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Nullnummer im Keller: Union in Gladbach im Aluminium-Pech

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Nullnummer im Keller: Union in Gladbach im Aluminium-Pech

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Gladbach verpasst Befreiungsschlag

Berlin hat seine Pleitenserie gestoppt, steckt nach einem 0:0 in Gladbach jedoch ganz tief im Abstiegskampf. Kevin Volland trifft Latte und Pfosten.
Gladbach und Union lieferten sich eine zähe Partie
Gladbach und Union lieferten sich eine zähe Partie
© www.imago-images.de/SID/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Fabio Deinert
. SID
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von SID

Nach dem Schlusspfiff sanken die Spieler enttäuscht zu Boden, die Trainer schüttelten sich mit gequältem Lächeln die Hände. Nach dem Krisenduell zwischen Borussia Mönchengladbach und Union Berlin wusste niemand so recht, was er mit der Nullnummer anfangen sollte.

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„Mit der zweiten Halbzeit kann man zufrieden sein. Mit der Chancenverwertung natürlich nicht, wir hatten schon die dickeren Dinger“, meinte Union-Stürmer Kevin Volland, der mit Schüssen an die Latte (25.) und den Pfosten (62.) die größten Chancen hatte, bei DAZN, „aber in der Situation nehmen wir den Punkt gerne mit.“

Union im Aluminium-Pech

Union stoppte zwar seine Pleitenserie, steckt jedoch ganz tief im Abstiegskampf. Nach drei Niederlagen in Folge holte das Team von Coach Nenad Bjelica am Niederrhein zumindest ein Pünktchen Hoffnung. Nach den Siegen der Konkurrenz droht den als Champions-League-Teilnehmer in die Saison gestarteten Berlinern nach fünf Jahren in der Bundesliga aber wieder der zwischenzeitlich schon abgehakte Abstieg.

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Für die ebenfalls noch nicht geretteten Gladbacher war das Remis etwas wertvoller, der Vorsprung auf die Köpenicker beträgt weiter zwei Punkte. „Von der Intensität hat es gestimmt“, meinte Robin Hack, gab aber zu: „Ich glaube, dass der Mut gefehlt hat. So hat es am Ende nicht zum Lucky Punch gereicht.“

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Das Kellerduell habe „eine große Bedeutung, zumal es ein Heimspiel ist“, hatte Gladbach-Coach Gerardo Seoane vor dem Anstoß gesagt. Auf dem Rasen nahm seine Mannschaft dann auch das Heft in die Hand, musste gegen die nach Balleroberung blitzschnellen Berliner aber immer wieder aufpassen. Vor allem Brenden Aaronson war zu Beginn kaum zu stoppen.

„Union leben - vereint alles geben“, hatten die Gästefans vor Anpfiff per Spruchband gefordert. Nach drei Auswärtsspielen ohne eigenes Tor war Union der Wille nicht abzusprechen, vorne fehlten aber die Ideen. Weil auch Gladbach zunächst auf Vorsicht bedacht war, bot die Partie den 53.723 Fans nur wenig Unterhaltungswert.

Gefährlich wurde es einzig aus der Distanz. Ein Versuch von Gladbachs Ko Itakura flog knapp über das Tor (23.), auf der Gegenseite klatschte ein Flatterball von Volland an die Latte (25.). Union wurde nun immer mutiger, die Borussia immer behäbiger. Auch Joe Scally (38.) schoss aus aussichtsreicher Position über den Kasten.

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Nach der Pause begann Union druckvoll, Gladbach wirkte ebenso überrascht wie verunsichert und ließ sich zeitweise in der eigenen Hälfte einschnüren. Aaronson zwang Moritz Nicolas, der erneut den verletzten Stammkeeper Jonas Omlin vertrat, aus 20 Metern zu einer Glanzparade (52.). Die Führung der Gäste schien nur noch eine Frage der Zeit, zumal die Borussia immer nervöser wurde.

Ein viel zu kurzer Rückpass von Nico Elvedi brachte die Gastgeber erneut in Bedrängnis. Volland schnappte sich den Ball und traf aus spitzem Winkel den rechten Außenpfosten (62.). Der eingewechselte Andras Schäfer schoss zudem wenig später aus kurzer Distanz über das Tor (73.).