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Der VfB dreht inzwischen an ziemlich großen Rädern

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VfB dreht an großen Rädern

Das Winter-Transferfenster verdeutlicht die Entwicklung des VfB Stuttgart. Für die Zukunft ist aber Vorsicht geboten.
Auf den VfB Stuttgart wartet in der Champions League ein "Endspiel" gegen Paris Saint-Germain. Trainer Sebastian Hoeneß setzt auf das Publikum.
Das Winter-Transferfenster verdeutlicht die Entwicklung des VfB Stuttgart. Für die Zukunft ist aber Vorsicht geboten.

Beim VfB Stuttgart war zum Ende der Transferperiode noch mal Bewegung drin. Für den gesetzten Anthony Rouault, der zu Rennes wechselte, kamen mit Finn Jeltsch (Nürnberg) und Luca Jaquez (Luzern) zwei große Abwehrtalente. Sie kosteten gemeinsam etwas mehr als die 15 Millionen Euro, die der VfB für Rouault bekam. Der Verein, das wurde wieder deutlich, dreht mittlerweile an ziemlich großen Rädern.

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Doch die Situation, das ist deutlich wahrzunehmen in Stuttgart, ist angespannt. Der Druck, der auf dem Verein und vor allem auf der Mannschaft lastet, ist mittlerweile ähnlich groß wie die Erfolge der vergangenen Saison. Die neue Erwartungshaltung, die über viele erfolgreiche Monate entstanden ist, macht etwas mit dem VfB. Es läuft eine für Außenstehende spannende, intern durchaus gefährliche Phase.

Denn nach drei Niederlagen in Serie und dem direkten Ausscheiden aus der Champions League entscheidet das Pokal-Viertelfinale gegen Augsburg (ab 20:45Uhr im LIVETICKER) nun auf einmal darüber, ob die Stuttgarter eine ernstzunehmende Krise zu managen haben!

Beim VfB geht eine Sorge um

Rund um den Verein geht seit einigen Tagen die Sorge um, dass den Schwaben nach eineinhalb Wunderjahren die Puste ausgehen könnte. Man muss sich das ja immer wieder vor Augen führen: Im Mai 2023 spielten die Stuttgarter noch in der Relegation um den Klassenerhalt, Sebastian Hoeneß hatte das Traineramt einige Woche zuvor von Bruno Labbadia übernommen. Er führte sie danach von ganz unten bis zur Vizemeisterschaft. Ein fast unglaublicher Erfolg, der natürlich nicht nur große wirtschaftliche Gewinne und neue Top-Sponsoren mit sich brachte - sondern auch deutlich höhere Ausgaben.

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Ganz klar: In Anbetracht der neuen, langfristigen und teuren Verträge, die Leistungsträger wie Führich, Undav, Demirovic, Mittelstädt oder zuletzt Stiller unterschrieben, wäre jedes Straucheln in Richtung Bundesliga-Grauzone ein Super-GAU für den VfB.

Beim VfB ist große Vorsicht geboten

Niemand sollte Schwarzmalen, dafür spielen sie ja meistens auch zu überzeugend, doch die Bundesliga hat es eben nicht erst einmal erlebt, dass Vereine, die im kurzfristigen Erfolg handelten wie ein über Jahrzehnte renommierter Topklub, sich genau daran böse verschluckten. Und dann meistens über Jahre litten.

Also, große Vorsicht und maximale Anstrengung sind geboten beim VfB im Februar 2025, damit die Delle nicht zum Einbruch wird. Die Teilnahme am Europapokal ist Pflicht, hinsichtlich der kaum überzeugenden Leipziger müsste es eigentlich sogar wieder die Champions League sein.

Doch tatsächlich ist das Stuttgarter Polster nach hinten aufgebraucht, bis Platz elf sind es nur drei Punkte. Samstag geht es nach Dortmund, im Falle einer Niederlage könnten drei bis vier Konkurrenten vorbeiziehen. Der Druck würde sich noch einmal erhöhen.

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Der VfB spielt auch um seinen Trainer

Und auch darum geht es dieser Tage in Stuttgart: Trainer Sebastian Hoeneß, der begehrte Bauherr des schnellen VfB-Erfolgs, könnte sich im Sommer verabschieden, wenn die Champions oder zumindest die Europa League verpasst wird.

Sie spielen da jetzt also irgendwie auch um ihren Trainer. Hoeneß, weiß die Branche, kann mithilfe einer Ausstiegsklausel, deren Höhe im mittleren einstelligen Millionenbereich liegt, zu einem Verein wechseln, der sicher in Europa dabei ist.

Es sind einige Wenns und Abers. Doch die Lage beim VfB Stuttgart ist aktuell so, dass man sich damit durchaus mal beschäftigen sollte.