22 Spieltagen liegen die Münchner nun acht Punkte hinter Spitzenreiter Bayer Leverkusen zurück. Dem erfolgsverwöhnten Klub droht die erste titellose Saison seit zwölf Jahren.

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Bochum hingegen verschafft sich wieder Luft im Abstiegskampf. Das Team von Trainer Thomas Letsch springt durch den völlig unerwarteten Erfolg bis auf Rang elf nach vorne.