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Bundesliga: Meisterschaft von Leverkusen? Calmund "flattern die Nerven"

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Bundesliga: Meisterschaft von Leverkusen? Calmund "flattern die Nerven"

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Calmund: „Mir flattern die Nerven“

Bayer Leverkusen ist mit 13 Punkten Abstand vor dem FC Bayern Tabellenführer der Fußball-Bundesliga. Ex-Bayer-Manager Reiner Calmund möchte der Werkself noch nicht zur Meisterschaft gratulieren.
Bayer Leverkusen dreht nach der wichtigen Alonso-Entscheidung die Partie gegen die TSG Hoffenheim spät. Was lange nach der ersten Pflichtspiel-Pleite aussieht, wird zum nächsten Bayer-Wahnsinn.
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von SPORT1
Bayer Leverkusen ist mit 13 Punkten Abstand vor dem FC Bayern Tabellenführer der Fußball-Bundesliga. Ex-Bayer-Manager Reiner Calmund möchte der Werkself noch nicht zur Meisterschaft gratulieren.

Bayer Leverkusen steht kurz vor der ersten Bundesliga-Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso hat sieben Spieltage vor dem Ende 13 Punkte Vorsprung auf den FC Bayern. Anders als FCB-Trainer Thomas Tuchel möchte Ex-Bayer-Manager Reiner Calmund seinem Ex-Verein aber noch nicht gratulieren. „Erst wenn es rechnerisch perfekt ist, sage ich: Glückwunsch“, erklärte der 75-Jährige im Gespräch mit ran.

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Calmund fügte hinzu, dass „normal denkende Menschen“ natürlich aufgrund des Vorsprungs davon ausgehen, dass Leverkusen Deutscher Meister wird, aber „wenn du selbst jahrelang Manager von Bayer Leverkusen warst und häufig in den letzten Sekunden den ein oder anderen Titel unglücklich verpasst hast, wirst du natürlich vorsichtig“, begründete die Manager-Legende den Tritt auf die Euphoriebremse.

Wenn es dann so weit ist, werde er sehr, sehr erleichtert sein, fügte Calmund hinzu und gestand zugleich: „Ich bin nämlich noch genauso nervös wie früher.“ Dementsprechend würde ihm die Meisterschale sehr viel bedeuten. „Bayer Leverkusen ist nach wie vor mein Verein“, betonte er.

Die Werkself hat die Möglichkeit, nicht nur die Meisterschaft einzufahren, sondern auch den DFB-Pokal sowie die Europa League zu gewinnen. Darüber möchte Calmund aber noch nicht nachdenken: „Erstmal die Meisterschaft gewinnen, das ist für mich das A und O. Ich bin zwar jetzt in Pension. Aber ich stelle fest, dass mir schon bei den Spielen der Bundesliga dermaßen die Nerven flattern, das ist unglaublich.“

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Calmund wehrt sich gegen den Begriff „Vizekusen“

In der Vergangenheit sorgte Bayer Leverkusen selbst dafür, den Begriff „Vizekusen“ patentieren zu lassen, da es für den Verein nie für einen Meistertitel gereicht hat. „Dieses Patent halte ich für total bescheuert“, sagte der 75-Jährige und betonte, dass er grundsätzlich dagegen sei, Vizetitel ins Lächerliche zu ziehen. Seiner Meinung nach haben auch die Zweiten, Dritten und Vierten eine große Leistung vollbracht.

Er lobte Bayer-Trainer Alonso in höchsten Tönen. Für die Manager-Ikone ist der Spanier nicht nur im sportlichen Sinne ein überragender Denker und Lenker, sondern er habe sich auch nicht beschwert, als im Januar wegen des Afrika Cups einige Spieler wie Stürmer Victor Boniface nicht zur Verfügung standen. „Das ist eine absolute Ausnahme unter Trainern“, so Calmund.

„Bayern München ist immer noch das Maß aller Dinge“

Calmund geht stark davon aus, dass die Zusage von Alonso für die kommende Saison einen Einfluss darauf haben wird, welche Akteure in der kommenden Saison unter dem Bayerkreuz spielen werden: „Alonso hat den ganzen Verein zu einem Markenartikel gemacht, der außergewöhnliche Spitzenklassen darstellt. Das wird Leverkusen dabei helfen, sich da oben zu etablieren.“

Für die kommende Spielzeit möchte Calmund noch keine Prognose wagen. Seiner Meinung nach geht Leverkusen als Mitfavorit auf die Deutsche Meisterschaft ins Rennen, aber „Bayern München ist immer noch das Maß aller Dinge“.