Das Ruhrgebiet war bislang ein weißer Fleck in der Vita von Niko Kovac. Das denken zumindest die meisten. Doch es gibt eine kaum bekannte Verbindung des neuen Trainers von Borussia Dortmund zu seinem neuen Arbeitgeber.
Kovac und der BVB: Was kaum einer weiß
Anfang 2016 hospitierte Kovac beim damaligen Dortmunder Coach Thomas Tuchel - es war die Zeit nach seinem Aus als kroatischer Nationaltrainer, nach der er sich Richtung Bundesliga orientierte. Der Kroate weilte im Rahmen dieser Hospitanz im Trainingslager der Dortmunder in Dubai und besuchte dabei auch die Übungseinheiten der Schwarz-Gelben.
Kurz darauf wurde Kovac Trainer von Eintracht Frankfurt, seine erste Chef-Station als Vereinstrainer. Anfang März beerbte er Armin Veh bei der abstiegsbedrohten SGE und rettete die Hessen in der Relegation vor dem Abstieg in die 2. Bundesliga.
Prägender BVB-Besuch: Kovac schwärmt von Tuchel
2017 kam es im DFB-Pokalfinale zum Wiedersehen von Kovac und Tuchel. Im Vorfeld des Endspiels lobte er Tuchel überschwänglich. „Fachlich ist er eine absolute Koryphäe. Er ist ein Genie, so wie er seine Mannschaft Woche für Woche einstellt und in verschiedenen Systemen spielen lässt“, schwärmte Kovac.
Auch über seine Hospitanz unter Tuchel sprach Kovac damals: „Menschlich war es sehr gut. Er war sehr offen, zuvorkommend und hilfsbereit.“
Wie die Sport Bild nun schreibt, soll seinerzeit ein respektvolles Verhältnis zwischen Kovac und BVB-Boss Hans-Joachim Watzke entstanden sein. Auch später soll der Kontakt nie abgerissen sein.
Kovac offenbar schon zweimal vor BVB-Engagement
Es ist auch die Rede davon, dass seither zwei Perspektivgespräche mit Kovac geführt wurden. Dabei soll es um eine mögliche Zusammenarbeit in der Zukunft gegangen sein. Wann diese Gespräche genau stattgefunden haben sollen, wird allerdings nicht genannt.
Kovac verlor 2017 das Pokalfinale gegen seinen „Mentor“ Tuchel mit 1:2. Im Jahr darauf gelang ihm mit der Eintracht mit einem 3:1-Sieg gegen den FC Bayern ein umjubelter Triumph im DFB-Pokal. 2019 holte er mit den Bayern das Double. Nach Stationen bei der AS Monaco und beim VfL Wolfsburg ist Kovac nun zurück auf der Trainerbank.
Kovac sieht sich als passende Lösung
„Den BVB kann man vom Fanpotenzial her mit Frankfurt vergleichen, sportlich mit Bayern München. Ich erwarte einen Verein mit viel Herz, Leidenschaft und Intensität. Das ist keine Floskel, sondern Realität im Pott“, sagte der 53-Jährige bei seiner Vorstellung am Dienstag. Er glaube, dass er mit seinem Trainerteam zu diesem Verein passe.
Am Samstag wird Kovac im Bundesligaspiel gegen den VfB Stuttgart (15.30 Uhr im LIVETICKER) seinen Einstand an der Seitenlinie des BVB geben.