Das Bundesliga-Topspiel zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern am Samstagabend steht in mehreren Hinsichten unter besonderer Beobachtung. Zum einen handelt es sich um ein direktes Duell im Titelkampf, zum anderen wird in der BayArena erstmals eine Trainerbeobachtungskamera eingesetzt.
TV-Novum beim Topspiel
Mit dieser Kamera sollen beide Trainer während des ganzen Spiels beleuchtet werden. Dabei können die Coaches vor allem bei strittigen Entscheidungen oder Toren eingeblendet werden.
Damit setzt die DFL den ersten Teil des neuen Konzepts „Closer to the Game“ um, bei dem die DFL den Medien mehr Offenheit verspricht. Ab Sommer sollen etwa die Trainerbeobachtungskameras schon zur Standardausrüstung bei Topspielen gehören.
Neuerungen bei 20 Spielen in der Saison 2025/26
Das Konzept „Closer to the Game“ soll schon zur Saison 2025/26 umgesetzt werden. Dazu gehören unter anderem Midweek-Interviews mit Starspielern, Highlight-Clips bereits während der Partien, Grußbotschaften von Spielern an Fans aus dem Hotel, Wahl zum „Player of the Match“ oder eine Kamera im Mannschaftsbus bei der Anreise und im Kabinentrakt.
Bei 20 sogenannten „Leuchtturmspielen“ soll dieses Konzept in der kommenden Saison zur Anwendung kommen: 15 Spiele in der Bundesliga und fünf Partien aus der 2. Bundesliga.
Das Ziel des neuen Projekts der DFL ist, den Einbruch bei den Medienerlösen zu verhindern. Dafür braucht es neue, innovative Ideen. Denn der Anteil des TV-Gelds am Gesamtumsatz beträgt in der Bundesliga im Schnitt pro Klub 30 Prozent, im Unterhaus sind es sogar 40 Prozent. Die Klubs sind auf die Medienerlöse angewiesen.
Der Einsatz der Trainerbeobachtungskameras am Samstag wird ein erster Testlauf für einen Teil des neuen Konzepts sein.