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"Bayern war eine große Chance, ich habe sie weggeworfen"

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"Bayern war eine große Chance, ich habe sie weggeworfen"

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Cuisance: Bayern-Chance weggeworfen

Michael Cuisance stand zwischen 2019 und 2022 beim FC Bayern unter Vertrag. Das ehemalige Talent spricht offen über seine Bayern-Zeit und gesteht Fehler ein.
Michaël Cuisance wechselt mit sofortiger Wirkung vom FC Bayern zum FC Venedig. Ein bitteres Kapitel eines Mega-Talents ist damit zumindest in der Bundesliga beendet.
SPORT1
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von SPORT1

Michael Cuisance ist aktuell vom italienischen Klub Venezia FC in die 2. Bundesliga zum VfL Osnabrück ausgeliehen (HSV-Osnabrück ab 13.30 Uhr im LIVETICKER) Zwischen 2019 und 2022 stand der Franzose beim FC Bayern unter Vertrag und galt als vielversprechendes Talent. Der 24-Jährige hat nun im Gespräch mit der Sportbild auf die weitgehend erfolglose Zeit beim deutschen Rekordmeister zurückgeblickt.

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Im August 2019 wechselte Cuisance für rund 5 Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach zum FC Bayern, doch er sorgte nur hauptsächlich Ärger abseits des Platzes für Schlagzeilen. Unter anderem im Dezember 2021, als sich der Mittelfeldspieler über eine Nicht-Einwechslung so sehr aufregte, dass er sein Trikot in Richtung des damaligen Trainers Julian Nagelsmann warf.

Cuisance zum dritten mal ausgeliehen

„Heute bin ich ein anderer Mika als damals. Vor allem neben dem Platz habe ich mich geändert“, betonte Cuisance, der reflektierend hinzufügte: „Als ich zum FC Bayern gegangen bin, habe ich mir gedacht: Ich habe es geschafft. Und dann habe ich nicht mehr hart genug gearbeitet.“

Heute wisse der Franzose, dass er hätte 200 Prozent geben und Zusatz-Einheiten absolvieren müssen. „Es war eine große Chance, ich habe sie weggeworfen. Ich war nicht bereit, auch nicht mental“, gestand Cuisance.

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Für den FC Bayern absolvierte er letztlich nur 13 Pflichtspiele und wurde nach einem Jahr zu Olympique Marseille verliehen, ehe die Münchener ihn im Januar 2022 nach Venedig verkauften. Von dort aus wurde der 24-Jährige erst zu Sampdoria Genau ausgeliehen, ehe er im Sommer 2023 leihweise zum Zweitligisten VfL Osnabrück auf Leihbasis wechselte.

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„Ich war nicht arrogant“

„Ich habe in den vergangenen Jahren viel gelernt, in jedem Klub etwas mitgenommen. Speziell mental habe ich viel gelernt“, erklärte Cuisance. Er wehrte sich zugleich gegen die Vorwurf, dass er überheblich gewesen sei: „Ich war nicht arrogant. Ich habe meine Mitspieler respektvoll behandelt. Aber vielleicht ist die neue Generation etwas anders als die ältere.“

Der Franzose ist sich sicher, dass er heute mit dem Wechsel zum FC Bayern besser umgehen würde: „Wenn ich heute noch einmal die Chance FC Bayern bekommen würde, dann würde ich es packen und mich dort durchsetzen. Aber das ist natürlich aktuell unrealistisch.“

Cuisance bekommt Unterstützung vom Psychologen

Sein Ziel ist es, wieder höherklassiger zu spielen, denn er behauptet selbstbewusst, dass er dafür das Potenzial habe. Damit er mental besser mit dem Fußball zurechtkommt, hat sich Cuisance psychologische Unterstützung gesucht. Er verriet: „Heute arbeite ich mit einem Psychologen zusammen. Das war ein großer Schritt für mich. Zuvor war ich ein Feigling, dass ich diese Hilfe nicht angenommen habe.“

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Er fügte hinzu: „Die Gespräche machen mich frei, ich verstehe nun, wer ich bin. Wir sprechen mindestens einmal pro Woche, oft vor den Spielen. So werde ich frei im Kopf.“