Lothar Matthäus hat den BVB-Profi Julian Brandt scharf kritisiert. Vor allem ein enttäuschender Freistoß des Dortmunders bei der 1:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart irritierte den TV-Experten.
BVB: Harte Abrechnung mit Brandt - Vergleiche mit einem Zehnjährigen!
Experten-Abrechnung mit Brandt
„Der (Brandt, Anm. d. Red.) muss doch ein Zeichen an die Gelbe Wand setzen und sich sagen: ‚Hey, habe ich das jetzt so verbockt?‘“, sagte Matthäus bei Sky. Er spielte damit auf Brandts verunglückten Standard kurz vor Ende der Partie an.
Der Ball war in hohem Bogen ins Toraus gesegelt. „Ich habe D-Jugend trainiert. Ein Zehnjähriger ärgert sich mehr als ein Julian Brandt und das darf nicht sein. Meine Spieler haben sich geärgert, wenn sie verkackt haben. Brandt hat sich nicht geärgert“, befand Matthäus.
Matthäus: Brandt hat zu wenig aus seinem Talent gemacht
In dem BVB-Spielmacher sehe er „nach wie vor ein Talent“. Und ein solches „darf alle fünf Spiele mal überragend spielen und das macht er“. Das Problem: „Er ist ein Talent geblieben.“
Brandt steht in der aktuellen Situation bei vier Toren und acht Assists in 27 Spielen. Keine wirklich schlechten Zahlen, trotzdem steht der 27-Jährige häufig in der Kritik.
Matthäus meinte: „Die Entwicklung ist bei ihm stehen geblieben. Gerade von ihm - Nationalspieler, viel Erfahrung, von einem großen Verein zum anderen gegangen - erwarte ich eigentlich schon, dass er nach sechs, sieben Jahren Borussia Dortmund irgendwo auch mal das Heft über einen längeren Zeitraum in die Hand nimmt.“
Er sei von Brandt ein bisschen enttäuscht, weil „er aus seinem Talent viel zu wenig gemacht hat.“