Aufreger in Bochum! Beim Spiel zwischen dem VfL und RB Leipzig hätte das 2:0 der Gäste durch Antonio Nusa (13.) möglicherweise nicht zählen dürfen. Denn: Christoph Baumgartner stand in der Entstehung wohl im Abseits – zumindest ließen das die TV-Bilder vermuten.
Bundesliga: Wirbel um Leipzig-Tor - Probleme mit Kamera?
Wirbel um Leipzig-Tor
An der Strafraumkante kam Baumgartner an den Ball, ehe dieser über Umwege bei Torschütze Nusa landete. Baumgartner schien dabei mit der Hacke in der verbotenen Zone zu stehen. Schiedsrichter Robert Hartmann gab den Treffer zunächst.
Dann wurde das Tor doch von VAR Guido Winkmann gecheckt – offenbar ohne Abseitslinie! Nach Sky-Informationen gab es Probleme mit der Kamera, die kalibrierte Linie konnte nicht gezogen werden – der Treffer blieb bestehen.
Bochum startet irre Aufholjagd
Ganz zum Nachteil des VfL Bochum, der nach zwei weiteren Gegentoren durch Willi Orban (10.) und Baumgartner (21.) zur Pause mit 0:3 zurücklag. Doch von all dem Wirbel ließ sich der VfL nicht beirren und startete eine furiose Aufholjagd.
Innerhalb von 13 Minuten stellte Myron Boadu (48./57./61.) per lupenreinem Hattrick den 3:3-Ausgleich her und brachte das Stadion „anne Castroper” zum Beben.
Beim 3:3 blieb es bis zum Ende. Ein Ergebnis, das sich aufgrund der Aufholjagd der Gastgeber, wie ein Sieg für den VfL anfühlen dürfte. Gerrit Holtmann, zur Pause von Hecking gebracht und mitverantwortlich für den Bochumer Aufschwung, war dennoch nicht komplett zufrieden. „Wir haben in der Halbzeit drei Tore zu viel bekommen. Wenn wir von Anfang an so gespielt hätten, sage ich ist der Punkt zu wenig“, erklärte er nach dem Spiel bei Sky.
Auf der anderen Seite standen enttäuschte Leipziger, die eine frühe 3:0-Führung noch verspielten und damit aus den Champions League-Rängen fallen. Kevin Kampl war nach dem Spiel mächtig angefressen: „Mir fehlen gerade ehrlichgesagt ein bisschen die Worte, das war viel zu billig. Das ist unfassbar, dass uns das passiert. Wir führen 3:0, du musst einfach den Sack zumachen.“