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125 Minuten! Dezimierter VfB siegt in wildem Ewigkeits-Spiel

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125 Minuten! Dezimierter VfB siegt in wildem Ewigkeits-Spiel

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125 Minuten! Dezimierter VfB siegt

Mammut-Halbzeit und ein starker Außenseiter: Darmstadt 98 und der VfB Stuttgart haben sich ein umkämpftes Duell geliefert.
Stuttgart-Trainer Sebastian Hoeneß spricht auf der Pressekonferenz über VfB-Torjäger Deniz Undav.
. SID
. SID
von SID

Ein überlegener Außenseiter, lange Unterzahl und eine ewig dauernde erste Halbzeit: Der VfB Stuttgart hat seine Siegesserie unter erschwerten Bedingungen fortgesetzt und Darmstadt 98 in einem turbulenten Spiel mit 2:1 (1:0) niedergerungen.

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Der VfB festigte mit dem Zittersieg Platz drei und untermauerte seine Champions-League-Ambitionen, für den Tabellenletzten Darmstadt wird die Luft in der Bundesliga dünn.

Guirassy bringt Stuttgart auf die Siegerstraße

In einem wieder von Fan-Protesten geprägten Duell erzielte Topstürmer Serhou Guirassy (14.) die Führung, der VfB zitterte sich nach dem Platzverweis gegen Pascal Stenzel (45.+22) eine Halbzeit lang in Unterzahl zum vierten Ligasieg nacheinander.

In der Nachspielzeit traf Neuzugang Mahmoud Dahoud nach einem Abpraller zur Entscheidung (90.+2), der schöne Anschlusstreffer von Aaron Seydel (90.+5) kam zu spät.

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Spiel dauert durch Proteste 125 Minuten

Darmstadt gewann auch im 15. Spiel in Folge nicht. Die Partie war durch Tennisballwürfe zwischendurch für 18 Minuten unterbrochen, der erste Durchgang dauerte insgesamt ganze 70 Minuten, am Ende vergingen vom Anpfiff um 15.30 Uhr bis zum Abpfiff um 17.50 Uhr ohne Halbzeit satte 125 Minuten „Spielzeit“.

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Bei Stuttgart kehrte Hoffnungsträger Guirassy nach seinem Kurz-Comeback beim 3:1-Sieg gegen Mainz 05 in die Startelf zurück - und trat gleich in Erscheinung.

Kapitän Waldemar Anton verfehlte nach einer Ecke zunächst das Tor, im zweiten Versuch legte er eine Flanke per Kopf auf Guirassy ab, der aus zwei Metern einköpfte.

Darmstadt reagierte unbeeindruckt, nach einer Flanke legte Sebastian Polter den Ball auf Marvin Mehlem zurück, der mit Wucht ins Tor traf (15.). Schiedsrichter Tobias Welz (Wiesbaden) nahm das Tor nach VAR-Einsatz zurück, Polter hatte den Ball mit dem Arm gespielt.

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Unterbrechungen durch Tennisbälle und Klopapier

Es folgte eine Unterbrechung, mal wieder flogen Tennisbälle und Toilettenpapierrollen aus dem Darmstädter Fanblock auf das Spielfeld. Als die Partie gerade wieder lief, legten die Stuttgart-Fans sofort nach.

Das Schlusslicht kam besser aus der Zwangspause, die größte Darmstädter Chance hatte ein Stuttgarter: Anton unterlief beinahe ein Eigentor, als er einen Steilpass auf Polter klären wollte (45.+4).

Die Lilien drückten in der üppigen Nachspielzeit, den Schuss von Julian Justvan blockte Maximilian Mittelstädt gerade noch (45.+18). Dann erwischte der bereits verwarnte Stenzel Mehlem mit der Hand im Gesicht und flog vom Platz.

Darmstadt drängte auch nach dem Seitenwechsel in Überzahl auf den Ausgleich. Bredlow ließ einen Schuss von Justvan nur abprallen, den Nachschuss von Luca Pfeiffer klärte Anton auf der Linie (60.). Auf der anderen Seite hatte Woo-Yeong Jeong (88.) die Riesenchance zur Entscheidung, kurze Zeit später machte Dahoud alles klar.