Abwehrspieler Josip Stanisic sieht Fast-Meister Bayer Leverkusen auch für die kommende Saison als einen Titelanwärter in der Bundesliga.

„Leverkusen hat eine super Mannschaft, wir spielen sehr guten Fußball. Wir sterben nicht in Schönheit, wir können genauso kratzen und beißen. Ich glaube, am Team und am Auftreten wird sich wenig ändern. Von daher denke ich, dass für Leverkusen mit dem Trainer Xabi Alonso nächste Saison einiges möglich ist und Bayer 04 Titel-Kandidat bleibt“, sagte er der Sport Bild.

Der 24-Jährige ist derzeit vom FC Bayern an Bayer ausgeliehen, ob der Kroate in Leverkusen bleibt, ist derzeit offen.

„Was sein oder passieren könnte, für diese Gedankenspiele ist in unserem Programm und Titel-Endspurt gar keine Zeit. Es bringt ja nichts, da jetzt zu rätseln. Wenn, dann müssten das die Verantwortlichen regeln“, sagte Stanisic, der in der laufenden Saison in 28 Pflichtspielen ein Tor erzielte und drei weitere auflegte.

Stanisic: „Geht ja nicht um mich, um mein Befinden“

Bereits zuvor hatte der Verteidiger bedauert, ab kommender Saison dann womöglich nicht mehr mit Alonso zusammenarbeiten zu können, der unlängst alle Spekulationen über seine Zukunft beendete, bei der Werkself bleibt und damit auch beim FCB nicht Nachfolger des scheidenden Trainers Thomas Tuchel wird.

„Ich kenne Xabi Alonso nun ein Jahr, weiß, wie gut er ist: zur Mannschaft, zu mir persönlich. Es wäre vielleicht schön gewesen, mit ihm weiterzuarbeiten. Aber es geht ja nicht um mich, um mein Befinden. Die Aussage war vielleicht ein Wunschdenken und Ausdruck meiner Bewunderung für Xabi Alonso“, präzisierte Stanisic nun in der Sport Bild.

Auf die Frage, wie aktuell sein Draht zu den Bossen aus München sei, entgegnete Stanisic: „Ich bin mit den Verantwortlichen in gutem Austausch. Aber wir sind noch nicht im Detail in die Planungen für die nächste Saison gegangen.“

Gedanken, im Winter nach München zurückzukehren, verneinte der Youngster in diesem Zusammenhang, denn: „Bei Bayern herrschte große Personalnot. Ich glaube, diese Option gab es nie, Leverkusen hätte es auch nie zugelassen.“

Leverkusen schon nach Werder-Spiel Meister?

Stanisic fügte gleichwohl an: „Ich habe noch mit vielen Ex-Kollegen Kontakt, telefoniere beispielsweise mit Thomas Müller. Es lässt mich nicht kalt, was in München passiert. Aber Mitleid hilft sicher keinem Spieler bei Bayern etwas, das will keiner.“

Bayer Leverkusen führt die Bundesliga-Tabelle derzeit mit 16 Punkten Vorsprung vor Bayern München und dem VfB Stuttgart an und kann sich mit einem Sieg am Sonntag (17.30 Uhr) gegen Werder Bremen erstmals zum deutschen Meister krönen.

Sollten die Bayern am Samstag gegen den 1. FC Köln und der VfB gegen Eintracht Frankfurt verlieren, könnte die Werkself den Titel eventuell gar auf der Couch feiern.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)