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So droht dem 1. FC Köln ein Horrorjahr | Kolumne von Tobias Holtkamp

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So droht dem 1. FC Köln ein Horrorjahr | Kolumne von Tobias Holtkamp

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So droht Köln ein Horrorjahr

Noch bleibt dem 1. FC Köln Zeit, den drohenden Totalschaden abzuwenden. Doch die Hoffnung auf ein Happy End ist gering - meint SPORT1-Kolumnist Tobias Holtkamp.
Der VfB Stuttgart lässt gegen Außenseiter Köln zahlreiche gute Chancen liegen - und hat am Ende sogar Glück, dass der krasse Außenseiter nicht alle drei Punkte entführt.
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Zum Jahreswechsel, als sich der 1. FC Köln für einen Trainerwechsel entschieden hatte, betrug der Rückstand auf Platz 15 drei Punkte. Knapp zwei Monate später hat sich die Lage zugespitzt und dramatisiert: Platz 15, und damit ist das rettende Ufer mittlerweile acht Punkte entfernt.

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Wenn der Kölner Fußball, darauf berufen sie sich, auch variabler und vielleicht moderner geworden ist: Nur ein Sieg aus den ersten sieben Spielen unter Trainer Timo Schultz ist eine enttäuschende Bilanz. Zumal die Konkurrenz davoneilt: Union Berlin holte seit Jahresstart fünf Punkte mehr als die Kölner, Bremen sogar sieben.

Als allerletzter Hoffnungsschimmer, das war an Weihnachten noch anders, dient aktuell die Relegation. Dafür braucht es Platz 16, auf dem die Kölner gerade stehen.

Doch viele Experten sehen Mainz, die von hinten kommen und noch zwei Punkte Rückstand haben, für das Saisonfinale stärker aufgestellt. Im April empfangen die Mainzer den FC noch im eigenen Stadion.

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Köln droht ein Horrorjahr

Man braucht kein Hellseher sein, um zu erkennen, dass dem 1. FC Köln ein Horrorjahr droht. Wenn sie nicht direkt und sofort eben auch mal überraschende Siege landen, am besten gleich am Sonntag (15.30 Uhr im LIVETICKER) im Rhein-Derby gegen Leverkusen, dann kann es sehr bald sehr gruselig werden.

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Denn Besserung ist ja selbst im Sommer nicht in Sicht, wenn sie sich, zum Beispiel im Falle des Abstiegs, neu aufstellen müssten.

Die Last der Transfersperre - der FC darf in der nächsten Transferperiode (1.7. - 2.9.) nur Spieler abgeben, aber keine verpflichten - wiegt dann umso schwerer. Denn natürlich werden zumindest drei bis vier Leistungsträger den Verein verlassen, um weiter erstklassig zu spielen. Aufgefüllt würde der Kader aber ausschließlich mit Nachwuchskräften.

Eine brutale Herausforderung in der extrem körperbetonten 2. Liga, in der gerade Erfahrung zu den entscheidenden Leistungskriterien zählt. Der Druck auf der Mannschaft, das lässt sich wohl schon heute sagen, wäre deutlich größer als ihr Potenzial.

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Happy End für den FC nicht realistisch

Gar keine Frage, noch haben die Kölner elf Spieltage Zeit, den drohenden Totalschaden zu verhindern. Die Stadt steht hinter ihrem Team, das Stadion ist immer voll, die Stimmung herausragend gut.

Doch die Angst, dass es zum großen Absturz kommen könnte, so wie ihn schon andere Traditionsriesen erlebt haben, geht um. Die Sorgenfalten sind riesig und deutlich sichtbar, spürbar, in jedem Gespräch. Auch im Verein, rund um die Mannschaft.

Der 1. FC Köln bleibt einer der großen Hauptdarsteller im Bundesliga-Finale. Doch ein Happy End, so ehrlich sollte man sein, scheint, zumindest gegenwärtig, nicht sehr realistisch.