Der VfL ist am Boden: Der überforderte Tabellenletzten kam bei Eintracht Frankfurt böse unter die Räder und schlich nach einem 2:7 vom Platz. Die Bochumer taumeln auch unter Interimstrainer Markus Feldhoff der 2. Liga entgegen.
Brutale Selbstkritik von VfL-Trainer
„Wir sind alle extrem enttäuscht und müssen das Spiel erstmal sacken lassen. Ich kann mich nur bei jedem Fan des VfL Bochum entschuldigen, was wir heute angeboten haben“, sagte Feldhoff nach der Partie bei Sky: „Ich habe vor dem Spiel gesagt, dass wir einen Leistungsnachweis erbringen wollen und zeigen, dass wir konkurrenzfähig sind. Davon sind wir meilenweit entfernt.“
VfL-Trainer: Alle Maßnahmen ohne Ertrag
Der Interimscoach ging auch mit sich selbst hart ins Gericht: „Ich persönlich muss anerkennen, dass alle Maßnahmen, die ich in den letzten zwei Wochen ergriffen habe, nicht gefruchtet haben. Das tut mir leid, dass ich den Jungs nicht mehr an die Hand geben konnte, damit wir stabiler sind und Rückschläge verkraften können. Dass wir so einbrechen, da muss ich bei mir anfangen und da übernehme ich die Verantwortung für.“
Auch die Spieler zeigten sich nach der Partie geschockt: „Ich habe selten so ein Spiel erlebt. So ein Auftritt von uns geht gar nicht“, meinte Philipp Hofmann: „Wir müssen uns alle hinterfragen, was wir wollen und wofür wir stehen, weil so funktioniert das nicht.“
Man müsse jetzt die Leute zusammen bekommen, „die mitziehen, weil so wie heute können wir uns nicht nochmal präsentieren. Das haben die Fans nicht verdient, der Gästeblock war ausverkauft. Aber es muss ja weitergehen. Wir können nicht aufhören, auch wenn wir ein hartes Programm haben. Es muss sich aber schleunigst etwas ändern.“
Das sich noch etwas ändert, hält TV-Experte Dietmar Hamann derweil für unwahrscheinlich: „Du hast jetzt neun Spiele absolviert, also noch 25 Spiele. In den 25 Spielen werden sie mindestens 30 Punkte brauchen. Wo sollen sie die holen? Da fehlt mir wirklich die Fantasie. 16. ist das höchste der Gefühle, was sie erreichen können.“