Mit Jürgen Klopp verbindet Kevin Großkreutz wohl seine erfolgreichste Zeit als Fußball-Profi. Das Duo arbeitete sechs Jahre lang zusammen bei Borussia Dortmund, gemeinsam feierten sie zwei deutsche Meisterschaften und einen Pokalsieg. Als nun am Mittwoch Klopps Wechsel zu Red Bull bekannt wurde, fiel auch Großkreutz wie viele andere Fußball-Fans aus allen Wolken.
„Muss Klopp nicht mehr vor Süd sehen“
„Ich wurde wach, hatte 30 Nachrichten auf dem Handy und dachte schon: ‚Was ist passiert?‘ Ich dachte auch, ich wäre im Traum, dann habe ich gehofft, dass das eine Fake-Nachricht ist. Zwei Stunden später war es dann richtig offiziell“, erzählt der Ex-Nationalspieler in seinem Podcast „Viertelstunde Fußball“.

Klopp? „Als Fan will ich ihn nicht mehr in der Süd sehen“
Und weiter: „Es war schon ein Schock und ist traurig. Irgendwie ist das immer noch nicht richtig bei mir angekommen.“ Trotzdem werde Klopp aber immer sein Freund bleiben. Allerdings will der Weltmeister von 2014 seinen ehemaligen Coach beim nächsten Treffen genau sagen, was er von der ganzen Sache hält.
„Wenn wir uns treffen, werde ich ihm trotzdem persönlich sagen, dass ich es scheiße finde, dass er so was macht!“, meinte Großkreutz. „Als Fan muss ich ihn jetzt auch nicht mehr vor der Süd (Tribüne im Dortmunder Signal Iduna Park; Anm. d. Red.) sehen. Aber so zu Hause ist er natürlich immer willkommen. Ich habe ihm viel zu verdanken und werde ihm auch immer dankbar sein.“
Großkreutz machte in seiner Karriere alle seiner 176 Bundesliga-Spiele für Borussia Dortmund unter Klopp. Während Großkreutz danach nie wieder an seine großen Erfolge im BVB-Trikot anknüpfen konnte, startete Klopp mit seinem Wechsel zum FC Liverpool erst so richtig durch.