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BVB gelingt Novum in dieser Saison

BVB gelingt Novum in dieser Saison

Der BVB tut sich beim FC St. Pauli lange Zeit schwer. Dann lässt ein Doppelschlag die Dortmunder aufatmen.
BVB-Trainer Niko Kovac ordnet die Situation rund um Julian Brandt ein, den zuletzt eine Muskelverhärtung plagte.
Der BVB tut sich beim FC St. Pauli lange Zeit schwer. Dann lässt ein Doppelschlag die Dortmunder aufatmen.

Hartes Stück Arbeit für den BVB! Borussia Dortmund hat mit einem schmucklosen 2:0 (0:0) die Pflichtaufgabe beim FC St. Pauli mit viel Mühe gelöst.

Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac bleibt damit weiter im engen Rennen um die Champions-League-Plätze, verharrt aber in der Tabelle vorerst auf Platz zehn. Der Rückstand auf den Tabellenvierten Mainz, der im direkten Duell RB Leipzig 2:1 bezwang, beträgt sechs Punkte.

Nach einer torlosen ersten Hälfte, in der der Aufsteiger insgesamt mehr vom Spiel hatte, erlöste ein Doppelschlag durch Toptorjäger Serhou Guirassy (51.) und Karim Adeyemi (58.) die Dortmunder.

Erstmals zwei BVB-Siege nacheinander

Erstmals in dieser Saison gelangen den Schwarz-Gelben in der Bundesliga zwei Siege in Folge.

„Wir haben Siege gefordert, die Mannschaft hat in den letzten zwei Spielen Siege eingefahren und hat abgeliefert. Es war wichtig, dass wir zum zweiten Mal nacheinander gewonnen haben“, sagte BVB-Boss Lars Ricken.

„Wir haben die gesamte Saison auf den zweiten Sieg hintereinander hingearbeitet“, erklärte ein „erleichterter“ Nico Schlotterbeck am Sky-Mikrofon und sprach von einer seriösen Vorstellung.

Im Vergleich zur 6:0-Gala gegen Union Berlin vergangene Woche vertraute Kovac weitestgehend seiner Erfolgself - nur der erkrankte Julian Ryerson wurde durch Yan Couto ersetzt.

Brandt erst kurz vor Schluss eingewechselt

Der zuletzt wegen muskulären Problemen fehlende Julian Brandt kehrte zwar in den Kader zurück, musste aber zunächst mit einem Platz auf der Bank vorliebnehmen. Erst kurz vor Schluss wurde Brandt für Torschütze Guirassy eingewechselt (89.).

Das Tempo gab vor 29.546 Zuschauern erst einmal St. Pauli vor, Elias Saad hatte schon früh eine richtig gute Möglichkeit (7.). Der BVB tat sich lange schwer mit der gut organisierten Abwehr der Hausherren und hatte in der Defensive um Kapitän Emre Can wiederum Probleme, unter anderem den quirligen Noah Weißhaupt unter Kontrolle zu bekommen.

Ohne Esprit, ohne Tempo, ohne Ideen - Dortmund war im Vergleich zum Union-Spiel lange kaum wiederzuerkennen. Doch dann drehte der BVB plötzlich auf. Kovac hätte fast schon vor dem Pausenpfiff jubeln können, als Adeyemi den Ball nach einer Einzelaktion nur knapp vorbeilegte (45.+1).

BVB steigert sich nach der Pause

In der Halbzeitpause fand der Trainer dann offenbar die richtigen Worte, die Gäste kamen wie verwandelt aus der Kabine und erhöhten aus dem Stand mal eben den Druck. Erst drückte Guirassy den Ball mit all seiner Klasse und Wucht irgendwie zur Führung ins Tor, dann entschädigte Adeyemi mit einem famosen Solo über den halben Platz die Fans für die dürftigen ersten 45 Minuten.

Nach den starken 15 Minuten nach der Halbzeit, in denen der BVB seine Qualitäten aufblitzen ließ, schalteten die Gäste wieder in den Verwaltungsmodus - und konnten so Kräfte für das Achtelfinale in der Champions League gegen OSC Lille (Dienstag, 21 Uhr im LIVETICKER) sparen.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)