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BVB-Stars genervt von Protest-Chaos: "So kann es nicht weitergehen"

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BVB-Stars genervt von Protest-Chaos: "So kann es nicht weitergehen"

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Protest: „So kann es nicht weitergehen“

Das Auswärtsspiel des BVB beim VfL Wolfsburg muss mehrmals unterbrochen werden. Grund dafür sind erneut die Prostete der Fans. Aber nicht nur hier fliegen Bälle auf das Spielfeld.
Die Partie zwischen Wolfsburg und Dortmund ist geprägt von vielen Spielunterbrechungen aufgrund der anhaltenden Fanproteste. Edin Terzic und Niko Kovac wünschen sich eine schnelle Lösung.
SPORT1
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von SPORT1

Die nächsten Spielunterbrechungen in der Bundesliga. Das Heimspiel des VfL Wolfsburg gegen Borussia Dortmund musste in der ersten Halbzeit aufgrund des Protestes gegen einen Investoreneinstieg in die DFL mehrmals unterbrochen werden.

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„Jeder hat das Recht, sich für etwas einzustehen“, zeigte BVB-Keeper Gregor Kobel bei Sky Verständnis: „Ich muss bloß darauf achten, wenn Murmeln oder Flummis in meinem Strafraum liegen.“

Füllkrug: „So kann es nicht weitergehen“

Sein Teamkollege Niclas Füllkrug meinte: „Es ist als Spieler total schwer, weil man immer wieder diese Unterbrechungen hat. Es muss so schnell wie möglich eine Lösung gefunden werden, denn so kann es nicht weitergehen. Welche Lösungen es gibt, dazu möchte ich mich nicht äußern. Aber es muss in der nächsten Woche eine Lösung gefunden werden und nicht erst später.“

Dortmunds Kapitän Emre Can pflichtete ihm bei. Als Spieler müsse man die Proteste zwar „akzeptieren, aber wir leiden darunter, denn du verlierst deinen Rhythmus. Ohne die Fans wäre Fußball nicht das, was er ist, aber wenn ich meine Meinung sagen darf: Irgendwann ist es mal gut. Ich hoffe, dass es irgendwann mal ein Ende hat.“

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Reihenweise Unterbrechungen bei Wolfsburg vs. BVB

In der 11. Minute wurden Tennisbälle aus der Wolfsburger Fankurve auf den Platz geworfen. Schiedsrichter Martin Petersen unterbracht die Partie und pfiff nach rund drei Minuten wieder an. In der Zeit räumte eine Vielzahl an Ordnern die Tennisbälle weg.

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Als der Unparteiische die Partie wieder anpfiff, flogen aus der VfL-Kurve direkt die nächsten Bälle auf den Platz. Dadurch musste das Spiel erneut unterbrochen werden. Als diese dann erneut eingesammelt wurden, ging es für ein paar Sekunden weiter, ehe die nächsten Tennisbälle aus derselben Kurve flogen.

Kobel am Boden

Nach rund acht Minuten, in denen der Ball nicht lief, konnte das Duell dann wieder weitergeführt werden. Allerdings folgte wegen erneuten Würfen in der 36. Minute, dieses Mal waren es Flummis, schon die nächste Unterbrechung.

In dieser Phase setzte sich BVB-Torhüter Gregor Kobel aufs Feld und deutete Schmerzen an, schien sich an den Oberschenkel zu greifen. Ein Physio der Dortmunder kam aufs Feld und behandelte den Keeper.

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In der 44. Minute wurde die Partie dann aber mit Kobel fortgesetzt - und mit 12 Minuten Nachspielzeit.

BVB-Torhüter Gregor Kobel setzte sich in Wolfsburg auf den Boden
BVB-Torhüter Gregor Kobel setzte sich in Wolfsburg auf den Boden

In der 2. Halbzeit sorgten dann die BVB-Fans für eine Unterbrechung. Wieder wurden Tennisbälle geworfen. Kobel nutzte diese Unterbrechung, um erneut an seinem rechten Oberschenkel zu arbeiten.

Immer wieder wurde eine Fortsetzung des Spiels versucht, zwischenzeitlich liefen Ordner sogar während der Partie aufs Feld, um Bälle einzusammeln.

Auch Spielunterbrechung in Darmstadt

Am Samstagnachmittag war es kein Einzelfall, denn auch das Heimspiel des SV Darmstadt gegen den VfB Stuttgart musste ebenfalls wegen des mehrmaligen Werfens von Tennisbällen der Gästefans unterbrochen werden.

Auch hier ging es nach einer kurzen Unterbrechung in der 18. Minute kurz weiter, bevor wieder Bälle flogen - die folgende Unterbrechung zog sich dann fast eine Viertelstunde hin, weil immer wieder neue Filzkugeln auf den Rasen flogen.

Erst in der 36. Minute wurde das Spiel von Schiedsrichter Tobias Welz wieder freigegeben. Es gab offiziell 20 Minuten Nachspielzeit, zur Halbzeit gepfiffen wurde allerdings erst 70 Minuten nach Beginn der Partie.

Union und Hoffenheim in die Kabine

Beim Duell Union gegen Hoffenheim schickte Referee Robert Hartmann nach 42 Minuten sogar in die Kabine.

Auch hier waren in der 36. Minute Tennisbälle geflogen, der Versuch, die Partie nach einer ersten Unterbrechung wieder anzupfeifen, scheiterte wegen erneuter Protestwürfe.