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Matthäus' erstaunlicher Hoeneß-Konter! "Ein Ritterschlag"

Matthäus‘ erstaunlicher Hoeneß-Konter!

Lothar Matthäus spricht über die Attacke von Uli Hoeneß - und sieht sich einmal mehr bestätigt. Seine Reaktion fällt überraschend aus.
Uli Hoeneß spricht bei einem Sponsorentermin des FC Bayern. Beim Thema Transfers platzt ihm der Kragen und er holt zum Rundumschlag gegen die BILD-Zeitung und Lothar Matthäus aus.
Lothar Matthäus spricht über die Attacke von Uli Hoeneß - und sieht sich einmal mehr bestätigt. Seine Reaktion fällt überraschend aus.

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat auf ungewöhnliche Weise auf den Angriff von Uli Hoeneß auf seine Person reagiert - er fühlt sich geehrt: „Wenn der Uli laut wird und man von ihm kritisiert wird, ist das ein Ritterschlag für denjenigen, gegen den er geht, weil man einen wunden Punkt bei ihm getroffen hat“, sagte der TV-Experte in einem Interview mit WEB.DE News.

Hoeneß hatte Anfang August gegen Matthäus ausgeteilt - nachdem dieser Hoeneß' viel beachteten Aussagen zu den Kaderplanungen des FC Bayern hinterfragt hatte. Das Hoeneß den Beschluss, der Verein müsse Spielerverkäufe tätigen, öffentlich gemacht hatte, verurteilte Matthäus nun erneut.

„Der Aufsichtsrat hat beschlossen, dass Spieler verkauft werden müssen. Aber warum bringt man das an die Öffentlichkeit? Das ist meine Kritik an Uli Hoeneß“, sagte der Ex-Profi.

Matthäus: „Das weiß der Uli auch“

Hoeneß habe einen starken Einfluss im Aufsichtsrat, „weil andere Mitglieder des Gremiums ganz eng mit Uli Hoeneß befreundet sind.“ Damit mache man Sportvorstand Max Eberl die Arbeit „nicht einfacher, das weiß der Uli auch.“

Eberl könne derweil nichts für die schwierige Situation des FCB auf dem Transfermarkt: „Max hat es nicht einfach, auch wegen Vertragssituationen, für die er nichts kann. Das Gehaltsgefüge ist eine Angelegenheit aus den vergangenen Jahren. Wenn er die Unterstützung vom Verein bekommt und die Ergebnisse sowie die Leistungen des FC Bayern in dieser Saison stimmen, traue ich ihm seinen Job zu.“

In der vergangenen Saison hatten die Leistungen häufig nicht gestimmt. Auf den letzten Metern der Bundesliga wurde sogar der zweite Tabellenplatz und damit die Teilnahme am Supercup verspielt.

„Der Supercup hätte vier Millionen Euro plus Siegprämie gebracht. Beim FC Bayern ist zuletzt viel Geld verbrannt worden, durch gewisse Transfers und Entscheidungen oder durch Abfindungen“, sagte Matthäus dazu: „Sowas stört einen Menschen wie Uli Hoeneß, dass es viele Baustellen gab, die sehr teuer waren. Dieses Geld hätte man in München anders investieren können.“

Matthäus gibt Bundesliga-Prognose ab

Mit Blick auf die neue Bundesliga-Saison erwartet Matthäus dennoch einen deutlich engeren Titelkampf als in der vorangegangenen Spielzeit. Einen „Ausreißer“ wie jenen von Meister Bayer Leverkusen „wird es diesmal nicht geben“, sagte Matthäus. „Die Klubs sind enger beisammen. Neben Bayer 04 ist für mich der FC Bayern der zweite, große Favorit.“

Der Rekordmeister werde „sicherlich eine andere Saison spielen“, sagte Matthäus, wenngleich er in der Transferphase einige andere Entscheidungen getroffen hätte.