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BVB und Jadon Sancho: Spektakuläres Tauschgeschäft als Lösung?

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BVB und Jadon Sancho: Spektakuläres Tauschgeschäft als Lösung?

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Sancho-Tausch als Lösung?

Ist Jadon Sancho wieder ganz der Alte? Kann der BVB ihn mit einer kreativen Idee halten? SPORT1-Reporter Manni Sedlbauer und BVB-Reporter Oliver Müller ordnen in der neuen Ausgabe des SPORT1-Podcasts „Die Dortmund-Woche“ ein.
Jadon Sancho sorgt mit einer herausragenden Einzelleistung für das zwischenzeitliche 2:0 des BVB in Bremen. Edin Terzic erklärt seine Entwicklung seit dem Winter-Wechsel.
SPORT1
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von SPORT1

Nach 1031 Tagen endete die Wartezeit. Jadon Sancho erzielte gegen Werder Bremen (2:1) den ersten Treffer nach seiner Dortmund-Rückkehr.

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„Klar, Sancho hat jetzt auch seit zweieinhalb Jahren nicht mehr beim BVB gespielt, dennoch war die Sehnsucht nach seinem ersten Tor riesengroß“, meint SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer und merkt an: „Er hat so hart gearbeitet, sich richtig ins Zeug gelegt.“

BVB-Reporter Oliver Müller hebt vor allem die Geduld der Verantwortlichen hervor: „Die Vereinbarung war von Anfang an: Wir helfen dir dabei, aus der sportlichen Sackgasse zu kommen und du hilfst uns dabei, unsere Saisonziele zu erreichen.“

BVB-Trainer Terzic lobt Sancho: „Ein Spieler, der extrem früh schießt“

Dass er Borussia Dortmund weiterhelfen kann, konnte Sancho mit der Aktion zu seinem Treffer beweisen: Schnell, stark im Eins gegen Eins und abschlussstark.

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„Jadon ist kein Spieler, der extrem präzise oder extrem hart schießt, sondern ein Spieler, der extrem früh schießt. Er schießt, bevor es jeder andere erkennt und da wollten wir ihn wieder hinbekommen, dass er diesen Automatismus erkennt“, lobte BVB-Trainer Terzic nach dem Sieg in Bremen.

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„Ein früher Schuss als Geheimwaffe?“, fragt Sedlbauer seinen Podcast-Kollegen. „Durchaus!“, antwortet Müller: „Sancho ist ein Offensivfreigeist, der Räume und gefährliche Situationen, die andere nicht sehen, erkennt. Das 2:0 ist dafür ein perfektes Beispiel.“

BVB-Rückkehr von Sancho – Euphorie verpuffte

Sanchos Rückkehr nach Dortmund startete vielversprechend. Gleich in seinem ersten Einsatz legte er Marco Reus einen Treffer auf und weckte damit große Erwartungen.

Die konnte er aber bis zum Wochenende nicht ansatzweise erfüllen. Zuletzt musste sich Sancho viel Kritik von Fans gefallen lassen. Die Euphorie verpuffte, der Transfer wurde in Frage gestellt.

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„Der BVB hat Sancho nach seiner quälenden Zeit in Manchester von Anfang an in die Arme genommen und aufgebaut. Auch als vor kurzem die Kritik lauter wurde. Gegen Bremen haben die Verantwortlichen die Früchte geerntet“, sagt Sedlbauer und lobt Sanchos Selbsteinschätzung: „Ich bin etwas enttäuscht von meiner Leistung, um ehrlich zu sein. Ich hätte viel besser spielen und mehr beitragen können.“

Insgesamt steht der 23-Jährige nach neun Einsätzen nun bei drei Scorerpunkten für den BVB (ein Tor, zwei Vorlagen). Auch wenn Sanchos Form gegen Bremen stark verbessert war, warnt Müller vor vorschnellem Lob: „Das ist noch lange nicht der Sancho aus alten Tagen.“ Dennoch sieht der BVB-Reporter in dem Engländer eine „scharfe Waffe, die in Topform kaum zu verteidigen ist.“

Bleibt Leihspieler Sancho über die Saison hinaus beim BVB?

Vertraglich ist die Situation eindeutig geregelt: Sancho wird dem BVB noch bis Ende der Saison zur Verfügung stehen und nach der halbjährigen Leihe wieder nach Manchester zurückkehren.

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl meinte im SPORT1-Doppelpass, dass es „eine Menge Geld“ brauche, um ihn zu halten. Und das habe Dortmund aktuell nicht. Dennoch sind sich die Podcaster einig: Komplett geschlossen ist die Tür nicht.

Im STAHLWERK Doppelpass spricht BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl über die Zukunft von Jadon Sancho und Ian Maatsen - und die Voraussetzungen für einen Verbleib in Dortmund.
01:27
BVB-Boss Kehl klärt auf: Dann könnten Sancho und Maatsen bleiben

Müller hat jedoch große Zweifel an einer zukünftigen Zusammenarbeit. „Entweder Manchester United und Sancho nähern sich im Sommer wieder an und stellen ihm auch unter Trainer Erik ten Haag eine Zukunft in Aussicht oder er wird verkauft. Und da werden die Engländer eine Summe aufrufen, die der BVB nicht bereit wäre zu zahlen“, schätzt Müller.

Sanchos Zukunft offen: Bahnt sich spektakulärer Tausch an?

Zum Hintergrund: Sancho wechselte im Sommer 2021 für 85 Millionen Euro nach Manchester. Ihn jetzt zu „verscherbeln“, kommt für United auf „keinen Fall in Frage“, meint Müller.

Auch Sedlbauer hält einen Kauf für unwahrscheinlich, sieht aber dennoch Potenzial in einer erneuten Leihe: „Wenn Manchester United keinen Käufer findet, der mehr als 35 Millionen Euro auf den Tisch legt, werden sie ihn bestimmt lieber nochmal verleihen als ihn auf der Bank oder wohl eher auf der Tribüne sitzen zu lassen. Und dann stünde der BVB sicherlich bereit.“

Auch ein Tauschgeschäft mit Donyell Malen, dessen Berater ja schon im Winter in Kontakt mit Manchester stand, wäre für den SPORT1-Reporter ein interessanter Gedankengang. „Wenn die Möglichkeit besteht und der BVB den Engländern klar macht, dass Malen der aktuell beste Dortmunder ist und deshalb einen enorm hohen Wert besitzt, könnten sich beide Seiten annähern. Aber das würden dann wohl sehr lange Verhandlungen werden“, vermutet Müller.

Die Podcaster erwähnen hierbei den „Kaugummi-Transfer“ von Sancho im Winter, als sich die Details der Leihe mehrere Tage hinauszögerten und der Transfer fast schon zu platzen drohte.

Gegen Eindhoven (Mittwoch ab 21 Uhr im SPORT1-Liveticker) hat Sancho die nächste Möglichkeit auf sich aufmerksam zu machen und seine aufsteigende Form zu bestätigen. Das Ziel ist klar: Sancho will wieder der Alte werden.

Im Podcast „Die Dortmund-Woche“ sprechen SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer und SPORT1-Reporter Oliver Müller über die aktuellen Themen bei Borussia Dortmund. Der SPORT1-Podcast „Die Dortmund-Woche“ ist immer dienstags auf podcast.sport1.de, in der SPORT1 App und auf den gängigen Streaming-Plattformen Spotify, Apple Podcasts, Amazon Music, Deezer und Podigee abrufbar.